Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

23.

P.o.V.: Harry

Ich folge Louis, alte, mit Moos bedeckten Steinstufen nach oben. Es ist das einzige, was von der unteren Etage noch übrig ist. Räume gibt es nicht mehr. Nur noch die untersten paar Zentimeter von mal dagewesenen Wänden deuten an, wie groß die Räume tatsächlich waren. Darin? Nichts außer Steinbrocken, Staub und Blätter, die unter dem leichten Schnee hindurchblicken. Das alles kann ich nur sehen, weil das Krankenhaus noch bei Nacht mit weißen Scheinwerfern beleuchtet wird und durch die scheibenlosen Fenster hindurchscheint.

"Achtung. Große Stufe", warnt mich Louis, bevor er die letzte Stufe erreicht.

Ich nicke registriert, kann aber nicht weiterlaufen, weil Louis plötzlich stehengeblieben ist.

Ich will gerade ansetzen zu fragen, wieso er stehengeblieben ist, doch da fängt er schon wieder an zu reden.

"Wir müssen balancieren. Kannst du das?", fragt er.

"Balancieren?" Ich komme ihm näher und sehe in die gleiche Richtung wie Louis. Mit seiner Handytaschenlampe leuchtet er auf das Dach des Krankenhauses. Naja.. mehr oder weniger Dach. Es ist ein Loch mitten drin, genau an der Stelle, wo die Treppen aufhören. Das einzige, was uns auf die Plattform bringen würde, wäre an der Mauer, die neben den Treppen entlang führt zu balancieren, um so auf die andere Seite zu gelangen.

Ich lache laut auf. "Vergiss es Louis. Niemals laufe ich da rüber. Weißt du, wie rutschig der Schnee ist?" Hektisch schüttel ich meinen Kopf.

"Die Mauer ist breit. Du kannst meine Hand halten. Ich laufe rückwärts", schlägt er vor.

"Oh nein. Vergiss es. Kannst du sofort knicken. Ich werde dich da nicht rückwärts rüberlaufen lassen"

"Harry. Ich bin hier so oft schon rüber spaziert. Ich kann das blind und im Schlaf. Halt dich einfach an mir fest", besteht er weiter darauf.

Unsicher sehe ich ihn an. "Louis.. Wenn wir abrutschen, dann sind wir tot" Noch mehr verunsichert von meinen aufkommenden Gedanken, sehe ich in den Abgrund.

"Ach quatsch. Du brichst dir vielleicht was. Aber tot bist du nicht"

"Na vielen Dank auch. Das macht die Situation jetzt auch nicht besser", gebe ich sarkastisch zurück.

Louis kichert leise und nimmt mich an der Hand. "Vertrau mir einfach", flüstert er und geht schon den ersten Schritt rückwärts.

Auf wackeligen Beinen folge ich ihm. Zuerst nehme ich die letzte etwas höhere Stufe und sehe dann nur noch auf meine Füße, um ja keinen falschen Tritt zu wagen.

"Siehst du. Ist doch gar nicht so schwer" Louis drückt kurz meine Hand und für einen Bruchteil der Sekunde sehe ich nach oben in sein Gesicht. Er grinst mich scheinheilig an und wenn das Licht besser wäre, dann hätte ich auch seine blauen Augen gesehen, die mich voller Liebe anstrahlen.

Im Endeffekt balancieren wir über die Mauer nur etwa drei Meter, bis wir endlich, eine noch hoffentlich sehr stabile große Plattform unter unseren Füßen haben.

Louis lässt meine Hand langsam los und gibt mir sein Handy. "Kannst du auf meinen Rucksack leuchten?", fragt er. Hier oben ist das Scheinwerfer Licht leider nicht mehr so gut. Es soll schließlich auch nur die vordere Wand beleuchten.

"Ehm.. ja?" Ich nehme ihm sein Handy ab und mache das, was er möchte.

Louis zieht eine zusammengefaltene Luftmatraze aus seinem Rucksack und eine Tretluftpumpe. "Damit wir nicht im Schnee sitzen müssen", erklärt er beides lachend. Ich grinse und nicke. Louis breitet die Luftmatratze auf dem Boden aus. "Eine Luftmatraze für den Strand?", frage ich ihn lachend, als ich das Design sehe. Es sind Fische drauf und Seesterne.

"Ja natürlich. Was denkst du denn?" Louis grinst und präpariert die Luftpumpe. Innerhalb von fünf Minuten war die doppel Luftmatratze aufgepumpt und Louis zieht eine weiche Kuscheldecke aus seinem Rucksack, die er dann über die Matratze legt. "Und weißt du, was du jetzt machen musst?"

Ich sehe ihn fragend an. "Nein. Was?"

