
Minchan
Dieser OS ist eigentlich total unnötig, aber ich musste gerade meine Wut, wegen meinem Stiefvater, irgendwie in den Griff bekommen...Also ja xD
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"So ein geldgeiles Stück scheiße! Sie hätte mir wenigstens was geben können, anstatt zu sagen, sie hätte nichts. Zu ihrer Wichsfreundin kann sie ja auch schließlich fahren. Wahrscheinlich ist es nicht mal diese komische Melanie, sondern irgendein Kerl... Wahrscheinlich lässt die Nutte sich grade vögeln. Hoffentlich wird sie vergewaltigt.", beschwert sich mein Stiefvater, trinkt sein Bier aus, öffnet das nächste.
Es ist grade mal fünfzehn Uhr und trotzdem ist er schon betrunken.
Wer weiß wann der das letzte mal nüchtern war. Kann er das überhaupt noch sein?
Tief atme ich ein und aus, versuche meine Wut runter zu schlucken, schließlich habe ich irgendwo doch panische Angst vor ihm, einfach wegen früher, wo er meine Mutter verprügelt hatte, durch gedreht ist und der Grund meiner jetzigen Probleme ist...naja okay, nicht nur wegen ihm, aber so achtzig Prozent davon ist seine Schuld.
Er sieht zu mir, kommt zu mir, setzt sich vor mich.
"Stimmt's...Sie lässt sich grade ficken. Sie ist gar nicht bei ihrer Freundin.", fährt er mich an, weshalb ich zusammen zucke, wieder anfange zu zittern und Panik zu schieben.
Tief atme ich ein und aus, verstecke meine zitternden Hände in meinem Hoodie.
"Antworte mir, du erbärmliches Stück scheiße...genauso scheiße wie deine Mutter!"
Leise antworte ich ihm, jedoch gefällt ihm die Antwort nicht, schließlich will er Recht behalten, aber was kann ich dafür, dass sie bei ihrer besten Freundin ist?
"So eine Schlampe."
"Hör auf, so über meine Mutter zu reden!", platzt es aus mir.
"Es ist meine Mutter und nur weil du Probleme mit dem Geld und deinem scheiß Alkohol Konsums hast, kann sie nichts dafür, dass du schon wieder Pleite bist, aber im Gegensatz zu dir, muss sie vier Leute ernähren mit einem Guthaben von 1.200 Euro, während du dieses scheiß Geld für dich alleine hast! Du hast es verdammt nochmal für dich alleine, aber bist nach einer Woche schon Pleite! Wie wäre es damit nicht jeden Abend saufen zu gehen? Mhm?"
Bevor er was sagen kann, rede ich weiter, rede mich in Rage. Solange habe ich meine Wut zurück gehalten, welche jetzt einfach raus platzt.
"Ich weiß, dass ich in deinen Augen auch nur ein Stück scheiße bin, weil ich kein Geld verdiene, welches du dir einfach nehmen kannst. Das ist nämlich das einzige was du willst. Das Geld von allen anderen. Du interessierst dich doch eh nur einen scheiß für andere Menschen. Du...denkst immer nur an dich und wenn es dir nicht passt, dann rastest du aus, wirfst deine Probleme anderen an den Kopf oder verprügelst diese. Du bist ein scheiß Narzist...einfach ein riesen Arschloch, welches immer und immer mehr alleine sein wird. Du vergraulst nämlich jeden. Du bist für mich nur ein Arschloch.. ich hasse dich. Und der einzige Grund wieso ich überhaupt noch her komme ist, weil ich nicht will, dass meine Geschwister alleine sind, weil du es nicht einmal auf die Reihe bekommst, einmal nicht saufen zu gehen. Dazu fährst du sie auch ständig an, dabei sind es nur Kinder, welche dazu eine geistige Behinderung haben und doch gar nichts dafür können, dass du so bist. Sie gucken sich das alles von dir ab, kapierst du das eigentlich nicht?"
Ich hole Luft, sehe die Wut in seinen Augen. Gleich wird er mich anschreien, wenn er mich nicht sogar schlagen wird.
Wer weiß was in seinem Gehirn vor sich geht.
