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Kapitel 6

»Raphaels Hülle ist zerstört«, verkündete Castiel.
Ich starrte verträumt nach vorn. Den Arm aufgestellt und das Kinn mit der Hand gestützt.
»Hm?«, machte ich.
»Catherine, hast du mir überhaupt zugehört? Raphaels Hülle ist zerstört.«
Ich blickte auf. »Und?«
Verwundert runzelte der Engel die Stirn. »Ich dachte, das würde dich interessieren.«
»Ja«, sagte ich und erhob mich. »Raphaels Hülle ist zerstört. Super. Dann holt er sich eben 'ne neue.« Ich nahm mir ein Glas und die Flasche Whiskey. »Wer wird's diesmal sein? Obama?« Ich goss mir etwas ein. »Vielleicht geht er rüber zum anderen Ufer.« Ich sah den Engel an. »Warst du mal 'ne Frau?«
»Du solltest aufhören, zu trinken«, meinte Cas nur.
Ich lachte. »Also, ja.« Ich gluckste vergnügt. »War sie hübsch?«
Castiel erschien neben mir und schlug mir das Glas aus der Hand. »Ich sagte, hör auf, zu trinken.«
»Du meintest, solltest. Das war kein Befehl«, murmelte ich und abwesend beobachtete ich, wie die Flüssigkeit sich auf dem Boden verteilte.
»Was ist los mit dir?«, verlangte Castiel zu wissen.
Ich hob den Kopf. »Es ist nichts.«
»Ich kenn' dich gut genug, um zu wissen, dass das nicht stimmt.«
»Oder du hast dieses Emphatie-Dings eingesetzt«, gab ich zurück.
Ich wandte mich ab.
»Wann hast du das letzte Mal Dean und Sam gesehen?«
Ich zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Vor drei Wochen? Vier?«
»Bobby hätte deine Hilfe gebrauchen können«, meinte Cas. »Crowley hatte immer noch seine Seele.« Ich wollte gerade nachfragen, da kam der Engel mir zuvor. »Dean und Sam haben ihm bereits geholfen. Also frage ich dich noch einmal: Was ist los mit dir?«
»Habe ich mich wirklich verändert?«, fragte ich ohne auf seine Frage einzugehen. »Haben mich wirklich Wut und Hass gelenkt?«
Castiel ließ den Blick sinken.
»Cas!«
»Hauptsächlich, ja«, gestand er. »Aber du weißt, warum die Engel nicht wollten, dass du dich ihnen anschließt.«

Vor ungefähr elf Monaten:

»Bist du dir wirklich sicher?«, fragte Castiel.
Ich atmete tief durch. »Ja.« Ich nickte. »Ja, das bin ich.«
»Gut.« Castiel berührte mich an der Schulter und im nächsten Moment befanden wir uns auf einer Wiese.
»Wessen Himmel ist das hier?«, fragte ich.
»Castiel«, erklang auf einmal eine weibliche Stimme hinter uns.
Wir wandten uns um. Einige Engel in grauen Anzügen standen vor uns.
»Rachel«, sagte Cas. »Darf ich vorstellen? Das ist -«
»Die Hybridin«, unterbrach die Frau mit blonden langen Haaren ihn. »Oder das Halbblut, Anwärterin des Höllenthrons, Anführerin der Engel oder auch Schlampe - hab' ich recht?« Der kühle, abwertende Ton entging mir kein bisschen. Doch ich hielt mich zurück, auch wenn ich ihr am liebsten meine Meinung gesagt hätte.
»Ja«, sagte Castiel tonlos.
»Was tut sie hier?«
»Sie will sich uns anschließen. Sie hat sich Raphael verweigert, um uns zu helfen.«
Rachel sah mich an und musterte mich von oben bis unten. Ohne ein Wort wandte sie sich wieder an Cas. »Wie kann sie uns helfen?«
»Sie besitzt große Macht«, meinte der Engel neben mir.
»Würde sie dann nicht eher eine Gefahr sein?«
»Nein. Sie weiß sich zu kontrollieren.«
»Und wenn sie uns hintergeht? Nachdem im Himmel wieder Ordnung herrscht? Was ist, wenn sie sich doch der Hölle anschließt? Oder Raphael?«
»Sie steht zufällig vor Ihnen«, zischte ich.
Rachel sah mich mit einem Funkeln in den Augen an. »Mit dir spreche ich nicht, Halbblut. Du bist unser nicht würdig. Du bist es nicht würdig, den Himmel zu betreten, sich einen von uns zu nennen. Du bist nur eine Missgeburt von Himmel und Hölle. Zachariah hätte dich töten sollen, als er die Gelegenheit dazu hatte.«
Ich trat auf die Frau zu und wollte etwas erwidern, als Castiel mich an der Schulter packte und mich zurückhielt. »Nicht, Cat.« Kaum hatte er dies gesagt, hatten wir den Himmel verlassen.