"Du legst dich hin. Mit dem Kopf in die Matratze. Du darfst nicht gucken"

"Was hast du vor?", frage ich ihn misstrauisch.

"Wenn ich dir das sagen würde, dann müsstest du deine Augen nicht schließen" Er nimmt mir sein Handy aus der Hand und nickt zu der Matratze runter. "Machs dir bequem. Dauert auch nicht lange"

Ich mache, was er sagt und lege mich auf die Luftmatratze. Meinen Kopf lege ich auf meine verschränkten Arme. Was solls. Er wird schon wissen, was er macht. Er wird mich hier ja wohl nicht einfach alleine lassen, oder? Nein. Das ist Schwachsinn.

Ich höre, wie Louis wieder etwas aus seinem Rucksack holt und einmal um die Matratze rum geht. Dabei stellt er immer wieder etwas auf den Boden und ab und zu höre ich, wie er den Schnee auf dem Stein weg fegt.

Dann höre ich wieder, wie er um die Matratze herum geht. In regelmäßigen Abständen höre ich immer wieder ein Klicken.

Was macht er? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was er gerade treibt.

Das letzte, was ich höre, ist der Reißverschluss von seinem Rucksack, welcher zugezogen wird. Dann räuspert sich Louis leise. "Du kannst gucken"

Ich setze mich langsam auf und reibe mir meine Augen, bevor ich mich umsehe.

Louis hat um die Luftmatratze herum kleine Teelichter aufgestellt und angezündet, die uns jetzt Licht spenden, anstelle der grellen Handytaschenlampe. Das war dann wohl das Klicken. Es war das Feuerzeug, mit welchem Louis die Kerzen angezündet hat.

"Wow..", rutscht es mir leise raus.

Louis lächelt sanft und setzt sich neben mich. Er zieht die Decke, welche noch unter meinen Füßen ist hervor und breitet sie über uns aus. "Das ist mein Lieblingsort, weil du von hier aus die Sterne beobachten kannst. Und hier hörst du den Lärm kaum. Entspann dich und lehn dich zurück" Er sieht mich aus seiner liegenden Position aus an und lächelt noch immer.

"Louis.. Wir haben gesagt, dass das kein Date ist", murmel ich.

"Wann habe ich denn gesagt, dass es ein Date ist?"

Ich zucke die Schultern und sehe die Teelichter an. "Sieht stark danach aus", gebe ich zu bedenken.

Louis zieht mich zu sich runter und schüttelt den Kopf. "Wenn du nicht willst, dass es ein Date ist, dann ist es keins. Es sind nur Kerzen, die uns Licht spenden", flüstert er dicht gegen meine Lippen und schon wieder würde ich ihn sofort küssen, wenn das hier England wäre.

Ich schließe für einen kurzen Moment meine Augen und drehe mich dann auf meinen Rücken. "Danke, dass du mir diesen Ort gezeigt hast", flüstere ich.

"Danke, dass du mit mir hier bist"

Wieder schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Wie hätte ich denn auch Nein sagen können?

Lange bleibt es still zwischen uns beiden. Wir starren einfach in den Nachthimmel und beobachten die Sterne dabei, wie sie seelenruhig vor sich hin funkeln.

"Harry?", fragt Louis plötzlich leise und unterbricht somit die Stille zwischen uns.

"Ja?"

"Du bist der erste, den ich hier her genommen habe", flüstert er.

Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung. "Ich bin nichts besonderes", antworte ich genauso leise. "Ich bin nur einer von vielen Touristen, die zufällig im gleichen Hotel ihren Urlaub verbringen, in dem du arbeitest. Ich bin nur einer von Tausenden, die hier nach New York kommen"

Louis schüttelt den Kopf. "Du bist besonders. Allein schon, weil unsere erste Begegnung besonders war" Damit bringt er mich wieder zum Grinsen. Er hat so recht. Das war besonders. "Ich habe dich noch drei Tage", flüstert er und kommt mir langsam näher.

"Zwei. Sonntag muss ich ganz früh zurück zum Flughafen"

"Ist mir egal"

Ich seufze und greife unter der Decke sanft nach Louis warmer Hand. "Lass es uns nicht noch komplizierter machen", flüstere ich, nachdem ich Louis' Blicke bemerkt habe. Er wollte mich küssen. Das war offensichtlich.

Louis drückt meine Hand und entfernt sich wieder ein paar Zentimeter von mir. Dann schauen wir wieder nur in den Nachthimmel und genießen die Nähe und Wärme des jeweils anderen.

💙1290 Wörter💚

Was denkt ihr, werden die beiden sich in der Nacht noch küssen?😉

~ D 💕

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro