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Kapitel 51 ~ Pandabären

»Was?!«, kam es von beiden gleichzeitig.

Vor Schock klappten ihnen die Münder auf. In jeder anderen Situation hätte ich gelacht, denn die Gesichtsausdrücke waren unbezahlbar.

Doch jetzt gerade würde ich nichts lieber tun, als mich unter meiner Bettdecke zu verkriechen. Leider hinderten mich meine besten Freunde daran - zu ihrem Glück -, denn sie hatten sich auf dem größten Teil meines Verstecks breit gemacht. Somit blieb mir keine andere Wahl, als ihnen zu erklären, wie es zu der Situation kam.

»Es gab ein starkes Gewitter. Christian war mit dem Fahrrad unterwegs, doch war der Regen schon so stark, als dass er hätte weiterfahren können. Es war Zufall, dass er vor meiner Haustür hielt, also habe ich ihn hereingebeten. Wer weiß, was sonst passiert wäre.«

Mit einem kläglichen Versuch zog ich verzweifelt an meiner Decke. Der Drang mich zu verstecken wurde immer größer, dabei war ich kein Mensch, der sich vor Probleme drückte. Eher ging ich in die Offensive und versuchte die Konfrontation auf ganz andere Dinge zu lenken. Zumeist auch mit Erfolg.

Diesmal ging es jedoch darum, ihnen meine Gefühle für Christian zu gestehen. Diese Genugtuung wollte ich ihnen unter keinen Umständen geben.

»Ein Zufall? Glaub mir, wenn ich dir sage, dass es alles andere als ein Zufall war«, meinte Jona, dessen Stimme sich einige Oktaven zu hoch verirrte.

Bereits Kayden meinte, dass Christian sich nur an solchen Tagen zu seinen engsten Vertrauten verirrte.

»Er war auf dem Weg zu Kayden oder Christoph. Aufgrund des Regens hat er nun mal angehalten. Es war ein Zufall!«, begann ich zu diskutieren.

»Das kaufst du ihm doch nicht wirklich ab?«

»Warum sollte ich nicht?«

»Weder Christophs noch Kaydens zu Hause liegen auf dem Weg durch deine Straße. Es wäre der totale Umweg gewesen.«

Aufgeregt hob ich einen Finger und setzte zu einer Antwort an. »Das ...«

Nachdem das erste Wort meinen Mund verlassen hatte, spürte ich deutlich die Rädchen in meinem Oberstübchen arbeiten, die versuchten Jona's Gesagtes zu verarbeiten. Es fiel mir schwer, mich darauf zu konzentrieren und eine Antwort zu finden. Ich hatte keine.

Währenddessen starrte mich Jona ganz erwartungsvoll an. Dabei wusste er schon, dass ich keinen Konter finden würde. Das konnte ich von seinem frechen Grinsen ablesen.

Kayden war der festen Überzeugung, dass Christian mich aufgesucht hatte, da er mir genauso viel Vertrauen gegenüber aufbrachte, wie für die beiden Jungs. Warum sollte Christian lügen und meinen, es wäre nur ein Zufall gewesen? Das passte nicht zu ihm ...

Außerdem, woher wollte Jona schon wissen, welche Absichten er hatte? Nur weil sie dem gleichen Geschlecht angehörten, hieß es nicht, dass er Christian kannte. Nicht alle Jungs tickten gleich. Er selbst war in Sachen Mädchen noch völlig unerfahren.

»Du hast ihn hereingelassen?«, ergriff Mila zunächst das Wort, die so klang, als könnte sie das Ganze noch nicht fassen.

Meine gesamte Aufmerksamkeit lag nun bei ihr. Das Zermartern meines Hirns kam abrupt zum Stopp, welches wohl durch die großen bernsteinfarbenen Augen zu verantworten war.

»Du? Ashlyn Klinkton, der Kontrollfreak vom Dienst, hast einen Jungen in dein Haus gelassen? Noch dazu denjenigen, den du angeblich nicht auf die Art und Weise magst, wie ich es vermutet hatte? Sogar Kayden hattest du die Tür vor der Nase zugeknallt.«

Damit machte sie mir bewusst, wie viel Mila über mich und Christian wissen musste. Sie hatte mit Sicherheit nicht locker gelassen und Kayden darüber ausgequetscht, warum ich über ihn nach meinen zwei besten Freunden verlangte.

Ich hätte es wissen müssen.

Die Frage war nur, wie viel wusste sie? Ich glaubte kaum, dass Kayden viel preisgegeben haben konnte. Ich hoffte es ...

