Kapitel 6
Schweigend lag ich auf den Rücken und hatte die Augen geschlossen. Ich lag auf dem Bett meiner Schwester und hatte ein Arm über meine Augen gelegt. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben und das machen was ich wollte. Bin ich wirklich jetzt seltsam wenn ich mein eigenen Todeszeitpunkt entscheiden will? Ich will es selbst entscheiden und nicht immer jeden Tag Leben und plötzlich von den Tag getroffen werden und keine Ahnung haben was ich tun sollte. Ich wusste noch nicht mal wieso ich eigentlich meine Eltern immer so reagieren, ich meine sie mussten doch langsam es verstehen.
Sie können sich seelisch darauf vorbereiten das ich vielleicht eines Tages nicht da bin und dann einfach nur weg bin, aber ich denke es ist wohl noch was anderes. Vielleicht denken sie wirklich darüber nach ob sie mich nicht lassen sollte, den ich bin ihr Kind und sie würden mich verlieren, ihre Tochter. Ich würde zwar nicht leiden, aber vielleicht leiden die anderen dann darunter das sie mich nicht retten konnte? Ich weiß es nicht und ich wollte es um ehrlich zu sein nicht wissen und hoffe das keiner zur meiner Beerdigung kommen würde. Ich weiß das viele mich seltsam finden würde oder der gleichen.
Ich habe mich aber für diesen Weg entschieden, da kann man mir wirklich nichts sagen was ich zu tun haben sollte. Es ist meine Wahl. Ich öffnete wieder die Augen und sah dann an die Decke. Wir hatten eine braune Decke die aus Holz bestand. Ich sah die Holzmuster mir an und für einen Moment glaubte ich irgendwelche Figuren dann tanzen sehen, aber das war normal, den wenn man lange auf etwas starrte, kann manchmal dazu führen das sich das Gehirn was einbildet, was überhaupt nicht da war. Ich sah es einfach nur an und verstand gerade mich selber nicht mehr. Ich dachte an eine Zeit zurück, eine Zeit die seid langer Zeit nicht mehr existiert hatte.
Ich sah wie ich die Hände meiner Eltern hielt und meine ältere Schwester war dabei auf den Schulter meines Vater. Wir lachten zusammen und wir alle waren sehr jung. Ich war damals bestimmt gerade mal vier Jahre alt. Aber sonst erinnerte ich mich kaum noch an die Kindheit was alles passiert war. Ich starrte wieder die Decke an und dann setzte ich mich auf. Ich verstehe einfach diese Welt nicht. Anscheinend ist es wohl niemals erlaubt wenn ein Mensch Einach anders ist als die anderen Menschen auf der Welt. Wenn ich nicht wie die anderen bin, bin ich dann wohl für alle unnormal oder der gleichen.
Ich wollte einfach nur meine Ruhe und das alle einfach nur mich meine Sachen machen und mich nicht versuchen immer aufzuhalten, ich will einfach nur meine Sachen machen können ohne das jeder zweite Person zu mir kommt und mit den Finger auf mich zeigt und sagt ich sollte dies unterlassen. Ich sah schweigend zu Tür und dann stand ich auf und lief auf den Holzernen Tür zu. Langsam legte ich meine dünnen Finger um den Türgriff und sah es an. Die Türklinge war kalt und Goldangemalt, ich öffnete langsam die Tür und schaute raus. Ich sah wie mein Vater mit meiner Mutter über irgendwas sprach.
Dann drehte ich meinen Kopf zu meinen Zimmer und habe auch darüber nachgedacht ob ich nicht jetzt schnell und heimlich dahin flitzen sollte, aber dann sah ich wie meine Schwester aus meinen Zimmer kam, verdammt die hat mir gerade noch gefehlt. Sie sah einfach aufs Handy und tippte irgendwas, so langsam das sie Jahre brauchen würde bis sie eine Nachricht fertig hatte. Ich seufzte und schloss dann wieder leise die Tür. Also so kann ich wohl nicht einfach reingehen und so tun als wäre alles normal und ich mich nur schlafen legen. Sie würden nie im Leben den Schrank wirklich zu dritt rauskriegen.
Den dafür müssten sie meinen ganzen Schrank leeren und auseinander bauen, den mein Schrank passte nicht durch die Tür hindurch. Ich habe deshalb auch nie das Gefühl gehabt das wirklich meine Eltern was durch ziehen würden, sie wollen eher das ich einschlafe und dann können sie sich auch schlafen legen, deshalb haben sie mich auch im Zimmer meiner Schwester eingesperrt, da sie einige heilige Gegenstände im Raum versteckt hatte, weiß ich somit nicht wo sie sind und kann auch keine Rituale durchführen, als zu versuchen alle zu finden, aber irgendwann habe ich dann aufgegeben.
Ich starrte auf das Kruzifix an der Wand und sah Jesus mir an. Ich sah es leicht angewidert an und dann sah ich wieder aufs Bett. Ich konnte Religion nie leiden, denn dann will mann immer nur seine Religion durchsetzen, es gibt leider zu viele Menschen die sich nur von dieser Religion sich leiten lassen. Sie nur deswegen Vorurteile bilden, ohne nach zu denken das jeder ein Mensch ist und das nur sowas keinen Recht etwas zu bestimmen. Dazu war es auch so das man nicht einfach alles durchsetzen kann. Man muss auch verstehen das ich einfach nur wissen will wie es ist einfach frei zu sein.
Ich fühle mich so als würde ich gefangen sein von Leben und Tod. Selber zu entscheiden was ich tun kann, gab mir das Gefühl das ich diese Fesseln entfliehen kann. Die eiserne kalte Fesseln die mich am Boden festhalten. Ich hasste das Gefühl das ich nicht tun kann und das zerfraß mich innerlich. Ich schloss wieder die Augen und bekam in diesen Augenblick eine Idee. Wie wäre es wenn ich einfach mal etwas anderes tue. Ich werde diese Nacht noch meinen Willen kriegen, ich muss nur so tun als würde ich mich ihren Willen beugen.
Also legte ich mich hin und schloss die Augen.....................................................................................................
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