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21.

P.o.V.: Harry

Wie jeden Tag zuvor auch fängt Louis damit an unseren Plan für heute zu erklären und wiedermal fahren wir mit dem Bus zu unserem ersten Punkt auf der Liste. Bettery Part City.

Die Fahrt dauert rund zwanzig Minuten und in den zwanzig Minuten habe ich sogar die Ehre neben Louis zu sitzen.

"Ich hoffe du bist schön warm", fängt Louis an zu reden.

Ich lächel ihn an und nicke. "Danke, nochmal"

"Hey, ich hab gesagt, dass ich dazu nichts mehr hören will", mahnt er mich.

"Ich hab doch nur Danke gesagt" Ich schmolle ihn gespielt beleidigt an.

Louis legt mir eine Hand auf meinen Oberschenkel, klopft drei mal kurz drauf und lächelt mich breit an. Mit seinen Lippen formt er die Worte "Ich weiß".

Ich kann nicht verschweigen, dass die Stelle, die Louis gerade berührt, um einige Grade wärmer wurde. Wieso hat er nur so eine krasse Wirkung auf meinen Körper, selbst wenn ich das gar nicht will? Bisher habe ich mir jeden Tag versucht das Gegenteil zu beweisen, dass ich nicht auf Louis stehe oder irgendwas für ihn entwickel. Auch wenn das in so manchen Momenten nicht so gut geklappt hat.

Und trotzdem passiert es.

Es passiert nicht schnell, aber jeden Tag, der bisher vergangen ist, habe ich ein paar mehr Gefühle für eine Person aufgebaut, die ich eigentlich uninteressant finden sollte.

Wieso?

Weil es zu verlockend ist.

Ich lese zu viele Bücher und ich schaue viel zu viele Liebesromane. Alle oft gefüllt mit jedem noch so kleinen Klischee. Genau deshalb weiß ich, dass mein Körper genau auf sowas steht.

Aber eigentlich will ich davon doch nur lesen oder es mit meinen Augen auf dem Fernsehen verfolgen. Und genau jetzt fühle ich mich selbst wie ein Charakter in einem Buch oder einem Film, nur, dass ich kein Happy Ending haben werde.

Ich sehe leicht zu Louis auf. Aus irgendwelchen Gründen ist er größer, wenn wir sitzen. Vielleicht sitzt er aber auch einfach nur unnormal aufrecht. Ich erwidere sein Lächeln und lehne dann leicht meinen Kopf an seiner Schulter an.

"Wann habe ich die Ehre dich heute Abend abzuholen?", fragt Louis und legt mir einen Arm um meine Hüfte.

"Abholen? Du musst mich nicht abholen. Wir können uns auch einfach wo treffen", widerspreche ich sofort. Er will schon wieder viel zu viele Umwege laufen. Nur für mich.

"Kommt nicht in Frage. Wir können höchstens sagen, dass wir uns in der Lobby vom Hotel treffen"

Ich rolle mit den Augen. Louis konnte das aber zum Glück sowieso nicht sehen. "Okay, okay."

"Also, wann?"

"Meinetwegen können wir direkt, nach der Tour zusammen etwas unternehmen. Ich würde davor nur echt gerne noch duschen wollen. Aber du kannst, wenn es dir nichts ausmacht auch einfach in meinem Zimmer warten"

Louis drückt mich sanft etwas näher an sich. "Hört sich nach einer sehr guten Idee an"

"Und du verrätst mir immer noch nicht, wo wir hin gehen?", frage ich und hebe meinen Kopf, damit ich ihn wieder ansehen kann.

"Nope" Er grinst und löst seinen Arm um meine Hüfte. "Sorry, ich muss ne Ansprache halten, bevor wir am Ziel ankommen" Louis schenkt mir noch ein Lächeln und erhebt sich dann, um in die Mitte des Busses zu laufen, damit ihn jeder gut hören kann.

"Das zum Thema kein Date und definitiv nur Freunde" Zayn lacht und erhebt sich von seinem Sitz hinter meinem. Grinsend lehnt er sich zu mir vor und nickt leicht zu Louis. "Ihr beide seid sooo verknallt ineinander"

Ich verschränke meine Arme vor der Brust und will gerade etwas erwidern, als Liam mir sein Handy vor mein Gesicht hält. Es war ein Foto, von mir und Louis. Er hat es gerade eben gemacht, als ich an ihn gelehnt neben ihm saß. Das Bild ist von über unseren Köpfen aufgenommen worden.

Wie zur Hölle habe ich das nicht bemerkt?!

"Ich hasse euch beide"

Jeder blinde würde sofort sehen, dass Louis und ich ineinander verschossen sind. Das Bild spricht tausende Wörter aus, die weder Louis noch ich in den Mund nehmen.

* * *

"Bist du eigentlich religiös?", fragt mich Louis plötzlich, nachdem wir bei der Trinity Church ankamen und Louis ein paar Fakten über die Kirche erzählt hat.

Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass Louis jetzt plötzlich zu mir kommt. Eigentlich dachte ich, dass er rein gehen würde, wie die meisten anderen auch. Er hat uns nämlich eine 15 minütige Pause gegeben, um selbstständig die Kirche von innen zu erkunden. Dementsprechend hat mich Louis mit seinen Worten total erschreckt.

