
Chanlix
"Ich verstehe es nicht."
"Was verstehst du nicht?", frage ich, reiße meinen Blick von Felix los, welcher kichernd malt, sehe zu meinem besten Freund.
"Ich liebe dich Chan und mir ist es auch egal was du machst und wen du liebst, wirklich, aber wie kannst du jemanden lieben, welcher nicht erwachsen sein will? Welcher sich wie ein kleines Kind benimmt? Das will einfach nicht in mein Kopf rein gehen.", sagt mein bester Freund, weswegen ich seufze.
Ich wusste das er mir die Frage stellen wird, habe auch lange über eine Antwort nach gedacht, jedoch kann ich ihm dies nicht beantworten.
Ich musste Felix nur einmal in die Augen sehen und ich war sofort verliebt, da war es mir auch egal, dass er die psychische Krankheit hat.
Wieso genau er sie hat, hab ich noch nicht herausgefunden, auch nicht wie sie sich entwickeln konnte, aber es ist mir egal...
Ich liebe ihn trotzdem.
Ich zucke mit den Schultern, sehe kurz zu Felix, welcher zu uns sieht, Changbin einen bösen Blick zu wirft, welcher mich zum Lächeln bringt.
Er ist so süß..und es ist niedlich wie eifersüchtig er wird.
"Glaubst du, dass er dich auch liebt?", fragt Changbin, weswegen ich wieder zu diesen sehe.
"Wieso sollte er dies nicht?"
"Vielleicht liebt er es auch nur, dass er deine komplette Aufmerksamkeit bekommt? Vielleicht nutzt er dich einfach nur aus?"
"Denkst du das wirklich?", frage ich, sehe wieder zu Felix, welcher wieder zeichnet und dabei kichert, sich nicht mehr um uns scherrt.
"Ich mache mir nur Sorgen um dich, Chan. Mehr ist es nicht."
Seufzend sehe ich wieder zu meinem besten Freund, zucke mit den Schultern.
"Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht, dass er nur mit mir spielt...und wenn, dann ist es auch okay. So richtig weiß er eh nicht was er macht..Seine Mom ist schon froh, wenn er nicht die ganze Zeit an ihr hängt, sondern auch bei mir ist, damit sie mal Zeit für sich hat.."
Changbin nickt, sieht dann auf sein Handy.
"Das Peter Pan Syndrom, wird auch Schatten Syndrom genannt. Hier kommt es zu bestimmten Gehirn Abweichungenen.." sagt er plötzlich, weshalb ich die Stirn runzle.
"Hast du das jetzt ernsthaft gegoogelt?"
"Ich bin halt neugierig." grinst er etwas.
Ich verdrehe nur die Augen, lege meine Arme dann um Felix, welcher sich auf mein Schoß gesetzt und sich an mich gekuschelt hat. Nun spielt er begeistert mit meinen Händen, was mich zum Lächeln bringt.
Wie kann jemand nur so süß und gleichzeitig so wunderschön sein?
Und dazu noch perfekt?
Jedenfalls ist er es für mich.
In meinen Augen gibt es niemanden, welcher so perfekt wie Felix ist.
Das Peter Pan Syndrom wird durch seinen eigenen Populärwissenschaftlichen Stil gebraucht und beschreibt damit: Verantwortungslosigkeit
Angst und Schuldgefühle
Einsamkeit
Sexueller Rollenkonflikt
Narzissmus
Chauvinismus"
Er runzelt die Stirn.
"Was zum Fick ist das letzte?" fragt er, bekommt ein Schlag von Felix gegen die Schulter, welcher ihn böse anfunkelt.
"Fick sagt man nicht! Das ist böses Wort!"
Ich lache etwas, drücke ihm ein Kuss auf die Wange.
"Ganz richtig, Engel, aber deswegen darf man keinen hauen, dass ist auch böse."
Schmollend sieht er zu mir hoch, weshalb ich ihm ein Kuss auf die Lippen gebe.
"Entschuldige dich, Lix. Sonst gibt's heute kein Nachtisch für dich."
Bockig schüttelt er den Kopf, verschränkt die Arme vor der Brust.
"Engel... Entschuldige dich."
Nun fängt er an zu zicken, weshalb ich seufze, meine Aufmerksamkeit wieder auf Changbin richte, welcher wahrscheinlich grade das letze Wort googlet.
"Chauvinismus ist der Nationalstolz." seufze ich, ignoriere Felix Bemühungen meine Aufmerksamkeit zurück zu bekommen.
Es tut mir zwar auch weh ihn zu ignorieren, aber so lernt er es am besten.
"Woher weißt du das?"
"Vielleicht weil ich mich mit diesem Thema seit Monaten beschäftige? Ich eine Person liebe, welche genau so ist? Und ich habe das Thema grade in Psychologie."