Heute:

»Ich erinnere mich«, meinte ich. »Aber das ist nicht der Grund, warum Hass und Wut mich leitet.«
»Nein, das ist nicht der einzige«, sagte Cas.
Ich seufzte. »Und was erwartest du von mir?«
»Geh zu Sam und Dean. Schließ dich ihnen an. Selbst Dean jagt wieder.«
»Ich jage auch«, entgegnete ich.
»Du jagst allein - und das macht dich anfällig. Niemand ist da, der dich zurückhalten kann. Die Trauer um Sam's Tod hat dich zerfressen, doch hast du sie zu Wut umgewandelt und diese eingesetzt. Du brauchst wieder Menschen um dich. Sam und Dean - du brauchst sie und sie brauchen dich.«
Castiel wirkte bedrückt, als er dies sagte.
»Cas, es ist nicht deine Schuld«, meinte ich. »Ich bin das, was ich bin, und ich habe wenigstens keine Unschuldigen umgebracht, hm?« Ich lächelte sanft.
»Ja, du hast recht.« Er klang nicht wirklich überzeugt.
»Cas ...«, sagte ich.
»Nein, du ... du hast recht. Ich sollte mir keine Gedanken machen. Aber du ... du musst jetzt Dean und Sam helfen.«
Misstrauisch sah ich ihn, doch dann nickte ich. »Okay, wo sind sie?«

