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Harrys POV:

Louis sah mich ein wenig verwirrt an, ehe er belustigt eine Augenbraue hob. "Harry, ich hab keine Haare auf dem Kopf, da ist nicht so viel zu retten." "Doch, glaub mir." Mit einem Augenzwinkern ergriff ich seine Hand, um ihn hinter mir herzuziehen. 

An der nächsten Fußgängerampel, deren Display jeweils ein homosexuelles Paar zeigte, das bei grünem Licht, von Herzchen umgeben, turtelte, verzweigte ich unsere Finger ineinander, woraufhin er rot anlief und sich ein Kichern nicht verkneifen konnte. Instinktiv erinnerte mich dieser Laut an jene Nacht, in der wir uns sturzbesoffen beim Kotzen zugesehen hatten und schlussendlich Arm in Arm eingeschlafen waren. 

Mittlerweile wirkte es, als lägen dazwischen Welten und weil ich dafür ehrlich dankbar war, verfestigte ich den Griff um ihn noch mehr. "Du bist wundervoll", flüsterte ich just in dem Moment, in dem die Ampel umsprang und sich alle anderen Passanten in Bewegung setzten. Ich hingegen beugte mich ein wenig vor, um ihn sanft auf die Wange zu küssen, was seine Gesichtsfarbe nur intensiver werden ließ. 

Kurz darauf standen wir bei Roberto in der Wohnung - einem kleinen stämmigen Italiener Mitte 40, der in einem separaten Badezimmer ein kleines Friseurstudio eingerichtet hatte und mit seinen manikürten Fingern flinker arbeitete als all die großen Salons, wo man zwar in Samtsesseln saß und Cappuccino mit extra viel Milchschaum serviert bekam, dafür aber missratene Dauerwellen bekam und Blondierung mit Gelbstich. 

Schwarzen, halbwarmen Kaffee aus der Thermoskanne gab es bei Roberto immerhin und kaum dass er Louis vor seinen riesigen Spiegel verfrachtet hatte, grinste er breit. 

"Na, was haben wir heute vor, Tesorino?", fragte er in gebrochenem Deutsch, weshalb Besagter ein wenig hilflos zu mir sah und ich schmunzelnd erklärte: "Erstens hat er dich gerade Schnuckelchen genannt, und zweitens willst du dir die Haare blondieren."

Der Blauäugige sank auf seinem Hocker etwas zusammen und schob peinlich berührt die Unterlippe nach vorne, sodass Roberto ihm lachend die Schulter tätschelte. "Keine Sorge, Bellissimo, mein Verlobter wartet in Rom auf mich! Und Blond wird dir fantastisch stehen, dann fällt es nicht auf, dass das nur ein paar Millimeter sind."

Nach wie vor beschämt nickte Louis und ließ über sich eine doppelte Haarkur ergehen, bevor Roberto sich daran machte, seine Haare zu bleichen. Knapp eineinhalb Stunden später stand mir ein völlig neuer Louis gegenüber, der noch etwas unsicher, aber dennoch unglaublich erleichtert sein Spiegelbild betrachtete. 

Währenddessen folgte ich Roberto in sein kleines Büro nebenan, wo er seinen Rechnungsblock zückte und mir eine Quittung ausstellte. Als ich ihm den Fünfziger in die Hand drückte, räusperte er sich kurz und lehnte sich dann zu mir. "Das Tattoo in seinem Nacken...", begann er drucksend, weswegen ich schnell abwinkte. "Lange Geschichte. Er gehört zu uns." Ich deutete vielsagend auf die LGBTQ-Flagge, die an seiner Wand hing, was ihn regelrecht strahlen ließ. 

"Wundervoll. Ihr seid ein schönes Paar!"

Ich verkniff es mir, ihn zu korrigieren und kehrte stattdessen zu Louis zurück, der inzwischen wieder in seine Jeansjacke geschlüpft war und sich mit einem festen Händedruck bei dem Friseur bedankte. "Vielen Dank und auf Wiedersehen!" 

Kurz darauf standen wir wieder unten auf der Straße und ich inspizierte stolz das Ergebnis. Hatte Louis vorher oft unheimlich hart gewirkt, da das Braun seiner Haare unter der Farbe der Kopfhaut verloren ging, stach das helle Weißblond einem direkt ins Auge und ließ ihn irgendwie weicher wirken. 

Passend dazu zeichnete sich dadurch der schwarze Nasenpiercing viel mehr ab und ich hatte bereits die nächste Idee für ihn parat. "Wir kaufen dir jetzt neue Klamotten!", verkündete ich und schleifte ihn in den nächstbesten Laden. 

Dort suchte ich ihm eine hellblaue Jeans mit weiten Hosenbeinen raus, ein weißes Shirt und eine helle Jeansjacke die im Gegensatz zu seiner jetzigen nicht von tausend Brandlöchern übersät war. 

Nachdem er sich in der Umkleide umgezogen hatte, betrachtete er sich leicht skeptisch im Spiegel und zupfte gerade an den Hosenbeinen zufrieden herum. "Man sieht meine Socken, das ist voll uncool", beschwerte er sich, woraufhin ich ihm bloß ein Paar frische Chucks reichte. 

