01.08.2020

Heute geht es um aphrodisiakum 's "Lavander Tea" und nein keine Sorge, die Geschichte hat einen gesunden Anteil Lavendel und bringt nicht den Seifigen Beigeschmack mit sich. Vielleicht sollte ich ein wenig mehr Ernsthaftigkeit an den Tag legen, immerhin geht es in der Geschichte um ein totes Mädchen.

Lavander Tea handelt nämlich von Mara Amesbury, die mit der Tatsache klar kommen muss, dass ihre beste Freundin Sally gestorben ist. Sally, das perfekte Mädchen hätte niemals Geheimnisse vor ihr und allen anderen. Anscheinend schon, denn Mara versucht mit Sallys verlorene Bruder Shane, die mysteriösen Umstände Sallys Tot aufzudecken. Auf den geheimnisvollen Spuren einer Toten, nähern sich die beiden etwas an und verarbeiten den Schmerz jeder auf seine eigene Weise.

Die Handlung in der Geschichte ist ziemlich logisch. Die Figuren handeln oft auf emotionaler Ebene und um die ein oder andere Lüge kommen alle nicht herum. In dem Buch erfährt man Bruchstückartig was vorgefallen ist, bevor Sally beschloss ihr Leben zu beenden. Zusammen mit den Charakteren kommt Neugierde , Trauer, Scham und Spannung auf. In keiner einzigen Szene hätte ich anders reagiert. Durch die Anekdoten, bekommt jeder Charakter seine eigenen Eigenschaften und sogar die Nebencharaktere kann man einschätzen, soviel Tiefe besitzen sie. Die Ereignisse sind dabei so interessant und vor allem realistisch, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Sprachlich ist das Buch eine Meisterleistung. Ich weiß, ständig Lobe ich den Schreibstil der Autoren, aber mit den vielen Metaphern und Vergleichen hat aphrodikasium definitiv einen Nerv bei mir getroffen. Die Geschichte liest sich wie ein verlegtes Buch und auf der Fehlersuche bin ich so gut wie gar nicht fündig geworden. Ich glaube allein in den ersten zehn Kapiteln waren nicht mehr als fünf Rechtschreibfehler drin und sind wir mal ehrlich, wer schafft das schon? Die Abschnitte sind alle verständlich gezogen und ihr werdet es nicht glauben, man weiß sogar immer wer gesprochen hat. Nicht mal die Zeitform wird verwechselt und ganz stolz kann ich verkünden, sie kann sogar das Imperativ mit "I" bilden.

Wie schon erwähnt, hätte ich das Buch genauso gut in einer Buchhandlung kaufen können. Der Klappentext ist interessant, der Fließtext ansprechend, die Handlung logisch und emotional. Man könnte denken, die Autorin hätte schon fünf oder noch mehr Bücher geschrieben, bedauerlicherweise ist dies aber nicht der Fall. Der einzige Kritik Punkt ist für mich das Cover. Die Schrift ist schwer zu lesen und bevor man auch nur entziffern kann, wer denn der Autor ist, wäre das Buch für mich schon raus. Aus einem Übermaß an Langeweile und Ablenkungen von meinen Pflichten im Award habe ich mich einfach dazu entschlossen, ein paar eigene zu gestallten. Natürlich nur Just for fun. 

Das Fazit ist, auch wenn es ein schwieriges Thema ist, hat die Autorin eine Wunderbare Handlung daraus gestrickt und es schon fast in eine leichte Lektüre verwandelt. 

Ich kann jedem das Buch ans Herz legen, egal ob man solche Geschichten schonmal gelesen hat oder nicht. Denn das Buch scheint trotz des gängigen Grundprinzip doch sehr individuell und man sieht das Ende eines Kapitels nicht kommen. 

Auf einer Skala von 1 bis 5 erhält Lavander Tea eine 5 von mir. Ich bin einfach hin und weg von dem Buch.