»Mila, es hatte gewittert! Sollte ich ihn einfach seinem Schicksal überlassen? Ich bin kein Monster, nur weil ich versuche niemand weiteren in mein Leben zu lassen!«

»Das habe ich auch nie behauptet! Ich dachte nur, du würdest alles dafür tun, um ihm aus dem Weg zu gehen.«

»Das war dann wohl mit der abgeschlossenen Wette schon lange hinfällig oder meinst du nicht?«

»Mädels beruhigt euch.« Jona versuchte die ganze Situation zu entschärfen, die sich so langsam aber sicher aufschaukelte.

Mila ignorierte ihn. »Was ist passiert als er hier war? Irgendwas muss dich dazu gebracht haben, dich zu erinnern.«

Das war genug!

Mit einem kräftigen Ruck zog ich mir die Decke über den Kopf, ungeachtet, ob die beiden, die darauf saßen, nach hinten kippten. Milas lautes Fluchen war kaum zu überhören. Woher die Energie kam, die mir die Kraft dazu gab, wusste ich nicht.

Was ich wusste war, dass allein die Frage von Mila ausreichend war, um meinen Kopf mit all den Gefühlen zu füllen, die ich spürte, als Christians Lippen auf meine getroffen waren. Allerdings brannte das Feuer nicht durch meinen Adern oder meiner Körpermitte. Nein. Es schoss durch mein Gesicht, welches sich in Sekundenschnelle erhitzte.

Dieser Kuss war das Letzte, an das ich in der Nähe Anderer denken wollte. Leugnen konnte ich nicht, dass es mir nicht gefallen hatte und ich ihn vielleicht auch wiederholen würde wollen, doch stand das schon gar nicht mehr zur Debatte. Christian fühlte nicht dasselbe und das versetzte mir ein Stich, der mein Herz daran hinderte vollends zu heilen.

»Lyn!«, hörte ich den Wirbelwind meckern, der gleichzeitig an meiner Decke riss, an der ich mich krampfhaft festklammerte.

Sie beide sollten nicht sehen, welche Wirkung Milas Worte auf mich hatten. Wenn sie mich zu Gesicht bekämen, würde der Groschen fallen. Dann gab es kein Zurück mehr. Sie würden mich nur mit noch mehr unangenehmen Fragen bombardieren. Reichte es ihnen denn nicht, dass ich bereits zugegeben hatte, dass Christian für meine Erinnerungen verantwortlich war?

Die Kraft nahm immer mehr an Intensität zu, bis ich meinen schützenden Mantel nicht mehr über mir halten konnte. Erschrocken richtete ich mich auf. Griff panisch nach meinem Federbett, doch war da nichts als Leere. Es wurde hinter die Körper der mir gegenüber Sitzenden katapultiert und damit weit aus meiner Reichweite.

Mit großen Augen blickte ich in die fragenden Gesichter meiner Freunde, ehe ich die Hände vor mein Gesicht schlug und mich mit ihnen voraus in mein Kopfkissen schmiss.

Verdammt!

Bitte lieber Gott, sag mir, dass sie nichts gesehen hatten. Ich würde im Erdboden versinken, wenn doch.

»Mila hast du das gesehen?«

Bitte nicht! Mein Gesicht fühlte sich eh schon an, als würde es gleich Feuer fangen. Ich musste an etwas anderes denken. Sofort!

Pandabären.

»Meinst du die Tomate eben?«

Kleine süße Baby Pandabären.

»Wohl eher die überreife Tomate.«

Umhertollende Pandabären, die sich wie eine Kugel über den Boden kullern.

»Die Tomate wird sonst nie reif.«

Schlafende Pandabären.

»Oder verlegen.«

Ah! Jetzt reicht es mir aber gleich.

Nawww ... Kuschelnde Pandabären.

»Das kann nur eins bedeuten. Da ist mehr passiert als Christian brauchte ein trockenes Plätzchen«, mutmaßte Mila, bevor ich deutlich das Nachgeben meiner Matratze unter meinem Körper spürte.

Ehe ich erahnen konnte, was als Nächstes passieren würde, wurde ich von einem Lachkrampf überrollt. Verursacht wurde er durch die flinken Hände des Wirbelwindes und Silberkopfes, die sich an meine Bauchmitte zu schaffen machten.

Immer wieder fragten sie zwischen meinen Rufen und lautes Lachen, was noch geschehen war. Sie ließen mich keine Sekunde zu Atem kommen, sodass Tränen über meine Wangen liefen. Dass ich fast unter ihnen krepierte, schien ihnen völlig egal zu sein.

