Kapitel 1
Es fing alles an einen ganz gewöhnlichen Montag Morgen an. Wer denkt, dass nur Schüler den Montag verabscheuen hat sich da aber gewaltig geirrt. Auch ich als Lehrer hätte mir, als der Wecker ging, am liebsten die Decke über den Kopf gezogen und wäre einfach liegen geblieben, aber da war ja auch noch mein Mann. „Sebastian, aufstehen. Willst du etwa zu spät kommen?", fragte er. Ich drehte mich verschlafen zu William und musste feststellen, dass er schon fertig angezogen und wie aus dem Ei gepellt auf dem Bett saß. Das war ja mal wieder typisch für William. Genervt stand ich auf und machte mich fertig. Dann kam das Frühstücken, dann setzte William mich mit dem Auto an der Schule ab und fuhr dann zu seiner Arbeit. William arbeitet in irgendeinen Büro. Keine Ahnung was er da genau macht. Als er um die Ecke gebogen ist, ging ich in das Schulgebäude. Ihr merkt vielleicht, dass das alles ziemlich langweilig klingt. Und jetzt stellt euch vor, dass ich das so gut wie jeden Tag so mache. Jeden Tag die selbe langweilige Routine und ich hasse es! Wenn ich dann noch an meine Schüler dachte. Ugh, bitte nicht! Kann mich nicht jemand erlösen? Mit schlechter Laune ging ich in mein Klassenzimmer, setzte mich an mein Pult und holte schon mal alles raus, was ich für den Unterricht brauchte. Darunter waren auch die Mathe Arbeiten die ich meiner Klasse gleich wieder geben werde und mir wurde ehrlich gesagt schon schlecht, wenn ich den Stapel mit den Heften nur ansah. Einen so schlechten Durchschnitt habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen. Während ich da saß und überlegte, wie ich den Kindern bezüglich des lernen für Klassenarbeiten ins Gewissen reden sollte, kamen die ersten meiner Schüler schon rein und setzten sich an ihre Plätze. Unter ihnen waren auch Elizabeth und Ciel. Die beiden waren wirklich unterschiedlich, auch von ihren Leistungen her. Während Elizabeth einer der Gründe dafür war, das der Durchschnitt so schlecht war, hatte Ciel dafür gesorgt, dass das Niveau seiner Klasse nicht noch tiefer sinken konnte. Trotz diesen Unterschieden, waren die beiden quasi unzertrennlich und setzten sich auch jetzt nebeneinander in die vorletzte Reihe. Als schließlich alle saßen begann ich mit dem Unterricht und hielt eine nicht enden wollende Rede darüber, dass man nicht für die Schule sondern fürs Leben lernt und auch Klassenarbeiten daher ernst nehmen sollte. Ich hatte das Gefühl, dass ich mir die Spucke auch hätte sparen können, weil mir eh niemand zu hörte. Mit einen Seufzen teilte ich dann schließlich die Arbeiten aus und natürlich entstand dann das reinste Chaos. Kinder rannten im ganzen Klassenzimmer herum, um ihre Noten mit denen ihrer Freunde zu vergleichen, ander rechneten nach, ob ich mich bei der Punkte Vergabe auch ja nicht verzählt hatte und einige standen an meinen Pult um mich auf einen Fehler aufmerksam zu machen, der mir bei der Korrektur unter laufen ist. Gerade als ich verkünden wollte, dass sich alle wieder auf ihre Plätze setzen sollten, kam Elizabeth zu mir nach vorne. „Was kann ich für dich tun, Elizabeth?", fragte ich ruhig. Sie sah leicht beschämt aus. Kein Wunder. Beschämt wäre ich bei der Note auch. „Können wir gleich in der Pause reden?", fragte sie und ich verstand sofort was sie meinte. Ich war an der Schule nämlich auch Vertrauenslehrer und wenn ein Schüler oder eine Schülerin ein Problem hatte und mit mir darüber reden wollte konnte er oder sie in der Pause zu mir kommen und mir von dem Problem erzählen. Ich sagte Elizabeth, dass wir selbstverständlich in der Pause reden könnten. Das Mädchen nickte und ging wieder auf ihren Platzt wo sie dann direkt anfing sich mit Ciel zu unterhalten. Ich kann Heute nicht mehr sagen, ob es eine Vorahnung war, aber irgendetwas sagte mir, dass die beiden etwas in Schilde führten.
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