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Prolog ~ I. Rosa Price

🎶Drowning ~ Radio Company🎶

»Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht ...«

Verflixt. Ich kniff die Augen zusammen und zählte von Neuem, nachdem ich sie wieder geöffnet hatte. »Eins, zwei, drei, vier ...« Und schon wieder hatte ich mich verzählt. Das kann doch nicht sein, dass mich diese grässliche Stadt nicht in Ruhe meine Sterne zählen lassen konnte, die am dunklen Himmelszelt hingen und stumpf vor sich hin glommen. Nur leider strahlten mir die Straßenlaternen und die Wolkenkratzer dieser Stadt schmerzhaft entgegen.

Ich versuchte von neuem die Sterne durch das Glasverdeck zu zählen und wisperte leise vor mich hin. Doch auch dieses Mal verzählte ich mich und gab es endlich auf, da mit jedem näher kommen meines zu Hauses, auch sie immer mehr verblassten und schon fast nicht mehr zu sehen waren. Es war als sollte, durfte ich sie nicht zählen. Trotzdem behielt ich meinen Kopf im Nacken gelehnt und wagte es nicht auf die Straße zu sehen. Auch wenn ich die Sterne nicht mehr zählen konnte, wollte ich meine Augen einfach nicht von ihnen reißen.

Ich kippte leicht zur Seite, als die Mutter meines besten Freundes abbog und ich erneut meine Lider aufeinander presste, um meine Augen vor dem grellen Licht einer weiteren Straßenlampe zu schützen. Rosa und schwarze Punkte tanzten vor ihnen Samba, gefolgt von einem spitzen Stich und der leichten Feuchtigkeit, die den Schmerz erträglicher machen sollte. Warum konnte der direkte Blick in das Licht so weh tun? So konnte man eine Glühbirne nie leuchten oder die Sonne nie strahlen sehen. Eigentlich wusste man doch nur, wie eine Glühbirne aussah, wenn sie ausgeschaltet war. Um sie leuchten sehen zu können, waren sie immer zu hell.

Langsam öffnete ich wieder meine Augen, die nicht nur wieder die Lichter der Stadt wahrnahmen, sondern auch das blaue und rote Licht des Wahnsinns, der hier jeden Tag herrschte. Nur stumpf nahm ich vom Rücksitz wahr, wie es die Dunkelheit erhellte. Ich wollte nicht darüber nachdenken, was wieder passiert war. Von Ladendiebstählen bis hin zu Überfällen auf Straßen, die öfter tödlich endeten, als sie sollten, war alles dabei. Darum verbrachte ich die wertvolle Zeit meiner Jugend auf einer Privatschule mit Uniformen und strengen Etiketten, noch dazu holten mich meine Eltern jeden Tag ab und ich durfte nicht allein mit Freunden auf den Straßen unterwegs sein. Manchmal fragte ich mich, warum wir hier lebten, wenn es doch so gefährlich in dieser Stadt war. Ich würde alles dafür geben in einem kleinen friedlichen Städtchen zu leben und auf eine normale Schule gehen zu können, doch leider konnte man sich sein Leben als Minderjährige nicht aussuchen.

Leise seufzte ich, hob meinen Kopf, als das Auto stoppte und bemerkte, dass die roten und blauen Lichter nun deutlich vor mir, wild durcheinander blinkten. Misstrauisch ließ ich meinen Blick durch das Fenster schweifen und versuchte die Gegend zu erkennen, was sich als nicht leicht erwies, da die Farben mich blendeten, wie die blöden Laternen vor wenigen Minuten.

Aus dem Nichts trat eine Person an das Auto und klopfte an die Scheibe der Beifahrertür, die gleich darauf von Mrs Pearson heruntergelassen wurde. Sie lehnte sich ein wenig über die Mittelkonsole des Autos, um mit der dunklen Gestalt reden zu können.

»Ms, ich muss sie bitten, weiterzufahren. Hier können sie aufgrund der polizeilichen Ermittlungen nicht stehen bleiben«, erklärte die Person. Neugierig schmulte ich an der Kopflehne des vorderen Beifahrersitzes vorbei. Anhand der Jacke und Mütze konnte ich die fremde Person als Polizist identifizieren.

Was war denn jetzt schon wieder passiert? Es gab kaum einen Tag, an dem kein Polizeiaufgebot die Straßen blockierte.

»Es tut mir leid, Officer. Doch wohnt die Tochter meiner Freundin hier, die ich nach Hause bringen möchte«, entgegnete Mrs Pearson sehr freundlich, doch mit einer belegten Stimme.

Ich erstarrte.

Ich ... Ich war zu Hause?

