Himmelblau
die düsteren Schatten ihrer allzu
gegenwärtigen Vergangenheit prasseln auf sie nieder,
wie ein Schwall warmen Blutes
jener Lebenssaft bahnt sich fontänenartig seinen Weg durch die geöffneten Venen
hinaus in seine Welt...
bordeuxfarbene Sprenkel erklimmen reinweiße Wolken, Wolken aus Angst und Demut
gefolgt von ihrem letzen Atemzug
die Klinge seiner Erlösung sticht tiefer und weiter in ihr reines Fleisch, um zu zerstören was er nicht haben kann
haben darf...
wollen sollte...
nach schier endlosen Weiten gefüllt mit Sehnsucht nach ihrem Tod nimmt er sich was einst sein
klammert seine Pranken in ihren wehrlosen, bald kalten Körper
immer mehr und immer wieder nimmt er ihr das Antlitz welchen ihn zur Hölle trieb, Tag ein, Tag aus...
ihren engelsgleichen nun nur noch starr auf ihn gerichtet Blick saugt er auf und verliert sich in ihren himmelblauen Augen
Augen, die einst heller leuchteten als alle Sterne am Firmament...
letzter kläglicher Versuch zu entkommen, entkommen vor dem was er hier tut
Schmerzen werden ihn treffen, denn er ist von nun an für alle Zeit verflucht
...
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