Kapitel 8
Wirklich ganz toll! Jetzt bin ich alleine mit dem Typen der mich vorhin bis aufs Blut verprügelt hat. Was sollte ihn schon davon abhalten mich wieder in den Keller zu sperren und mir das selbe noch mal anzutun? Doch nichts davon geschah. „Ich habe zwar keine Ahnung was du mit Lizzy gemacht hast, aber sie scheint dich zu mögen, weshalb ich dich wohl oder übel nicht schlecht behandeln kann. Du weißt gar nicht was für ein Monster sie wird, wenn sie wütend ist“, meinte dieser Bastard und setzte sich neben mich aufs Sofa, woraufhin ich etwas von ihn weg rutschte. „Also, wir müssen eine ganze Nacht rum kriegen. Wir könnten natürlich auch einfach schlafen gehen, aber vielleicht sollten wir die Zeit lieber nutzen um uns besser kennenzulernen. Immerhin wirst du noch einige Zeit hier bleiben“, meinte er grinsend, woraufhin ich ihn wütend ansah. „Ich wüsste was wir machen könnten“, sagte ich leicht gereizt. „Erzähl mir endlich was William mit dem ganzen zu tun hat.“ Claude seufzte und schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt. Du wirst es noch früh genug erfahren.“ Ohne nachzudenken sprang ich von dem Sofa auf und baute mich vor ihm auf. „Nein! Das erzählt ihr mir doch schon die ganze Zeit. Ich will Antworten und zwar jetzt sofort!“ Claude warf mir einen hasserfüllten Blick zu und stand dann ebenfalls auf. „Du willst es also wirklich wissen?“, erkundigte er
sich mit einen drohenden Unterton. „Ja! Sonst würde ich ja nicht fragen!“ Mein Gegenüber holte tief Luft, bevor er es mir dann sagte. „William gehörte mal zu uns, okay?!“ Eine angespannte Stille breitete sich aus und ich starrte Claude entsetzt an.
'Warte mit dem Essen nicht auf mich.'
'Es könnte heute etwas später werden.'
'Ich habe eine Menge Papierkram zu erledigen.'
'Ich muss heute Überstunden machen.'
All diese Entschuldigungen und Ausreden. Was wenn William nie wirklich auf der Arbeit war, sondern- Nein! Das konnte und wollte ich in diesen Moment einfach nicht glauben. „Lügner!“, schnauzte ich Claude an, doch der zuckte nur mit den Schultern. „Glaub doch was du willst. Tatsache ist, dass er sich bei unseren letzten gemeinsamen Einbruch das gesamte Diebesgut unter den Nagel gerissen hat. 20.000 Pfund die dieser Bastard an sich genommen hat, nur um sich danach nie wieder bei uns zu melden. Claude lachte bitter und sah dann wütend zu mir. „Denkst du ich würde mir eine Nervensäge wie dich ins Haus holen, ohne das es sich am Ende für mich lohnt? Dieser Verräter wird mir das Geld doppelt und dreifach zurück zahlen müssen, wenn
er will, dass du überlebst.“ Claude schien kurz zu überlegen und musste dann lachen. „Naja, vorausgesetzt das Geld ist ihm nicht wichtiger als dein Leben.“ Ich sagte nichts. Ich konnte nichts sagen. Mein Gehirn versuchte die neuen Informationen zu verarbeiten und ich kam beim nachdenken immer zum selben Ergebnis: Claude schien die Wahrheit zu sagen. Wieso sollte er lügen und außerdem würde das Williams komisches Verhalten erklären. Stimmte es wirklich? War ich die ganze Zeit über mit einen Kriminellen verheiratet ohne es zu merken?
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