ᶜʰᵃᵖᵗᵉʳ 25
Luke, der schon wieder am weinen war, musterte den älteren. "Scheiße, du blutest!"
"Hm?" Ashton sah an sich herunter und bemerkte, dass das Messer seines Vaters in seinem Oberschenkel steckte. Und das auch noch ziemlich tief... Er hatte es im Eifer des Gefechts garnicht mitbekommen. "Ach, das ist garnichts. Aber wie geht es dir?"
"...Ashton. Nein." Der Blonde sah sich überfordert im Auto um. "Michael, Calum, gibts hier nen Verbandskasten?"fragte er und ließ den Kopf gegen den Beifahrersitz krachen. "Fuck ey!"
Calum, der vorne saß, sah anklagend nach hinten. "Aua! Kein Grund da dagegen zu hauen"beschwerte er sich und zog den Kopf ein.
Der 18 jährige legte den Kopf in Luke's schoß und stöhnte leicht auf. "Lukeyyy, ich fühl mich so komisch... Ein Blowjob wird das sicher besser machen"murmelte er abwesend und lächelte unschuldig.
Daraufhin verschluckte Luke sich erstmal an seiner Spucke. "Bitte was?"fragte er und atmete tief ein und aus. "Ähm...ich...joa... Nein? Ja? Vielleicht? Keine Ahnung..."
Mit einem dumpfen Knall ließ Michael den Kopf aufs Lenkrad fallen und seufzte. Oh man, auf was hatte er sich da eingelassen? Schließlich beschloss er, sich nicht dazu zu äußern und trat aufs Gas.
"Wirklich, ein Blowjob würde mich von den Schmerzen ablenken!"meinte Ashton wieder und zwinkerte dem Jüngeren zu.
Verstört sah Calum zu seinem Freund und drehte sich dann kurz nach hinten. "Das könnt ihr machen wenn wir angekommen sind"meinte er und lachte etwas.
Luke räusperte sich nur und verbarg sein tomatenrotes Gesicht in den Händen. "Wo genau ist angekommen?"hakte er gedämpft nach und seufzte.
"Na ja" Michael drehte das Radio auf. "Vorausgesetzt es geht alles gut, sind wir in ungefähr drei Stunden bei Cal's Schwester Mali, denn die hat die gefälschten Ausweise. Und danach gehts ab zum Flughafen"erklärte er und gähnte leise.
"Luuuuuuukee" Jammernd versteckte Ashton sein Gesicht unter dem Shirt des Blonden und schlang die Arme um dessen Taille. "Ich will einen Blowjoooooob"
Der 16 jährige kaute auf der Unterlippe herum. "Nachher, Ashton..."versprach er. "Aber erstmal versorge ich jetzt mal deine Wunde. Also, wo ist der Verbandskasten?"
"Unterm Fahrersitz"summte Calum während er grinsend mit den Augenbrauen wackelte. "Wenn du nicht aufpasst, macht Ash dir noch den Gürtel auf"
"Stop!" Michael drehte die Musik lauter. "Auf dem Rücksitz wird nicht rum gemacht. Vielleicht brauchen wir das Auto noch und Sperma geht extrem schlecht aus den Sitzen..."
"Und das wissen wir aus eigener Erfahrung"kicherte der Schwarzhaarige und lehnte sich dann zurück.
Luke rollte mit den Augen und holte sich den Verbandskasten. Mit leicht zitternden Fingern zog er das Messer raus und verband die Wunde so wie er es mal gelernt hatte.
Still ließ Ashton die Prozedur über sich ergehen und zuckte nur ab und zu leicht zusammen. "Krieg ich jetzt einen geblasen?"
"Nein, Ashton! Du ruhst dich jetzt erstmal aus. Und ich mach das Gleiche"
"Ach man" Der Lockenkopf schmollte, kuschelte sich dann aber nur mehr an Luke und war kurz darauf eingeschlafen.
"Gute Nacht..."murmelte der Blonde ehe er ebenfalls schon wegdöste.
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Nach einiger Zeit beschloss Calum, da Michael wirklich müde aussah, nun das Steuer zu übernehmen. "Fahr rechts ran, ich fahr jetzt den restlichen Weg" Es war mehr ein Befehl als eine Bitte, er wollte nicht dass etwas passierte.
"Na gut..." Seufzend tat Michael wie befohlen und sie tauschten die Plätze. Müde ließ sich der 17 jährige auf den Beifahrersitz fallen. Es wurde wieder ruhig im Auto und er schlief schon fast ein, doch da schoss ihm ein Gedanke in den Kopf. "Du, Cally? Glaubst du, Luke ist einer von ihnen?"
"Hm?" Der Jüngere wand den Blick kurz zu seinem Freund. "Einer von welchen? Ein Spion?"
Leicht schüttelte er den Kopf. "Nein, einer von denen, die sich in ihren Entführer verknallt haben. Die, die dieses Stockbrot-Syndrom haben..." Der Grünäugige gähnte herzhaft, dann war er schon auf dem Weg ins Land der Träume.
Calum musste nun lachen, was ihm ein Brummen seitens Ashton und Luke auf dem Rücksitz einbrachte. "StockHOLM-Syndrom, Mikey. Stockholm" Da sie gerade an einer Ampel hielten, beugte er sich zu Michael hinüber und drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut, sweetheart..."
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