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Versagt als Sohn.
Versagt als Schüler.
Versagt als Freund.
Versagt als Mensch.

Interessen verloren.
Seine besten Freunde verloren.
Sich selbst verloren.

Tag für Tag.
Schritt für Schritt.
Er lebt nicht mehr.
Er gab sich schon längt auf.

Anfangs hieß es :
"Vielleicht bin ich einfach nur das Problem",
als Nächstes:
"Vielleicht bin ich einfach nur eine Phase",
und schließlich:
"Vielleicht bin ich einfach nicht so wichtig".

Nun lebt er.
Nur noch wartend darauf zu sterben.
Er zerstört seinen Körper.
Wissend was er tut.

Raucht,Trinkt,verletzt sich selbst, tut gefährliche Dinge.
Seine Freunde wissen nicht wie schlimm seine Lage ist.

Er hat ein Datum.
Ein Plan.
Briefe
und eine Bucket List.

Er findet gut dass niemand davon weiß.
Er möchte nicht gerettet werden.
Er möchte ertrinken.
Leiden.
Verbrennen in seinen eigenen Tempo.

Versagen ist nichts schlimmes.
Das weiß er.
Er weiß das es dazu gehört.
Das Freunde gehen und kommen.
Streit sich wieder klären kann.
Noten nicht alles sind.
Er weiß das.

Jedoch vergisst man schnell etwas:
Wer sich selbst als Leid betrachtet,
dem kann man nicht mit einfachen Problemlösungen helfen.

Er schüttelt Benzin auf sich.

Du kannst niemanden retten, der nicht gerettet werden möchte.
Jedoch kannst du bei ihm sein während er sich selbst rettet.

Zischend nehmt er das Streichholz zu Hand.

Vergiss dabei allerdings nicht:
Wenn es zu spät ist, geh.
Du kannst nichts mehr tun.
Zusehen wird dich mit ins Verderben stürzen.

Er zündet das Streichholz an.

Allerdings...
darf man eine Sache nicht vergessen:
Wenn sie sich selbst aufgegeben haben, glaub an sie.

Das Streichholz wird ausgepustet.

Sie sind stärker als du glaubst.
Du bist stärker als du glaubst.

Du darfst nur nicht aufhören zu glauben.