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Harrys POV:

„Ist der wirklich so blöd, oder tut der nur so?", fragte Niall Kopf schüttelnd, während wir aus dem Krankenhaus traten und ich mit einem Stöhnen den Kopf in den Nacken legte.

„Keine Ahnung. Wenn er nur so tut, ist er ein verdammt guter Schauspieler", murrte ich, woraufhin mein bester Freund zustimmend schnaubte.

„Als ob du ihm erst die Fresse polierst und anschließend seine Kotze wegwischst", fuhr Niall aufgebracht fort, weshalb ich bloß trocken erwiderte: „Ich hätte ihn einfach da liegen lassen sollen. Irgendwelche Besoffenen hätten sich mit Freude über ihn hergemacht."

„Tja, aber wer so bescheuert ist, mit Glatze und Bomberjacke bei einer linken Veranstaltung aufzukreuzen, ist selbst schuld", beschloss der Ire schließlich und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen, ehe er ein Feuerzeug aufleuchten ließ und anschließend den ersten Zug nahm.

„Das ist es ja. Die Punks, die ihn zu Boden gestoßen haben, haben ihn schon so verwundet gefunden, glaube ich. Zumindest hätten sie ihn sonst in einer absoluten Rekordzeit niedergemacht. Ich glaube eher, dass er schon so kaputt bei uns aufgetaucht ist", überlegte ich laut.

Mittlerweile hatten wir das Krankenhausgelände hinter uns gelassen und überquerten eine riesige Kreuzung, sodass ich Nias Hand umschlang und sie näher zu mir zog.

Weil Niall darauf nur ein missmutiges Brummen von sich gab, zuckte ich mit den Schultern. „Aber na ja, im Grunde kann mir das ja egal sein. Die Hauptsache ist, dass ich den Deppen diese Woche nicht mehr sehen muss."

Pustekuchen.

Freitagnachmittag, als ich gerade dabei war, das Restaurant mal wieder für eine Hochzeit herzurichten, tauchte tatsächlich Louis auf - das Gesicht nach wie vor in schillernden Farben und die Lippen zu einer schmalen Linie verzogen.

Mit hochgezogener Augenbraue stellte ich den Stapel Teller achtlos beiseite, um auf ihn zuzugehen. „Was machst du denn hier?", wollte ich verwirrt wissen. „Du bist doch noch krankgeschrieben!"

Seufzen seinerseits, dann kratzte er sich nachdenklich am Hinterkopf und blickte zu Boden. „Keine Ahnung, hab's zuhause nicht ausgehalten und dachte... dachte..." Er vervollständigte seinen Satz nicht, sondern schüttelte sich nur einmal kurz und sah mir in die Augen.

„Danke nochmal wegen letzter Woche."

„Ach, auf einmal war meine Hilfe recht? Ich dachte, du hältst mich für einen Schläger", entgegnete ich, die Arme vor der Brust verschreckend.

„Ja.. sorry", nuschelte er verlegen. „Ich war einfach überrascht, dass du plötzlich so nett warst", sagte er, was mich schmunzeln ließ.

„Ich mag dich zwar nicht, aber ich hab einen gesunden Menschenverstand im Gegensatz zu dir. Und wenn ich jemandem bewusstlos finde, helfe ich. Auch wenn es ein Nazi ist."

Ich konnte dem Erstarren seiner Miene entnehmen, dass er mit sich rang, ob er mir eine verpasste, doch stattdessen setzte er nur ein gequältes Lächeln auf.

„Ich geh dann mal wieder", meinte er und kehrte um, bevor ich noch etwas erwidern konnte.

Etwas verwirrt davon, dass er jetzt tatsächlich nur vorbeigekommen war, um sich zu entschuldigen und zu bedanken, setzte ich das Eindecken der Tische fort.

Währenddessen allerdings konnte ich nicht verhindern, dass meine Gedanken zu letztem Freitag drifteten und ich mich wieder fragte, wer Louis so zugerichtet hatte.

Da ich von meiner unfreiwilligen Anteilnahme relativ schnell genervt war, schüttelte ich den Kopf. „Am Ende hat dieser Alec ihn verdroschen", sagte ich zu mir selbst, über die Absurdität dieser Idee lachend. Wohl kaum.

Nachdem ich auch die letzte Gabel an ihren Platz platziert und jedes Weinglas poliert hatte, schlüpfte ich aus meiner Schürze und warf noch einen kurzen Blick in die Küche, wo mein Vater damit beschäftigt war, die Hochzeitstorte zu verzieren.

„Ich mach Feierabend!", verkündete ich und eilte danach nach draußen an die frische Luft, um zu vermeiden, dass er mich zurückpfiff und mir noch weitere Aufgaben aufdrückte - immerhin begann das Sleep Out in einer Stunde und ich wollte vorher nochmal nach Hause.