Jona umklammerte meine Beine, wie eine Schraubstock, nachdem ich begonnen hatte mich mit Händen und Füßen zu wehren. Zu meinem Missfallen kam er sogar auf die Idee sich über meinen Sohlen herzumachen. Mit jeder Sekunde, die sie mich länger kitzelten, wurde es unerträglicher. Bauchschmerzen setzten ein, die mich morgen wahrscheinlich in Form eines Muskelkaters umbringen würden.

»Hö ... hört ... auf!« Ein kläglicher Versuch, der ebenso scheiterte.

»O ... okay. I ... Ich sa ... sag es ... eu ... eu ... euch ja!«, presste ich zwischen mein Lachen hervor, wenn man das überhaupt noch so nennen konnte. Mittlerweile klang es so, als würde jemand ein Schwein aufspießen.

Zu meinem Glück, hatte meine Worte sie gewünschte Wirkung und meine Peiniger ließen sofort von mir ab. Ich selbst, ließ mir keine Sekunde zur Atempause, zog meine Beine an den Körper, schob meinen Rücken gegen meine Bettlehne und drapierte mein Kopfkissen, wie ein Schutzschild vor meinem Körper. Um jeden Preis würde ich weitere Angriffe ihrerseits abwehren. Vielleicht war es für mich auch, wie ein weiteres Versteck, dass ich brauchte, um mich den Blick, der beiden entziehen zu können. Schließlich wollte ich ihnen von der verheißungsvollen Nacht erzählen, an die ich gar nicht mehr denken wollte.

Wieder begann mein Kopf zu glühen, allerdings konnte ich es auch auf die Attacke schieben, die ich eben überstehen musste.

»Erzähl!«, schrien mich die beiden Honks vor mir fast hysterisch an.

Wie zwei neugierige Gorillas saßen sie vor mir, vorgebeugt, die Fäuste und Knie tief in meine weiche Matratze vergraben. Erwartungsvoll starrten sie mich an. Jona hob sogar einen Arm, um sich an der Seite zu kratzen, welches mich noch mehr an das Verhalten eines Gorillas erinnerte. Es kostete mich sogar Mühe, die Fassung zu bewahren und mich auf mein Vorhaben zu konzentrieren.

Konnte man das so nennen? Vorhaben, das klang als wollte ich das. Dabei war das Gegenteil der Fall. Christian würde bestimmt nicht wollen, dass ich es herausposaunte. Obwohl ... Er meinte, es war ihm egal, was andere über ihn dachten. Außerdem hatte er sogar Kayden damals gesagt, dass er seine Geheimnisse preisgeben konnte, um seinen eigenen Arsch zu retten. Galt das auch für mich?

Diese Frage konnte ich mir unter keinen Umständen beantworten. Ich konnte nicht für ihn bestimmen, doch ging ihm diese Sache nicht allein an. Wir beide waren gleichermaßen in das Geschehen involviert, dass es sich dabei um das erste eines solchen Geschehens für ihn handelte, musste ich ja nicht erwähnen. Dafür war diese Information nicht wichtig.

Im Vorfeld drückte ich mein Kissen noch fester. Langsam rutschte ich tiefer, auf der Hoffnung, dass die beiden Schießhunde vor mir, es nicht mitbekamen. Erst als ich nur noch mit meinen Augen über den Rand des Kissens lugen konnte - das ich, nebenbei bemerkt, falsch herum hielt, da das kalte Metall des Reißverschlusses meine Nase streifte -, erhob ich leise und kaum hörbar meine Stimme. Ich selbst hätte sie beinahe nicht gehört.

»Was?« Scheinbar hatte Jona mich nicht verstanden, was mich sofort ärgerte.

Ich wollte es nicht erneut aussprechen. Hatte ich es überhaupt schon? Es könnte auch nur Einbildung gewesen sein. Trotzdem begann ich zu zittern, da ich es unter keinen Umständen wiederholen wollte.

»Ich habe Christ ...« Zum Ende hin wurde meine Stimme leiser.

Es mich laut aussprechen zu hören, würde meine Erinnerung an diese Nacht nur realer machen, das wurde mir in diesem Augenblick bewusst.

»Wenn du weiter so in deinen Frauenbart grummelst, werden wir dich noch besser verstehen können.«

Konnte er nicht einmal das sarkastische Arschloch in ihm unterdrücken?

»Verdammt Jo! Ich habe Christian geküsst!« Jetzt war es raus. Wie ein Vulkan brach die Flut der Worte aus meinem Mund und ich konnte nichts mehr dagegen unternehmen.