Mein Atem stand still. Mein Gehirn arbeitete wesentlich langsamer. Es konnte nicht fassen, dass ich zu Hause war. Dort hinter Polizei und Krankenwagen war meine Haustür. Nicht ohne Grund waren sie hier.

»Susan Harvey?«, fragte der Polizist und beugte sich ins Auto hinein, um mich betrachten zu können. Beim Klang meines Namens schlug mein Herz verdächtig schneller. Ein schmerzhafter Kloß bildete sich in meinem Rachen. Langsam drehte ich meinen Kopf, meine Augen richteten sich auf das Hintere der Scheibe, in der Hoffnung etwas oder jemanden erkennen zu können. Die Dunkelheit erschwerte mir die Sicht. Dennoch erblickte ich kaum später eine mir sehr bekannte Gestalt und mein Herz stand still.

Ich hörte dem Polizisten und Mrs Pearson schon lange nicht mehr zu. Mit der Hand griff ich, wie in Trance, nach der Türklinke der Beifahrertür und ignorierte die Rufe meiner Fahrerin, als ich einen Schritt auf den Bürgersteig machte.

Gerade als ich, mit meinen tauben Beinen, den ersten Schritt wagen wollte, konnte ich nicht weiter. Etwas hinderte mich daran. Es zog an mir, hielt mich fest und versuchte mich mit allen Kräften zurückzuhalten. Sicher gäbe ich nicht auf. Ich musste zu ihm. Mit tauben Armen schlug ich um mich. Spürte keinen Schmerz, als ich etwas Hartes traf und mich befreien konnte.

Auf wackeligen Beinen arbeitete ich mich mit schnellen Schritten zu meinem Vater vor, versuchte die verschwimmenden Gestalten, die an mir vorbeihasteten, auszuweichen und behielt mein Ziel in den Augen. Langsam kam ich ihm näher. Zu langsam. Es fühlte sich so an, als würde etwas von hinten an mir zehren und mich nicht zu ihm lassen wollen.

»Dad!«, rief ich ihm entgegen, um auf mich aufmerksam zu machen und ihn schneller bei mir zu wissen. Er hörte mich zuerst nicht bei dem ganzen Durcheinander, das vor unsere Haustür herrschte. Deshalb versuchte ich es erneut, während ich meinen Weg fortsetzte: »Dad!«

Der Schmerz, der sich in seinem Gesicht zeigte, als er sich endlich zu mir umdrehte, raubte mir die Luft zum Atmen. Mein Herz versuchte das zu verarbeiten, was mein Verstand bereits wusste: Es betraf uns! Meine Familie.

Die Lichter dieser Stadt blinkten in dieser Nacht unseretwegen so wild durcheinander. Die Erkenntnis ließ den brennenden Kloß in meinem Hals dicker werden. Selbst nach mehrmaligem Schlucken bekam ich ihn nicht weg. Was war hier nur passiert?

Ich rannte los, um schneller bei meinem Vater zu sein, der sich auch in Bewegung gesetzt hatte, um mich mit offenen Armen zu empfangen. Ich schlang meine Arme um seine Taille, während er mich mit einem Arm eng an sich zog und mit seiner Hand sanft durch meine Haare fuhr. Mein Herz wurde immer schwerer, als würde es von einem Stein in die Tiefe des Meeres gezogen werden.

»Ich hatte gehofft, dass das alles hier vorbei ist, bevor du hier bist«, murmelte er in mein Haar hinein und ich spürte deutlich, wie er zitterte. Das veranlasste mich dazu, mich ein wenig von ihm wegzudrücken und in seine grauen Augen zu sehen. Seine Hände glitten an meinen Armen hinab und dann klammerte er sich an mich, wie ein Ertrinkender an ein Rettungsboot.

»Wo ... Wo ist Mom ... und Rosa?«, fragte ich ihn bedrückt und erstarrte, als sich sein Gesichtsausdruck veränderte. Seine Lider senkten sich, sein Kiefer begann zu mahlen, er wandte den Blick von mir ab und senkte ihn auf den Boden. Mein Herz raste noch schneller als ohnehin schon. Angst und Sorge hatten es fest im Griff. Wollte ich die Antwort wirklich hören? Was auch immer passiert war, Dad und ich steckten mittendrin.