Calumet, Illinois

Ich verglich die SMS noch einmal mit der Zimmernummer, dann klopfte ich. Es dauerte eine Weile, bis mir geöffnet wurde. Dean stand vor mir. Er wirkte ziemlich bedrückt, doch als er mich sah, erschien ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen.
»Hey, ich hab' gehört, ihr könnt meine Hilfe gebrauchen?«, sagte ich, was mehr nach einer Frage als einer Aussage klang.
»Hallo, Cat.« Sam erschien neben mir - im FBI-Outfit. »Wir haben noch einen Fall.«
»Dann komm' ich ja gerade richtig.« Ich quetschte mich an Dean vorbei und schmiss sogleich meine Tasche auf ein Bett. »Was haben wir?«
»Wir?«, fragte Dean mit hochgezogenen Augenbrauen.
»Ein Mädchen erschießt sich, nachdem ihre Schwester einige harte Dinge zu ihr sagt. Das Merkwürdige: Ihre Schwester schien es nicht beabsichtigt zu haben«, erklärte Sam, ohne auf seinen Bruder einzugehen.
»Vielleicht ist es ihr einfach rausgerutscht?«, meinte ich.
»Nein, sie stand unter einer Art Bann«, erwiderte Sam.
»Und jetzt? Der neue Fall?«
»Ein Zahnarzt bohrt einen Typen zu Tode. Wir sollten mit ihm reden.«
»Ja, gute Idee.« Ich ergriff meine Jacke und lief auf die Tür zu. Sam folgte mir.
»Hey, wartet mal«, hielt Dean uns zurück. »Was ist los mit euch?«
Ich runzelte verwundert die Stirn. »Was meinst du?«
»Du kommst einfach wieder und tust so, als wär' nichts gewesen - und Sam nimmt dich dazu auch noch freudig in die Arme und spielt mit. Was soll das?«
Ich seufzte. »Ich brauchte etwas Zeit für mich. Um mich wieder zu sammeln und zu ordnen. Ich hätte mich bei euch melden sollen, und es tut mir leid, dass ich es nicht getan hab'.«
Dean sah mich an und wollte etwas erwidern, doch kam Sam ihm zuvor: »Können wir dieses unwichtige Gespräch nicht auf nachher verschieben? Es wartet ein Fall auf uns.«
Verwundert über Sams Reaktion sah ich ihn an, und ohne ein weiteres Wort verließ der Mann das Motelzimmer.
»Ich komm später vielleicht nach«, rief Dean, dann wandte er sich an mich. »Pass bitte auf Sam auf.«
Ich nickte, auch wenn ich mich etwas wunderte, und folgte dem anderen Winchester. Sam und ich fuhren zu der Zahnarztpraxis und sprachen mit der Assistentin, da der Zahnarzt sich bereits erhängt hatte. Sie erzählte uns, dass der Patient dem Arzt einige Dinge über seine Tochter erzählt hätte, dass er sie anziehend gefunden habe.
Sam rief Dean an und schilderte ihm von dem, was die Assistentin uns gesagt hatte.
»Mit der Wahrheit konfrontiert werden und dann Amok laufen?«, fragte Sam. »'n schöner Fluch. Tu mir einen Gefallen. Wir werden uns die Leiche mal näher ansehen. Kannst du dich in der Zahnarztpraxis umsehen?« Dean antwortete und Sam legte auf.
»Ist alles okay zwischen euch?«, fragte ich ihn.
Sam hob den Kopf und runzelte die Stirn. »Ja, ja, alles bestens.«
Misstrauisch beäugte ich ihn. »Und wie geht's dir?«
Sam öffnete die Autotür, blieb jedoch noch stehen. »Es geht mir gut. Keine Sorge.« Ohne ein weiteres Wort stieg er ein.
Wir fuhren zum zuständigen Gerichtsmediziner, der uns die Leiche des Arztes zeigte.
»Ich würde gern alle Selbstmordfälle sehen, die diese Woche reingekommen sind«, sagte Sam. »Nicht nur Dr. Giggles.«
»Na ja, sie sind schon weg«, meinte der Mann.
»Heißt umgelagert?«
»Na ja, nicht direkt.«
»Was soll das bedeuten?«, verlangte ich zu wissen.
»Sie sind weg«, wiederholte der Gerichtsmediziner.
»Sie meinen ganz weg?«, fragte Sam.
Der Mann nickte und schob den Leichnam zurück in die Box. Der Gerichtsmediziner erzählte uns, dass eine der Leichen 'ne Woche vor allen anderen gestorben wäre. Sam und ich verließen das Gebäude und beschlossen, in der Wohnung der ersten Toten nachzusehen.
»Was ist hier eigentlich los?«, fragte ich.
»Keine Ahnung.« Sam holte sein Handy heraus und rief Dean an. »Alle Leichen sind weg, sagte der Gerichtsmediziner, aber ich habe eine Spur. Eine der fehlenden Leichen ist eine Woche vor allen anderen gestorben ... Gemeldet als Autounfall. Ist aber eher unwahrscheinlich ... Ja, wäre möglich. Was auch immer diesen Fluch ausgelöst hat, mit ihr fing es an. Gewohnt hat sie Ecke Burnham und 159.« Sam legte auf.
Ich klopfte an der Wohnungstür des Opfers und kurz darauf öffnete uns die Mitbewohnerin.
»Wieso wird bei einem Autounfall eine Untersuchung durchgeführt?«, fragte sie, als wir ihr erklärt hatten, warum wir hier waren.
»Es war kein Unfall«, meinte Sam. »Corey hat Selbstmord begannen.«
