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Prolog

London, 18. Dezember 1895

Dieser Tag hatte keinen besonderen Anfang gehabt. Zwei Monate zuvor waren mein Vater und ich von unserer Expedition nach Ägypten zurückgekehrt, bei der wir uns hauptsächlich mit den Gräbern verschiedenster Pharaonen beschäftigt hatten. Mein Vater und ich waren Archäologen, die zudem noch zusammen arbeiteten und gemeinsam unschlagbar waren. In der Tat hatten wir beide ein sehr gutes Verhältnis zueinander.
Unsere alte Standuhr schlug 15:00, als mein Vater in unser Wohnzimmer in unserer Villa in London stürmte und mich dabei sehr erschreckte. Er ließ sich nicht gerade sanft neben mich auf unser Sofa fallen und wirkte ziemlich aufgeregt. "Grace, du wirst nie erraten, wer uns geschrieben hat!", rief er. Ich klappte mein Buch zu und legte es auf den Wohnzimmertisch, während mein Vater mich erwartungsvoll musterte. "Ich weiß es nicht. Wer denn?", fragte ich. Ja, wer schrieb uns denn? Seit wir in Ägypten gewesen waren, hatten wir jeglichen Kontakt nach England verloren. Wir hatten unsere Familie, Freunde und Bekannte fünf Jahre lang nicht gesehen und ihnen nur die ersten drei Jahre lang geschrieben, bis vor zwei Jahren dann keine Antwort mehr kam. Sowohl mein Vater, als auch ich hatten nie verstehen können, woran dies gelegen haben mochte.
Mein Vater reichte mir den Brief. Ich strich diesen ein paar Mal glatt und las:

"Lieber Ephraim, liebe Grace,
Mit diesem Brief möchte ich euch herzlich dazu einladen, die Feiertage bei mir in Brighton zu verbringen. Wenn es euch recht ist, würdet ihr vom 20. Dezember bis zum 5. Januar bei mir bleiben.
Fünf Jahre ohne meinen Ältesten und meine Enkeltochter zu verbringen, war eine unglaublich lange Zeit, in der ich euch schrecklich vermisst habe. Ich habe euch bereits Zugkarten gekauft und sie euch mit diesem Brief in den Umschlag gelegt. Falls ihr euch doch dazu entscheiden solltet, die Feiertage zu zweit in London zu verbringen, kann ich es vollkommen verstehen. Nach solch einer langen Expedition muss man sich lange ausruhen und neue Kräfte sammeln, was meiner Meinung nach seine Zeit braucht.
Ich habe jedoch nicht nur euch eingeladen. Edward, Viola und noch einige andere Gäste werden anwesend sein. Wen verrate ich euch nicht, das müsst ihr dann herausfinden, indem ihr meine Einladung annehmt.
Ich hoffe wirklich sehr, dass ihr kommen werdet und dass wir die Feiertage nach fünf langen Jahren erneut als Familie verbringen können.
Bis hoffentlich bald,
Mutter/Großmutter, Clementine Dashwood."

Als ich las, wer uns den Brief gesendet hatte, machte mein Herz einen Sprung. Ich mochte meine Großmutter wirklich sehr, weswegen ich mich auch dementsprechend viel freute, nach Brighton zurückzukehren. Ich überflog den Brief rasch noch ein Mal, wobei mir aber etwas ins Auge stach. Zwei Namen, um genauer zu sein. Edward und Viola. Augenblicklich war meine Vorfreude wie weggeblasen. Ich wollte, nein, konnte diese Einladung nicht annehmen, wenn mein Bruder und seine Ehefrau Viola ebenfalls anwesend sein würden.
"Und? Was hältst du davon?", fragte mein Vater lächelnd. Ich reichte ihm den Brief zurück. Er freute sich scheinbar sehr über diesen Brief. Ich auch, jedoch versetzten Edward, doch vor allem Viola, meiner Vorfreude einen großen Dämpfer. Ich beschloss, mich nur auf meine Freude zu konzentrieren und antwortete: "Ich finde es toll, wirklich wunderbar! Die Feiertage sind eine wirklich gute Gelegenheit, um nach all diesen Jahren erneut als Familie zusammenzufinden und eine schöne Zeit zu verbringen." "Wo du Recht hast, hast du Recht. Genau aus diesen Gründen werden wir diese Einladung annehmen!", verkündete mein Vater stolz. "Lass uns das bei einem Gläschen Rotwein feiern. Warte, ich hole uns eine teure Flasche!" Er verließ mit schnellen Schritten das Wohnzimmer.
Wir würden also die Feiertage bei meiner Familie in Brighton verbringen. Ich freute mich sehr auf meine Großmutter und die anderen Gäste, von denen ich noch nicht wusste, wer sie waren. Ich freute mich auf der einen Seite auch auf Edward, weil ich ihn sehr vermisst hatte, obwohl ich ihm wahrscheinlich nie wieder in die Augen schauen konnte. Die Person, die ich aber fürchtete, war Viola. Ich hoffte, dass nichts weiteres mehr zwischen uns vorfallen würde.

Jedoch ahnte ich in diesem Moment kaum, dass dieser Aufenthalt fast alles verändern würde...
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Jetzt kann die Geschichte offiziell losgehen!
Die Charaktere sind bei weitem älter als üblich, weil ich Lust hatte, etwas "erwachseneres" zu schreiben. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.
Nun zu unserer Frage:

Warum glaubt ihr, dass Grace Angst vor der Begegnung mit Viola hat?

Wie immer freue ich mich auf eure Theorien. Bis zum nächsten Mal!

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