Dad ließ mich los und fuhr sich mehrfach durch seine Haare. Nur mit Mühe konnte er mir wieder in die Augen blicken und mir sagen, was passiert war. »Deine Mom und Rosa ...«, er brach ab und schnaufte laut. Mein Herz sank tiefer als der Abgrund des Ozeans. »Es war jemand in unserem Loft ... Ich hatte deine Mutter und deine Schwester vorgeschickt, da ich noch kurz etwas erledigen musste. Ich habe keinen Schimmer, was seine Absicht war. Ich konnte ihn verjagen, aber da war es bereits zu spät ... Sie ... Sie sind beide auf dem Weg ins Krankenhaus.«

Die Welt begann zu schwanken, als er das ausgesprochen hatte, was mich am meisten erschüttern konnte. Tränen bahnten sich den Weg in meine Augen und ließen die Stadt um mich herum verschwimmen. Unheilvoll funkelten mir gelbe, blaue und rote Sterne entgegen. Sie entstanden aus den Tränen meines Schmerzes und eines wahr gewordenen Alptraums. Nichts machte mir mehr Angst, als jemanden zu verlieren, den ich liebte. Meine Familie zu verlieren. Meine schlimmste Befürchtung war eingetreten!

Ich wollte meinen Blick auf den Boden schweifen lassen, um mich vor meinem Vater zu verstecken, doch blieb er an seinem Hemd hängen und raubte mir den Atem. Die Tränen konnten die Schwelle nicht übertreten, während mein Herz immer langsamer zu schlagen schien. Es hatte mittlerweile die Tiefe des Meeres überwunden und raste auf den Erdkern zu. Mein Hals brannte wie Feuer, als ich die Frage stellte, die ich nie hätte zu fragen geglaubt. »Ist ... Ist das Blut?«

Seine hellen Augen trafen wieder meine, bevor er an seinem Hemd hinunterblickte, und den großen roten Fleck, der mitten auf seiner Brust prangte, hängen blieb. Mit einer schnellen Bewegung begann er, daran zu reiben, als könnte er ihn einfach so verschwinden lassen. Er riss fast das Hemd in zwei, wenn ich ihn nicht aufgehalten und eine Hand auf seine gelegt hätte.

»Dad, bist du verletzt? Brauchst du einen Arzt?«, fragte ich noch immer mit Tränen in den Augen. Er antwortete mir stumm mit hängendem Kopf, den er schüttelte. Die Tränen brannten immer mehr in meinen Augen und die Gefahr, dass sie bald entweichen, war groß.

»Es ist von Rosa«, dann brach es in ihm aus. Er sackte auf die Knie. Die Tränen flossen an seinem Gesicht hinunter und seine schmerzvollen Schreie erfüllten die Luft mit Trauer und Leid. Die Leute um uns herum blieben auf einmal wie angewurzelt stehen, während mein Vater sich an meine Hüfte klammerte.

Er hatte die ganze Zeit über einen klaren Kopf behalten und jetzt war es so weit. In diesem Augenblick brach alles über ihn ein und meine Mutter war nicht da, um ihm Trost zu spenden. Nun lag diese Aufgabe in meiner Hand. Ich war die Einzige, die für ihn da sein konnte. Also schluckte ich meine Tränen herunter, denn es nützte uns beiden nichts, wenn ich auch noch zusammenbrach. Innerlich fühlte ich mich fast tot, denn ein Herz konnte die Hitze eines Erdkerns nicht überstehen. Dennoch musste ich aufrecht stehen bleiben. Er brauchte Beistand. Beistand, den meine Mutter ihm im Moment nicht geben konnte. Ich musste für uns beide stark sein! - Denn er konnte es nicht.

Ich konnte mir wegen seines Verhaltens keine Vorwürfe machen, denn er war dabei ... Er hatte alles gesehen, während ich Mario Kart mit Steve gespielt hatte. Ein so schlechtes Gewissen kam in mir auf, das all meinen Schmerz übertönte.

Ich hockte mich zu ihm hinunter und nahm ihn in den Arm. Egal wie weit mein Herz gerade unter der Erde war, hatte es noch die Kraft für ihn da zu sein. Denn er ist der einzige Teil, der mein brennendes Herz löschen konnte.

Er war noch da.

Er würde bleiben.

Mein Vater, der in meinen Armen weinte.

Hier ist mein Prolog zu "Strong and Selfless". Ich hoffe er hat euch neugierig gemacht und ihr lest brav weiter. Jedenfalls würde es mich sehr freuen, wenn ihr Votes da lasst, sofern es euch gefallen hat, und auch kommentiert, wenn ihr mir unbedingt etwas mitteilen wollt. Ich stehe auf Kritik und möchte gerne von euch lernen. ;)

Ich werde nicht immer Lieder hinzufügen, da sie meiner Meinung nach auch immer zum Kapitel passen müssen. Daher werde ich Mal welche hinzufügen und Mal nicht.

Viel Spaß beim Lesen! ~ Eure Cali <3

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