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Binding Spell

''The air is cold
The night is long
I feel like I might fade into the dawn
Fade until I'm gone''
''Far From Home'', Sam Tinnesz

Schmerz. Das spürte Asena sobald sie aufwachte. Nichts anderes. Er übertönte alles weitere. Langsam setzte sie sich auf und berührte vorsichtig ihren Hals, was ein fürchterliches Ziehen durch ihre gesamte rechte Körperhälfte schickte. Die Wunde blutete zwar nicht mehr, aber überall war verkrustetes Blut, was beinahe so schlimm war. Wieso lebte sie überhaupt noch? Klar, Klaus brauchte sie für sein Ritual, aber so sauer, wie er heute Mittag gewesen war, falls es nicht sogar noch länger her war, hätte es sie nicht gewundert, wenn er sich nicht hätte beherrschen können. Aber anscheinend hatte er das. Und er hatte sie sogar ins Bett gebracht. Dieser Kerl hatte echt Stimmungsschwankungen. Fast hätte sie gelacht, aber die Verletzung an ihrem Hals hielt sie davon ab.

Mit verzogenem Gesicht erhob sie sich aus dem Bett und schwankte ins Bad. Sie hatte verdammt viel Blut verloren und sah aus wie eine Leiche. Überall war das metallisch riechende Rot. Auf der Kleidung, ihrer Haut, sogar in den Haaren klebte welches. Es war ein Wunder, dass sie noch lebte. Sachte untersuchte sie die Wunde und wusch das Blut weitestgehend ab. Abtrocknen konnte sie sie nicht, es tat zu weh, deshalb wartete sie, bis das Wasser von allein trocknete und suchte so lange nach einem Verbandskasten.

In einem der Schränke fand sie tatsächlich einen, auch wenn sie nicht ganz verstan, warum ein Vampir so etwas in seinem Haus hatte. Aber sie würde sich ganz bestimmt nicht darüber beschweren. Sie holte ein Pflaster heraus und klebte es, nachdem ihre Haut getrocknet war, über die Wunde, damit kein Dreck hin kam. Sie hatte keine Lust auf eine Blutvergiftung.

''So, was jetzt?'', murmelte sie und verließ das Bad wieder, ''Richtig, umziehen.'' Die Selbstgespräche halfen ihr, bei Bewusstsein zu bleiben.

Nachdem sie saubere Kleidung angezogen und auch das Blut aus ihren Haaren bekommen hatte, setzte sie sich an den Tisch. Vielleicht würde es sie ja von den Schmerzen ablenken, wenn sie etwas zeichnete.

Sie schlug den Block auf und holte Bleistifte aus der Schublade, bevor sie gedankenlos anfing, etwas auf das Papier zu kritzeln. Sie war zu erschöpft um sich wirklich zu bemühen, deshalb kam am Ende nur etwas heraus, das ein wenig wie ein Hund oder ein Wolf aussah. Recht abstrackt aber, und man konnte nur bei genauem Hinsehen überhaupt etwas erkennen.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Klaus kam, gefolgt von einer Frau Mitte dreißig herein. Sie hatte schöne dunkle Haut und schwarzes Haar, das ihr in Locken bis zu den Schultern fiel. Ihr Blick war jedoch alles andere als freundlich, deshalb stand Asena auf und ging aus Reflex ein wenig nach hinten.

Klaus lachte amüsiert, denkend, dass sie Angst vor ihm hatte, und stellte die Frau vor. ''Das ist Daphne. Sie wird dafür sorgen, dass du nicht nochmal auf die Idee kommst, abhauen zu können.

Sei stark. Asena stämmte die Hände in die Hüften und ignorierte die Schmerzen, die dies verursachte. "Und wie will sie das machen?"

"Ach wie süß. Du hast gar nicht gesagt, dass sie so vorlaut ist", meinte Daphne an Klaus gewandt, "Und um deine Frage zu beantworten, Kleines, ich bin eine Hexe. Und wenn ich ein paar Tropfen von deinem Blut habe, kann ich mit einem Zauber dafür sorgen, dass du dieses Gebäude nicht verlassen kannst."