»Wissen Sie, ich hab' mich schon gewundert.« Sie schluchzte. »Es ... es tut mir leid. Ich bin nur ...«
Ich legte meine Hand auf ihre Schulter. »Es ist in Ordnung«, sprach ich tröstend auf sie ein.
»Sie hatten schon 'ne Ahnung, dass Corey sich das Leben genommen hat?«, fragte Sam.
»Na ja, ich muss schon sagen, sie hatte in letzter Zeit 'ne Menge Ärger. Erst in der Schule, dann ihre Katze Mittens, die war auch weggelaufen. Aber soll ich ehrlich sein? Ich glaub', ihr Freund war schuld. Sie war sicher, dass er sie betrügt, verstehen Sie? Aber er hat es sehr geschickt angestellt - und deswegen war sie natürlich schon völlig besessen davon -«
»- die Wahrheit rauszufinden«, beendete Sam. »Dürften wir uns mal ihr Zimmer ansehen?«
»Ja, natürlich«, sagte die Frau und zeigte es uns.
Sam und ich sahen uns in dem Zimmer um. Der Winchester durchwühlte den Kleiderschrank. Ich ging auf die Knie und lugte unter das Bett. »Ich hab' was«, sagte ich und zog ein geblümtes Holzkästchen hervor. Ich legte es auf das Bett und öffnete es.
Sam trat näher und ergriff den Katzenschädel. »Entschuldige, Mittens«, sagte er.
Wir verließen das Zimmer, erklärten der Mitbewohnerin, dass wir das Kästchen für die Untersuchungen benötigten und verließen dann die Wohnung. Als wir die Treppe hinunterliefen, kam Dean uns entgegen.
»Wo bist du gewesen?«, verlangte Sam zu wissen. Bevor sein Bruder antworten konnte, sprach Sam weiter:  »Ich hab' was gefunden.«
»Das kann warten«, erwiderte Dean. »Wir müssen reden.«
»Ja, was gibt's?« Sam überholte ihn und lief weiter. Dean und ich folgten ihm.
»Ich hätte da ein paar Fragen, und, äh, ich will, dass du mir die Wahrheit sagst«, bat Dean.
»Ja, Dean, natürlich. Wovon redest du?«, fragte Sam. Der Mann blieb stehen und wandte sich seinem Bruder zu. »Warte, willst du damit sagen, du -«
»Ich habe nach der Wahrheit gefragt - und genau die bekomm' ich jetzt auch.«
Mit gerunzelter Stirn sah ich Dean an. Was sollte das Theater?
»Also, wie gesagt, ich hab' ein paar Fragen an dich. Als dieser Vampir mich angegriffen hat, wieso hast du nicht eingegriffen?«
Sam seufzte und ließ nachdenklich den Kopf sinken. »Ich konnte nicht«, gestand er. »Ich war ... wie versteinert ...«
»Versteinert?«, wiederholte Dean ungläubig. »Seit du wieder zurück bist, führst du dich wie der Terminator auf.«
»Keine Ahnung. Schock?« Sam atmete tief ein. »Und dann war's zu spät.« Er sah Dean an. »Ich hab' ein schlechtes Gewissen deswegen, glaub' mir. Ich kann dich nicht anlügen. Denkst du, ich würde absichtlich zulassen, dass dir so etwas zustößt? Du bist mein Bruder. Wie konntest du nur denken -«
»Okay«, sagte Dean. Er nickte. »Okay. Entschuldige. Ich dachte, ich hätte etwas gesehen. Schätze, ich hab' mich geirrt. Es war einfach ein richtig beschissener Tag.« Der Mann fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Tränen waren in seine Augen getreten, und er atmete tief durch.
»Hey, ist okay«, sagte Sam. »Ich bin auf deiner Seite, glaub' mir. Das war ich immer.«
»Danke, Sammy.«
Sam nickte und verließ das Gebäude.
»Was war das eben?«, verlangte ich zu wissen. »Welcher Vampir? Was hat Sam damit zu tun?«
Dean fuhr sich über die Augen und hob den Kopf. »Während du einen auf bunte neue Welt gemacht hast, wurde ich von einem Vampir angegriffen und gebissen. Sam stand wenige Meter von neben mir entfernt und hat einfach zugesehen. Ohne einzuschreiten, verstehst du? Und ... und ich glaube, er hat gelächelt ...«
»Gelächelt?«, wiederholte ich ungläubig.
»Ja.« Dean nickte. »Aber laut Sammy hab' ich mir das wahrscheinlich nur eingebildet.«
»Vielleicht aber auch nicht«, meinte ich.
»Was?«
»Sam hat sich verändert - und das nicht ins Positive.«
»Du glaubst, er hat mich angelogen?«
»Ja.«
»Das kann nicht sein. Er hat mir die Wahrheit gesagt.«
»Und wie kannst du dir da so sicher sein?«, wollte ich wissen.
»Weil alle in dieser Stadt nur die Wahrheit sagen können, wenn man sie darum bittet.« Dean seufzte. »Ist ja auch egal. Wir sollten uns auf den Fall konzentrieren.« Mit diesen Worten verschwand er. Ich sah ihm misstrauisch hinterher. Auch wenn er Sams Worten Glauben schenkte - ich tat es nicht.

2176 Wörter

Ich wünsche euch einen tollen Pfingstmontag ❤

Glaubt ihr, es ist gut, dass Cat wieder bei den Winchestern ist?

Ich hab übrigens schon einige Videos von dem Live-Editing hochgeladen:

Falls es euch interessiert 😄

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