Was muss er sich aber auch so von hinten an mich heran schleichen?

Louis tritt kichernd neben mich. "Also?", bohrt er nochmal nach.

Ich schüttel leicht meinen Kopf. "Naja.. Ich weiß es ehrlichgesagt nicht. Ich gehe nicht in die Kirche. Ich glaube, das letzte mal, als ich in einer Kirche war, da war ich in meinem Kopf noch hetero. Dann.. seitdem ich weiß, dass ich auf Männer stehe, hat mich das irgendwie ein wenig aus dem Konzept gebracht, mit den ganzen homophoben christlichen Menschen. Ich weiß nicht, ob ich an Gott glaube und all die Märchen, die über ihn erzählt werden.. oder Jesus. Das kommt mir alles ein wenig komisch vor. Aber so denke ich erst, seitdem ich ein wenig älter bin"

"Du hast dir ein Kreuz auf deine Hand tätowieren lassen. Wieso?"

Kurz sehe ich auf meine Hand, nur um festzustellen, dass mein Tattoo durch einen grauen Handschuh verdeckt wird. Ich sehe zurück zu Louis und lache verlegen.

"Ehm.. Ich glaube das klingt doof.." Ich sollte die Geschichte lieber nicht erzählen..

Louis schmollt. "Ach komm schon, jetzt hast du mich neugierig gemacht"

Ich schlucke leicht. Er wird doch sowieso nicht locker lassen, egal, was ich versuche. "Ich hab ein bisschen gelogen. Also gerade eben. Ich war, nachdem ich wusste, dass ich auf Typen stehe nochmal in der Kirche. Um ehrlich zu sein ziemlich oft in einer kurzen Zeit" Ich atme tief ein und wieder aus. "Ich war 18 und jeder meiner Freunde hatte Freundinnen, Sex und trank Alkohol. Ich wusste, dass ich nichts mit Frauen anfangen kann und genauso wenig auch eigentlich mit Alkohol. Damals war ich einfach noch etwas mehr zurückhaltender, als jetzt. Und.. Ich habe mich wie ein Außenseiter gefühlt. Unteranderem, weil ich keinen Sex mit Frauen wollte, beziehungsweise hatte, dann, weil ich nicht mitreden konnte, wenn jemand über ein heißes Mädchen geredet hat und dann, weil ich eben anders war. In meinem kleinen Dorf, wo ich her komme, gab es niemanden wie mich. Das ist schließlich nicht London gewesen, wo du sein konntest, wer du wolltest und du wärst noch nicht mal aufgefallen. Ich hab so viel gebeichtet. Wirklich gebeichtet. Der Pfarrer wusste am Ende des Monats alles über mich und bis heute bereue ich es ihm alles erzählt zu haben. Und, weil ich mich nicht wohl gefühlt habe in meiner Haut, ging es mir über einen Monat lang richtig beschissen. Wenn du verstehst, was ich meine. Ich glaube es war sogar etwas mehr als nur ein Monat lang. Aber mir kam es trotzdem vor wie eine halbe Ewigkeit. Ich hab zu Mitteln gegriffen, wo ich dachte, dass sie mich besser fühlen lassen können. Naja, der Plot von der Geschichte ist: Haben sie nicht. Und weil ich schon 18 war, kam ich auf die grandiose Idee, dass ich, wenn ich mir das Symbol vom Christentum unter meiner Haut verewigen lassen würde, dann würde ich wenigstens zu einer Gruppe dazu gehören" Ich räuspere mich. Wieso erzähle ich ihm das alles eigentlich? "Das wars.. Die Geschichte zu meinem Kreuz Tattoo."

Louis sagt nichts. Er hat mir die ganze Zeit schon nur schweigend zugehört und immer mal wieder genickt.

Jetzt ist das einzige, was er macht, mich zu umarmen. Feste schlingt er seine Arme um meinen Körper und drückt mich sanft an sich.

"Ich bin stolz auf dich, dass du jetzt der Mensch bist, der du auch wirklich sein magst", flüstert er.

Ich lache verlegen. "Ja.. Das habe ich wohl oder übel dem Jungen zu verdanken, der sich getraut hat sich offen vor allen anderen zu outen. Er hat mir dann bewiesen, dass ich nicht der einzige bin"

Louis schenkt mir ein breites Lächeln. "Danke an diese Person. Ihm habe ich jetzt dieses ehrliche Lächeln hier zu verdanken"

Meine Wangen werden sofort feuerheiß. Wieso ist er nur so süß und hat immer die richtigen Worte parat?

"Danke, Louis. Dass du mir zugehört hast, hat mir wirklich viel bedeutet"

"Aaaaach~" Louis winkt ab und grinst wieder frech. Genauso so, wie ich es schon gewohnt bin. "Das mache ich doch gerne. Wer weiß, vielleicht war ich auch einfach zu faul für irgendwelche Worte", scherzt er.

Ich lache und schubse ihn gespielt beleidigt von mir. Kleiner Idiot.

💙1419 Wörter💚

Wuhu, ein längeres Kapitel, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu schreiben 😌 (und weil ein Cut nirgends so richtig rein gepasst hätte)

~D ❤

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