Erschrocken riss ich meine Augen auf, so wie die braunen meiner Gegenüber. So schnell wie ich mich hinter dem Kissen hervorgetraut hatte, versteckte ich mich auch wieder.

Es blieb still.

Bis auf mein Herz hörte ich nichts in diesem kleinen liebevoll eingerichteten Raum. Es pochte so stark gegen die Innenwand meines Brustkorbes, dass ich glaubte, es würde bald herausspringen und das Weite suchen.

Ich war überrascht dieses Gefühl zu verspüren, denn in den letzten Tagen war es nur ein dumpfes Pochen in meiner Körpermitte. Nie hätte ich gedacht, dass es möglich war, ein Scherbenhaufen zu einer Masse zum Pulsieren zu bringen. Nebenher verspürte ich ein ziehen. Dies war wohl der Preis dafür, wenn man sich das Herz zusammenflicken und dann erneut zerschmettern ließ. Dabei hatte sich in letzter Zeit nichts besser angefühlt als dieser Kuss.

Das Kribbeln, das seine Hände auf meiner Haut verursachten oder das Feuer, welches durch die bloße Berührung seiner Lippen entfacht wurde, hatten sich so richtig angefühlt.

Erneut schoss die Hitze durch meinen Kopf, die mich noch weiter hinter mein Kissen verschwinden ließ. Ich wollte doch gar nicht mehr daran denken!

Ich spürte, wie sich das Gewicht auf der Matratze verlagerte. Es herrschte noch immer Stille. Und doch genügte es, um mich glauben zu lassen, sie würden einfach gehen. Darum schmulte ich vorsichtig über das an mich gepresste Kissen, um sicherzugehen, dass sie noch immer da waren. Ein Fehler, wie sich herausstellte.

»Ahhhhh! Jona, hast du das gehört!« Aufgeregt sprang der Wirbelwind auf und ließ mich unter ihrem Freudenschrei heftig zusammenzucken.

Gleichzeitig zerrte sie am Arm des Silberkopfes und vollführte wortwörtlich Freudensprünge auf meinem Bett. Beinahe hatte ich Angst, dass sie ihren Kopf an der Dachschräge über uns anschlagen würde. Vermutlich würde nicht einmal sie mehr Mila aufhalten können.

Würde sie weiter so herumhüpfen, würde ich noch seekrank unter dem Schaukeln der Matratze werden. Ich hatte mit allem gerechnet, schockierte Gesichter, Vorwürfe, da ich es ihnen nicht erzählt hatte, oder peinliches Schweigen. Nur nicht damit.

Sogar Jona's Gesicht zierte ein breites Grinsen, welches mir seine pure Freude mitteilte.

Allein diese unterschiedlichen Reaktionen zweier mehr als verschiedenen Personen, die mir sehr am Herzen lagen, lösten die gröbsten Scherben, die noch immer tief in meiner Seele steckten. Es reichte nicht ganz aus, die letzten kleinen, feinen Partikel herauszukitzeln, aber immerhin ebbte dieser innerlich brennende Schmerz ab. Darum konnte selbst ich kaum noch ein Lächeln unterdrücken.

Zumindest zierte es so lange mein Gesicht, bis ich die nächste Bombe platzen ließ und ihnen erzählte, was danach geschehen war. Ich erzählte ihnen, wie ich Christian hier übernachten ließ, von den Albträumen bis hin zum nächsten Morgen und zu meinem Gewinn der Wette. Es kostete mich viel Überwindung, dennoch war ich froh, dass es endlich raus war.

Sie beide zeigten mehr Verständnis, als ich je von ihnen erwartet hatte. Es erleichterte mich ungemein. Ich fühlte mich um einige Kilo Ballast leichter. Ich wusste nicht, dass ich überhaupt soviel mit mir herumschleppte.

»Deswegen war Kayden hier. Er wollte, dass ihr das zwischen euch in Ordnung bringt«, mutmaßte Mila und traf damit voll ins Schwarze.

Ich war gerade bei der Aussprache zwischen mir und Christian angelangt. Damit musste ich ihnen dann wohl auch sagen, dass es kein Lyn und Christian geben würde. Schließlich war es für mich mehr als deutlich, dass er nicht so empfand, wie ich es für ihn tat.