"Und was lässt euch beide denken, dass ihr einfach so mein Blut bekommt?", fragte sie herausfordernd, doch die Szene von gestern, mittlerweile war sie sich sicher, dass es etwa so lange her sein musste, spielte sich immer wieder in ihrem Kopf ab. Würde Klaus wieder so ausflippen, wenn sie sich wehrte? Aber sie hatte ja keine andere Wahl. Wenn sie einfach einknickte und ihnen ihr Blut überließ, würde sie nie wieder nach Hause kommen.

"Nun, es ist nicht so, als hättest du da etwas mitzureden." Klaus kam auf sie zu, während Daphne eine Bronzeschüssel auf das Regal nahe der Tür stellte. Wo hatte sie die so schnell her?

Mit jedem Schritt, den Klaus auf sie zu machte, wich sie weiter zurück, bis sie direkt am Tisch stand. Sie konnte nicht weg. Um wenigstens eine Art Waffe zu haben, griff sie hinter sich und umfasste den Bleistift, der noch immer dort lag. Sie durfte nicht zulassen, dass sie hier eingesperrt wurde.

Als Klaus nahe genug bei ihr stand, riss sie die Hand hoch und stach ihm den Stift mit voller Wucht in den Hals. Sie hatte keine Ahnung, ob sie die Halsschlagader getroffen hatte, wie es der Plan war, aber sie hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Sie musste hier weg. Das war ihre letzte Chance.

So schnell sie konnte und ohne auf ihren pochenden Hals zu achten, rannte sie los und versuchte an der Hexe vorbeizulaufen, doch sie wurde von einem Windstoß zurück geworfen und in Klaus Arme geschleudert. "Was zum Teufel?", stieß sie aus und zuckte kurz vor Schmerz zusammen.

"Hast du immer noch nicht verstanden, dass abhauen nichts bringt?" Er packte sie am Handgelenk, und zerrte sie zu Daphne, die begonnen hatte, etwas auf Latein zu murmeln.

Um sich von ihrer Panik abzulenken, beobachtete sie die kleine Wunde an Klaus Hals, wie sie sich langsam schloss. Es war irgendwie faszinierend. Warum war das bei Menschen bloß nicht der Fall? Das Leben wäre so viel einfacher!

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Daphne Klaus zu nickte und er daraufhin Asenas Arm zu seinem Mund führte. Er wollte sie wieder beißen! Panisch versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien, doch er war zu stark. Sie konnte sich nicht wehren!

Da spürte sie auch schon seinen warmen Atem auf ihrer Haut, und nicht eine Sekunde später wie seine Zähne diese durchstießen. Es tat weh, aber glücklicherweise löste er sich direkt wieder von ihr. Statt zu trinken hielt er die blutende Stelle über die Schüssel und Asena sah, dass sich Salz darin befand. Sobald der erste Tropfen hineinfiel, verfärbte sich der gesamte Inhalt rot und Klaus ließ sie los.

Asena taumelte einige Schritte zurück und beobachtete, was als nächstes passierte. Klaus biss in seine eigene Hand und ließ sein Blut ebenfalls in die Schüssel fließen, doch er hatte den Vorteil, dass seine Wunde sofort wieder heilte.

"Ich bin fertig", sagte die Hexe schließlich, "Sobald ich das ums Haus verteilt habe, kann sie nicht mehr hier raus."

"Sehr gut", meinte Klaus.

Asena fragte jedoch um ihre Enttäuschung, dass sie es nicht geschafft hatte, zu verbergen: "Das heißt, ich bin den Rest meines Lebens hier drin mit dir eingesperrt?"

"Nein. Ich kann das Haus verlassen, nur du musst hier drin bleiben", verbesserte er, "Und andere Leute können nur rein, wenn ich es erlaube. Es ist das perfekte Gefängnis."

Asena konnte nicht anders, als zu schlucken. So wie er das sagte, klang es noch gruseliger, als es sowieso schon war.

"Daphne, Liebes, geh doch schon mal vor und verteil das Salz", ordnete Klaus an und die Hexe verschwand.

"Und du-", sprach er weiter, "-mach keine Blödsinn. Wir wollen ja nicht, dass das ganze so endet wie gestern." Damit ging auch er aus dem Zimmer und schloss die Tür.

Sie war gefangen.

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