"Von mir aus, halte von mir was du willst, dass tust du sowieso, weil ich ja in deinen Augen auch nur das aller letzte bin, aber soll ich dir mal was verraten? Es ist mir scheiß egal was du von mir denkst und hälst. Ich mache meine Ausbildung, dazu bin ich Erwachsener als du, komme halbwegs mit meinen scheiß psyhcischen Problemen klar, an denen du schuld bist. Und weißt du was das beste ist? Meine Mutter schafft es endlich wieder glücklich zu werden und das ganz ohne dich riesen Arschloch. Von mir aus Schlag mich, schrei mich an, aber du kannst zusehen, wer dir irgendwie noch Respekt erweist, denn das bin ich nicht. Du hast allen Respekt von mir verloren. Du bist einfach nur...nur krank... Eigentlich bist du nur noch traurig an zu sehen, schaffst es noch nicht einmal nüchtern zu bleiben und hast dann einfach kein Geld mehr...aber bevor du mir noch einmal sagst, dass ich es nicht packe irgendwas zu machen, merk dir das: Ich mache meine Ausbildung, dazu lerne ich, obwohl meine Geschwister auch Aufmerksamkeit brauchen. Ich babysitte diese, weil meine Mom endlich nach neunzehn Jahren ihre Ausbildung beendet. Aber im Gegensatz zu dir, schafft sie es jeden Tag aufs neue uns zu ertragen, obwohl wir nicht einfach sind. Wir schaffen das alles zusammen und ganz ehrlich, wir brauchen dich nicht mal. Du hast deine Kinder zwei mal im Monat und schaffst es nicht mal dort ein Vater zu sein. Du bist alles, aber kein Vater, kapiert? Weißt du? Sie tun mir eigentlich ziemlich leid. Sie haben zu dir aufgesehen, das habe ich auch Mal, bevor du meine Mutter verprügelt hast, aber ihr Vater ist einfach nur ein Säufer, welcher nichts anderes macht, außer auf dem Balkon zu sitzen, zu saufen und andere runter zu machen, weil du mit dir selbst nicht zufrieden bist...Sie haben keinen Vater..Sie haben keinen Vorbild...Sie haben nichts. Was machst du mit ihnen? Genau nichts. Ich dagegen versuche ihnen ein glückliches Leben zu geben, ihnen das zu geben was sie möchten...Das einzige was mir den Rückzug gibt ist Kpop...aber stimmt, dass kapierst du ja eh nicht. Denn in deinen Augen muss ich nur funktionieren um am Ende nur wieder von dir fertig gemacht werden...Du bist...du hast mich und meine Mutter kaputt gemacht, du hast meine Kindheit zerstört. Wegen dir musste ich mit acht erwachsen werden! Mit verdammten Acht Jahren!"
Ich atme tief durch, fühle mich freier, habe endlich das gesagt, was ich sagen wollte, jedoch habe ich gleichzeitig eine Panikattacke, sehe auf meine Hände.
Kurz darauf spüre ich den Schmerz in meiner Wange, war mir schon klar das er mich schlagen wird.
Kurz darauf spüre ich seine Faust in meinem Bauch.
Ich hoffe ihm ist klar, dass meine Mutter ihn dann anzeigen wird...
Ich springe auf, sobald er weg gegangen ist, gehe zitternd und unter schmerzen zu meinen Geschwistern. "Zieht euch an, wir gehen." flüstere ich, packe schnell alle Sachen zusammen, sehe auf mein Handy.
"Bist du okay, Minho?"
"Wir sollten jetzt gehen...Ich bin okay. Lasst uns gehen."
Mein kleiner Bruder,nimmt meine Hand, sieht mich weinend an.
"Hat er dir weh getan?"
"Es ist alles gut, Engel."
"Sie schlafen jetzt alle beide." murmle ich, streiche meinem kleinen frechen Zwerg, durch die Haare, welcher friedlich schläft.
Meiner Mom hab ich auch schon bescheid gegeben, welche sich die schuld gibt und geweint hat, was mir nur noch mehr das Herz gebrochen hatte.
Sie sollte sich nicht schlecht fühlen, nur weil er ein Arschloch ist.
"Dann komm... Ich will mir deine Verletzungen ansehen."
Chan hält mir seine Hand hin, welche ich nehme, mich hoch ziehen lasse, obwohl es schmerzt.
Leise gehen wir aus Chans Zimmer, zurück ins Wohnzimmer.
"T-Shirt hoch."
Ich ziehe mein Shirt hoch, tatscht auf meinem Bauch herum.
"Tut's sehr weh?"
"Nein, geht schon."
Er zieht eine Augenbraue hoch. "Natürlich doch. Eine gebrochene Rippe tut ja gar nicht weh. Hör auf dich zu verstellen. Ich bin es Minho, sei du selbst...hier bist du in Sicherheit."
Tief atme ich durch, lasse die Tränen laufen.
Keine Ahnung wieso, aber dieser Satz hat alles in mir geplatzt.
Sanft streicht er über meine Oberschenkel, ist einfach für mich da.
"Warte kurz."
Er holt meine Kopfhörer, steckt sie mir in die Ohren, stellt dann meine Musik an.
Weinend sehe ich ihn an, während er über meine Oberschenkel streicht, wartet bis ich mich beruhigt habe.
Ich nehme einen Kopfhörer raus, sehe ihn lächelnd an.
"Danke Chan...Danke für alles." flüstere ich, strecke die Arme nach ihm aus, weshalb er mich vorsichtig in seinen Arm nimmt.
"Ich helfe dir gerne, Minho..Ich werde das immer machen. Bei mir bist du immer sicher. Versprochen."
Er drückt mir ein Kuss auf dem Kopf, fährt mir durch die Haare.
"Hab dich lieb, Lino."
"Ich dich auch, Hyung...ich dich auch.." murmle ich erschöpft, schlafe in seinem Arm und mit der Stimme von Hongjoong in meinem Ohr, ein.
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