Obwohl Felix im Gegensatz zu anderen noch absolut harmlos ist...
Harmlos und unglaublich süß...
"Dazu sind die Anzeichen im Verhalten:
Kein altersgemäßes Verhalten
Hang, Hilfe anzunehmen, aber Abneigung gegen die Annahme von Hilfe
Schwierigkeiten mit längerfristiger Beziehung oder generell damit, eine Beziehung zu halten
Passiv-aggressives Verhalten als Reaktion auf unplanmäßige Ereignisse
Wenige bis gar keine Freunde
Fokussierung auf die eigene Mutter
Narzisstisches Verhalten
Sieht Verantwortung immer im Verhalten anderer
Realitätsverlust im alltäglichen Verhalten und der Denkweise." sage ich, sehe kurz zu Felix, welcher meine Knöpfe vom Hemd öffnet und begeistert über meine Brust streicht, dann bockig rein kneift.
Sofort halte ich seine Hand fest, sehe ihn böse an, jedoch grinst er nur frech und versucht es weiter.
Heute ist er mal wieder in seiner provozierenden Laune...irgendwas scheint ihm nicht zu passen.. Vielleicht das Changbin hier ist?
"Geh in dein Zimmer."
"Nö.", kichert er, kneift mir wieder in der Brust.
"Geh auf dein Zimmer!"
Er schüttelt hektisch den Kopf, weswegen ich zu Changbin sehe, welcher uns nur neugierig, aber auch absolut überfordert ansieht.
"Ich wäre damit so überfordert.."
Ich lache etwas, nicke leicht.
"Bin ich an manchen Tagen auch nur."
Ich drücke Felix von mir runter. "Ich werde deiner Mutter später erzählen, dass du heute wieder absolut frech warst."
Felix zuckt mit den Schultern. "Ich mag dich halt einfach nicht..Du bist eh schuld daran."
Mal sehen wie lange diesmal.
"Alles gut?", fragt Helen, setzt sich zu mir an den Tisch, weshalb ich von meiner Tasse hoch sehe, sie müde an lächle.
"Ja alles gut. Felix war heute nur wieder frech und wollte nichts machen."
Sie lacht etwas. "Das hab ich schon gemerkt. Er ist aber grade eingeschlafen. Hör zu Chan, du weißt, dass du das hier alles nicht tun musst. Du machst dich damit auch fertig und das muss natürlich nicht sein."
"Ich liebe deinen Sohn, dass weißt du."
"Natürlich weiß ich das und ich weiß auch, dass Felix dich liebt, auch wenn es an manchen Tagen nicht so rüber kommt..Und er es durch seine Krankheit nicht wirklich zeigen kann."
Ich lächle leicht.
"Ich geh Lix noch gute Nacht sagen und dann gehe ich auch nach Hause."
"Du kannst ruhig hier bleiben. Ich glaube dich braucht er grade."
Ich nicke nur, gehe zu Felix Zimmer und streiche vorsichtig durch seine Haare, drücke ihm ein Kuss auf die Stirn.
Er ist so süß..
Und so wunderschön...
Ich lächle leicht, setze mich vor seinem Bett auf dem Boden und beobachte ihn.
Er wimmert im Schlaf, weswegen ich ihn besorgt mustere, seine Hand in meine Hand nehme.
"Ich bin bei dir Engel. Du bist in Sicherheit."
Sanft streiche ich über seine Hand, versuche ihn zu beruhigen, was jedoch nicht wirklich klappt.
Panisch öffnet er die Augen, sieht mich dann weinend an, weswegen ich mich sofort zu ihm lege.
Weinend klammert sich an mich.
"Was ist los Engel?"
Er drückt sich mehr an mich, weint mein T-Shirt voll.
"Es ist alles gut, Schatz.." flüstere ich, streiche durch seine Haare.
"Tut mir leid." weint er. "Felix nicht böse zu Channie sein wollen."
Ich lächle, drücke ihm ein Kuss auf dem Kopf.
"Ich bin dir nicht böse mein Engel."
"W-Wirklich?"
Weinend sieht er zu mir hoch.
"Wirklich." grinse ich, streiche über seinen Rücken.
"Hab dich lieb, Channie."
"Ich habe dich so viel mehr lieb, Lixie."
"Das geht nicht! Felix Channie mehr lieb haben!"
Ich lache etwas, drücke ihm ein Kuss auf die Lippen, weshalb er kichert und sich mit roten Wangen an mich kuschelt, unsere Hände miteinander verschränkt.
Ich liebe diesen Jungen...
So sehr...
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Ich habe morgen ein Gespräch wovor ich jetzt schon Panik habe xD
Dazu sollte ich manchmal einfach meine große Klappe halten...anstatt Menschen zu überfordern.
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