"Die hellen Farben stehen dir viel besser als all das schwarz und dunkelgrün von früher. Außerdem passen sie dir besser als meine Sachen und sind nicht kaputt. Und es ist süß, wenn man deine Socken sieht", meinte ich begeistert von meiner Aktion, wodurch auch er sich ein Lächeln abbringen konnte. "Stimmt. Ich guck trotzdem noch nach anderen Teilen", murmelte er und arbeitete sich durch die einzelnen Kleiderständer, bis er schließlich wiederkam, einen roten Oversizedpulli und eine durchlöcherte Jeans samt schwarzen DocMartens im Schlepptau. 

Auch darin sah er fantastisch aus und ich konnte nicht verhindern, dass mir ein "Scheiße, liebe ich dich", rausrutschte - glücklicherweise so leise, dass er nur verständnislos den Kopf hob. "Was hast du gesagt?" "Ach nix", beeilte ich mich zu sagen, und obwohl er mir kritisch nachsah, klaubte ich einfach sein anderes Outfit zusammen. 

"Ich geh damit schon mal zur Kasse, zieh dich noch in Ruhe um." 

Während ich in der ellenlange Schlange anstand, hatte ich genug Zeit, mir innerlich tausend Ohrfeigen zu verpassen. Ich liebte ihn? Dabei war er noch nicht mal eine ganze Woche bei uns und mit Nia war noch lange nicht geklärt, was nun werden würde - zumal ich noch vor wenigen Tagen zu Niall gesagt hatte, es würde mir zu schnell gehen. 

Allerdings konnte ich nicht leugnen, dass mein Herz einen kleinen Hüpfer machte, als ich den Satz innerlich wiederholte und mir danach verstohlen auf die Lippe biss. Ich war ihm hoffnungslos verfallen, da konnte ich mich auf den Kopf stellen, es würde nichts ändern. Ich liebte seine verstohlenen Blicke in meine Richtung, das tiefe Vertrauen, das er mir entgegen brachte und den Schalk in seinen Augen, wenn er einen Witz riss. Er war mehr als wundervoll. 

Plötzlich riss er mich aus meiner Trance, indem er neben mich trat und mir stolz die DocMartens vor die Nase hielt. "Du hast einen gewaltigen Einfluss auf mich, merkst du das?", neckte er mich, woraufhin ich ihm spielerisch die Zunge hinaus streckte. "Sehr gut, Mission erfüllt."

Nach dem Bezahlen traten wir wieder nach draußen in die Sonne und beschlossen, das schöne Wetter unten am Main zu genießen. Wir blieben auf der Mitte des Eisernen Stegs stehen, den rauschenden Fluss unter und die Liebesschlösser zahlreicher Paare am Geländer um uns herum, und ließen die Sonnenstrahlen unsere nackten Arme wärmen. 

Nach einer Weile blinzelte er jedoch in meine Richtung, weswegen ich mich zu ihm wand. "Liebe. Du hast vorhin irgendwas mit Liebe gesagt", stellte er mit lauernder Stimme fest, was mir spontan Übelkeit in den Magen trieb. 

"Äh, ich liebe dein Outfit", stammelte ich, auch wenn Louis sowieso wusste, dass ich log, sodass ich mich letztendlich geschlagen gab. 

"Okay, gut. Ich hab "dich" gesagt. Ich liebe dich." Es war möglichst undeutlich genuschelt, damit er es ja nicht verstand - vergeblich, denn er fing an, breit zu grinsen. "Wirklich?" Ich zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Ich hab nach unserer gemeinsamen Nacht gehört, wie du mir deine Liebe gestanden hast. Und irgendwie erwidere ich es."

Seine Miene leuchtete auf und er näherte sich mir, bis nur noch wenige Zentimeter uns trennten. "Darf ich dich küssen?", bat er beinahe schüchtern, weshalb ich einen Arm um ihn schlang und ihn an mich presste. "Ja."

Wir versanken in einen scheinbar endlosen Kuss, in dem ich für einige Sekunden sogar gänzlich Nia vergaß und lediglich spürte, wie sein Herz gegen meinen Brustkorb pochte. Seine Hände legten sich in meinen Nacken und schickten von dort aus Unmengen Stromstöße durch meinen gesamten Körper, die auch den letzten Zweifel ausradierten. Liebe. Es war Liebe, die ich für ihn empfand und innerhalb weniger Tage hatte er mich zum Fallen gebracht - nur dass ich mir sicher war, gefangen zu werden. 

Zumindest solange, bis das Klingeln seines Handys uns auseinander trieb und sein Gesichtsausdruck sich schlagartig verdüsterte. 

"Tomlinson?", meldete er sich und bedeutete mir mit einem Zeigefinger, auf ihn zu warten, bevor er sich einige Meter von mir entfernte - mir ein ungutes Gefühl hinterlassend. 

jaaa ich weiß, das ging jetzt schnell mit dem liebesgeständnis, aber irgendwie konnte ich nicht länger damit hinter dem berg halten - außerdem ist die liebe doch angeblich unberechenbar. kleiner nachtrag zu den ampelmännchen: die gibt es in frankfurt an der konstabler wache tatsächlich und sie sind mir erst heute wieder über den weg gelaufen, weshalb sie hier mit rein mussten. nur spielt die story ja im frühjahr 2018 und ich weiß nicht, obs die im mai schon gab. ich habe einen artikel darüber aus 2015 gefunden - damals sind sie zum csd installiert worden. nur weiß ich nicht, ob sie zwischendurch wieder weg waren und erst seit dem letzten csd (juli 2018) dauerhaft sind. aber wenn ja, ignorieren wir diesen fakt jetzt einfach. 

ich liebe euch. xxx

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