»Das war sein Plan. Er selbst hatte nicht mit dem gerechnet, was mich erwarten würde. Selbst ich nicht.« Tränen schossen in meine Augen, als ich daran dachte, wie kalt er auf mich wirkte. »Er dachte, ich würde nur aus Sorge um den einzulösenden Wetteinsatz vor ihm stehen. Dass ich ihn nur erinnern wollte. Er ist der Meinung, dass wir uns nur wegen dieser blöden Wette so nahe gekommen sind.«

Mit verschleierten Blick, senkte ich meinen Kopf und begann nervös an dem Knoten meines Tuches zu spielen. Es fiel mir nicht leicht über die heutigen Ereignisse zu sprechen, doch musste es raus. Deswegen nahm ich auch einen tiefen Atemzug und zwang mich weiterzusprechen.

»Das Schlimmste daran war jedoch, dass es für ihn keine Bedeutung hatte. Er hatte ihn erwidert, nur, um herauszufinden, wie es sich anfühlte.« Diese Tatsache zum ersten Mal aus meinem Mund zu hören, erschütterte mein eben erst zusammengesetztes Herz von neuem.

»Er hat was?!« Mila saß plötzlich wie eine Eins vor mir.

Die ganze Zeit lag sie auf dem Bauch und hat mir mit neugierigem Blick zugehört. Dabei hatte sie ihren Kopf in ihren Händen gelegt und mit den Beinen geschaukelt. Die ganze Zeit war sie ruhig sowie Jona und gab mir die Möglichkeit mich zu erklären, jedoch schien sie jetzt die Fassung zu verlieren.

Sie war im Inbegriff sich von meinem Bett zu stürzen, wenn Jona sie nicht rechtzeitig gepackt hätte. In seinen Armen wandte sie sich, trat mit ihren Beinen und fuchtelte mit ihren Armen. »Dem werde ich es zeigen! Jona, lass mich los!«

Das tat er natürlich nicht, stattdessen warf er sie mit Schwung zurück auf mein Bett, wo ich mich auf sie warf und zur Sicherheit festnagelte.

»Jona! Er hat unsere beste Freundin verarscht!«, meckerte sie. Unglauben sprach aus ihren Augen.

»Das glaube ich nicht«, entgegnete Jona völlig ruhig.

Dachte ich an seine Reaktion an dem Tag zurück, als Mila von Kayden erzählt hatte, glich sein Gemütszustand heute schon gelassen. Damals hatte er versucht, Kayden eine dafür reinzuhauen. Jona musste mehr wissen.

»Was meinst du damit?«, fragte ich verwirrt.

»Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kayden so daneben liegen soll. Christian würde nie einfach etwas tun, ohne darüber nachzudenken. Verdammt, der zermartert sich das Hirn über jede einzelne Entscheidung, die er trifft.«

Mila wurde ruhiger unter unseren Körpern, die sie Einhalt gebieten sollten. Sie wehrte sich nicht mehr, wahrscheinlich aus demselben Grund, warum ich Jona nur ungläubig anstarren konnte.

Er hatte noch nie geflucht ...

»Außerdem wäre er der Letzte, der riskieren würde, dass jemand durch ihn verletzt wird. Allein, wie er in den Streit zwischen mir und Kayden eingegriffen hatte. Es hatte ihn völlig aufgewühlt, dass Mila so aufgelöst neben uns stand, nur aus einer Entscheidung heraus, die er in dieser Nacht getroffen hatte.«

»Er hat es trotzdem gesagt ...«, hauchte ich.

Ich versuchte Jona's Worten Glauben zu schenken, doch fiel es mir schwer. Seine Augen hatten mir deutlich gezeigt, dass es ihm gleichgültig war.

Ein fetter Kloß bildete sich in meinem Rachen nur bei dem Gedanken an den grauen Schotten in seinen Augen, die wie unüberwindbarer Stahl auf mich wirkten.

»Da muss etwas anderes sein. Ich denke, er hat dir nicht die ganze Wahrheit erzählt.« Der Silberkopf sah mich durch seine Brille hindurch eindringlich an.

Er wollte, dass ich die Hoffnung nicht aufgab. Oder sollte es mich nur trösten?

»Woher willst du das wissen?«, meldete sich nun Mila wieder zu Wort.

Jona und ich ließen sie los, damit sie sich wieder aufsetzen konnte.

»In dem wir sie aus ihm heraus kitzeln.«

Ein verschwörerisches Grinsen bildete sich auf das Gesicht meines besten Freundes, der den Wirbelwind ansteckte. Mit bloßen Blicken schienen sie sich zu verständigen. Ich war die einzige in diesem Raum, auf diesem Bett, die nichts kapierte.

»Und wie wollt ihr das bitte machen?«

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