1.2✅
Sicht Flemming
Vorsichtig reibe ich mir mit beiden Händen die Augen. Sie sind ganz verklebt von den vielen Tränen, welche ich schon vergessen habe. Mein linkes Auge, es hat einen rotbraunen tun, schmerzt ein wenig.
Ebenso meine linke Schläfe und meine gesamte linke Kopfhälfte. Dies ist auch kein Wunder, schließlich bin ich mit dieser Seite auf Boden den Boden und an das Regal geschlagen.
Ich sitze noch eine Weile lang relativ benommen da. Rühre mich nicht. Ich wüsste auch nicht, was ich tun sollte. Sachen habe ich hier keine und wenn, so würden sie mir nichts bedeuten.
"Sitzt ja immer noch da. Steh auf und zieh das an. Nicht jeder soll sehen, welch ein schönes neues Spielzeug ich nun habe."
Mit diesen Worten wirft er mir ein Bündel Klamotten vor die Füße, welche ich schnell entwirre und mir über Streife. Es ist ein langer, grauer Pulli. Er bedeckt gerade so meinen Intimbereich.
Eine kurze, ebenfalls graue Boxershorts befindet sich auch bei der Kleidung. Diese Streife ich schnell über.
Dann sehe ich den Mann von mir an.
Mit einer raschen Bewegung liegt er mir ein Lederhalsband um den Hals und schließt es. Es ist so ein, dass ich im ersten Moment das Gefühl habe, zu ersticken. Das Gefühl des kalten Leders auf meine Haut ist super unangenehm und am liebsten würde ich es sofort wieder herunterreißen. Doch ich weiß, dies wäre mit Sicherheit mit negativen Folgen behaftet. Zusätzlich hat der Mann noch eine Leine an dem Halsband ein und zieht leicht daran.
Unbeholfen komme ich ein paar Schritte nach vorne, bevor ich mich wieder gefangen habe und ihm Folge. Wortlos, still und ohne Widerstand folge ich ihm.
Wie ein Hund ... diesen Gedanken verwerfe ich jedoch sofort wieder.
Er ist einfach zu erniedrigend.
Ich werfe keinen Blick nach links oder rechts. Folge ihm einfach auf meinem wackeligen Knien, welche so wie der Rest meines Körpers Schmerzen.
Ich ziehe die Luft sich und ein, als wir das Gebäude verlassen. Es liegt Schnee, meine nackten Füße beginnen sofort zu brennen, als sie die eisige Kälte berühren. Auch mein Körper beginnt direkt zu zittern und meinen Atem kann ich in kleinen Wolken vor meinem Gesicht sehen.
"Steig ein." Der Mann, mein neuer Besitzer wohl eher, hat die Tür eines Autos geöffnet und deutet ins Innere. Ich steige ein und werde von ihm sofort in den Fußraum gedrückt. Er nimmt neben mir Platz und schnallt sich an. Die Tür fällt mit einem lauten Geräusch ins Schloss und der Motor wird gestartet. Meinen Kopf drückt er ebenfalls in den Fußraum, so dass ich dort nun kniee und nicht nach oben blicken kann. Nur seine Füße kann ich sehen, sonst nichts. Dies ist eine verdammt erniedrigende Position und Haltung.
Nicht nur dass die Position besonders unbequem ist, als zweites Problem drängt sich mir bereits nach wenigen Minuten auf. In dieser geduckten Haltung, in einem fahrenden Fahrzeug, rebelliert mein Magen. Wie wird langsam schlecht, die Kurven kann ich nicht voraussehen und ich werde leicht hin und her geschleudert.
Obwohl der Wagen nicht besonders schnell fährt oder besonders scharfe Kurve nimmt, ich kann mich auf die Kurven, Anfahren und Bremsen nicht vorbereiten und so habe ich auch keine Möglichkeit, diese auszugleichen.
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Solltet ihr euch wegen der Nummerierung wundern, so möchte ich dies gerne erklären. Ich möchte pro Kapitel nur in etwa 500 Wörter schreiben, aus diesem Grund habe ich das Kapitel nun aufgeteilt. Das war dies jedoch aus der gleichen Sicht geschieht und auch in einem Abschnitt passt, habe ich es in 1.1 und 1.2 gegliedert. Ich hoffe das ist okay für euch.
Natürlich hoffe ich auch, dass es euch gefallen hat, bis zum nächsten mal,
liebe Grüße,
Ellen^-^
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