Dort angekommen wurde ich direkt von Nia, Niall, Zayn und Liam erwartet, die bereits mit ihren Schlafsäcken im Wohnzimmer saßen.

Im Eiltempo sprang ich unter die Dusche und warf einige Sachen in meinen Stoffbeutel, um kurz darauf zu ihnen zu stoßen.

Gut gelaunt machten wir uns auf die Socken und obwohl Louis nach wie vor unterschwellig in meinem Kopf herum geisterte, freute ich mich dennoch  unheimlich auf die bevorstehende Nacht.

Natürlich hatte das Ganze einen bitteren Beigeschmack und wenn wir Pech hatten, würde die Polizei in nur wenigen Stunden unseren Schlafplatz stürmen, doch man lernte bei solchen Aktionen immer wieder tolle Menschen kennen.

Am Opernplatz vor dem riesigen Eurozeichen der ehemaligen Europäischen Zentralbank war ein Pavillon aufgebaut, aus dem leise Musik schallte und der Duft nach Tomaten verriet, dass hier niemand hungrig schlafen gehen musste.

Eine kleine Menschentraube hatte sich bereits gebildet und ein kleiner Mann mit Rauschebart und Pferdeschwanz verteilte Tee zwischen den Leuten, die teilweise sogar zur Musik tanzten.

„Hey Leute! Schön, dass ihr da seid!" Plötzlich kam uns Sophia entgegen, die eine alte Schulfreundin von Nia war und die Brünette sofort in die Arme schloss.

Sophia war Teil der Gruppe Solidarity City, die  den Sleep Out initiiert hatte, hatte pechschwarze kurze Haare, war am ganzen Körper mit Tattoos geschmückt und wann immer sie lachte, blitzte ihr Zungenpiercing auf.

„Habt ihr Hunger oder Durst?", erkundigte sie sich und führte uns in den Pavillon?, wo sie uns, ohne auf eine Antwort zu warten, jeweils eine Schüssel Suppe in die Hand drückte.

Weil mein Magen wirklich schon seit gefühlten Ewigkeiten knurrte, machte ich mich freudig über das Essen her und scannte gleichzeitig die Umgebung.

Neben mir hatten sich zwei Männer in zerrissenen Kleidern eingefunden, die wahrscheinlich auf der Straße lebten und sichtlich dankbar waren, zumindest heute Unterschlupf zu finden.

Mit gierigen Blicken löffelten sie ihre Suppe und unterhielten sich leise auf Polnisch, bis ich mich zu ihnen gesellte.

„Hey", begrüßte ich sie freundlich, wodurch  sie ihr Gespräch unterbrachen und mich neugierig musterten. „Hallo. Wie heißt du?", fragte der Eine von ihnen in gebrochenem Deutsch und streckte mir seine knochige Hand entgegen.

„Hi, ich bin Harry, und du?", stellte ich mich vor, seine Hand überschwänglich schüttelnd. „Ich heiße Alexander und das ist mein Cousin Janek. Wir werden hier nachher etwas vortragen", antwortete er, wobei seine Wangen vor Aufregung strahlten.
„Ich freue mich darauf!", versicherte ich ihm, was ihn nur noch breiter grinsen und mich aufmunternd lächeln ließ, bevor ich mich wieder zu meinen Freunden gesellte.

Nia, Zayn und Liam standen im Halbkreis und waren noch mit ihren Suppen beschäftigt, wohingegen Niall gerade dabei war, kläglich zu versuchen, sich von einer schwarzen Frau in bunten Gewändern einige Tanzschritte zeigen zu lassen. Er gab aber auf, sobald er mich bemerkte.

„Ich bin einfach zu untalentiert!", beklagte er sich, woraufhin ich ihm schmunzelnd auf den Rücken klopfte. „Mach dir nichts draus. Ich wette, im irischen Tanzen würdest du sie ohne Probleme überragen!"

Das ließ er sich nicht zweimal sagen und begann, seine Beine zum Takt zu verknoten, weswegen ich spielend genervt die Augen verdrehte.

Plötzlich jedoch wurde meine Aufmerksamkeit auf eine Gestalt gelenkt, die auf der Rolltreppe des U-Bahn-Schachts, der sich nur wenige Meter von uns befand, stand, und mir irgendwie bekannt vorkam.

Als sie sich näherte, klappte mir die Kinnlade hinunter.

Ausgerechnet Louis Tomlinson kam mit zögerlichen Schritten auf uns zu - Bomberjacke und Boots gegen Jeansjacke und abgewetzte Chucks eingetauscht.

sorry für den cut... trotzdem hoffe ich wie immer, dass euch das kapitel gefallen hat und ihr gespannt seid, wie es weitergeht.

all the love, ich liebe euch. xxx

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