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5 Skinny defenceless Stiles

Der kommende Schultag begann für Stiles gleich als erstes mit einer Faust im Magen; einer wortwörtlichen wohlgemerkt, keiner sprichwörtlichen und ihr Besitzer war Jackson Whittemore, welcher mit von Zorn und Seelenpein verzerrtem Gesicht hervor presste:

„Deiner Ratte von Vater verdanke ich es, dass meine Mum und ich nun im Hotel wohnen müssen, du Arschloch!"

Stiles klappte zusammen wie ein Taschenmesser, doch er hatte immer noch genug Luft für eine passende Antwort:

„Falsch Whittemore! Das verdankst du DEINER Ratte von Vater. Er hat sich schließlich dazu entschlossen, eine Zwanzigjährige in einem schäbigen Motel mit äußerst fragwürdigem Ruf zu bumsen!" keuchte er.

Jackson war kurz vorm explodieren:

„Ich kill' dich, du blöde Schwuchtel! Ich werde dir deinen dürren Hals umdrehen, bis ich es knacken höre!" drohte er an, doch diesmal war Stiles vorbereitet. Er zog seinen Taser, welcher als Taschenlampe getarnt war und welchen er im Grunde überhaupt nicht besitzen und schon gar nicht in der Schule dabei haben dürfte aus seiner Hosentasche und verpasste Jackson damit einen Stromstoß, der sich gewaschen hatte, ehe er die Waffe blitzschnell wieder verschwinden ließ:

„Halt dich fern von mir, Muskelprotz, oder ich mach' dich fertig!" flüsterte Stiles seinem wimmernden, zuckenden Opponenten noch zu, ehe er würdevoll an ihm vorbei, in Richtung seines Klassenzimmers marschierte.

„Dafür bezahlst du!" rief Jackson ihm nach und Stiles sich war sogar sicher, dass er das würde. Doch das war das Problem des zukünftigen Stiles und es musste hier einfach mal ein Zeichen gesetzt werden, fand er. Er war schließlich nicht der Punching-Ball für jedes Arschloch mit Aggressionsproblemen, das herumlief!

In der Mittagspause in der Schulmensa saß Stiles allein an seinem Tisch. Scott hatte sich heute krank gemeldet, Malia war noch nicht aufgetaucht, dabei brannte Stiles doch darauf zu erfahren, wie es gestern mit ihrem Dad weitergegangen war und weil er in der Beacon Hills High nun einmal die Unperson Nummer Eins war, musste er seine widerliche „Hühnchen-Überraschung" eben ohne nette Gesellschaft herunterwürgen.

Stiles, der bei seinem Essen grundsätzlich keine Überraschungen liebte, der aber in keinster Weise überrascht gewesen wäre, wenn es sich bei dem Hühnchen in Wirklichkeit um Sägespäne in Tomatensoße gehandelt hätte, spürte plötzlich, dass er beobachtet wurde. Es war dieser seltsame, bullige Einzelgänger Boyd, der ihn über unzählige Tische hinweg fest mit seinem Blick ins Visier genommen hatte. Stiles senkte den Kopf, widmete sich wieder seiner unbefriedigenden Mahlzeit und beschloss, ihn zu ignorieren. Dann jedoch registrierte er, dass der muskelbepackte, dunkelhäutige Koloss sich in Bewegung gesetzt hatte und nun direkt auf ihn zusteuerte.

Waren die Preise für Fitnessstudios in dieser Stadt tatsächlich so günstig, dass scheinbar jeder außer Stiles ein Abo dort hatte?

Und würde Stiles nun etwa zum zweiten Mal an diesem Tag seinen Taser zum Einsatz bringen müssen?

Er wappnete sich vorsichtshalber schon einmal.

Boyd setzte sich rittlings auf einen der Stühle, genau gegenüber von Stiles:

„Dein Dad is' Detektiv, ja?" leitete der Riese ohne Umschweife, oder ein überflüssiges Wort der Begrüßung ein Gespräch ein.

„Das ist richtig." bestätigte Stiles, erleichtert dass der Boyd offenbar nicht in feindlicher Absicht kam:

„Ich will ihn buchen, oder engagieren, oder wie das heißt? Was kostet das?" wollte er wissen:

Das kam nun wirklich überraschend:

„Also das hängt vom Problem ab, aber mindestens siebzig Dollar pro Stunde plus Spesen!" ließ Stiles sein Gegenüber wissen.

„Oh." machte Boyd und er klang irgendwie enttäuscht.

Stiles merkte, wie er neugierig wurde:

„Und wieso brauchst du einen Privatdetektiv, Kumpel?" wollte er wissen:

„Bin nicht dein Kumpel. Muss jemanden finden." erwiderte der Größere knapp.

„Aha?" gab Stiles zurück.

Er konnte warten:

„Meine Schwester." fügte sein Gegenüber hinzu.

Stiles sagte nichts und blickte seinen wortkargen Mitschüler einfach bloß erwartungsvoll an.

Boyd sagte ebenfalls nichts und hielt dem Blick stand.

Stiles konnte wohl doch nicht so gut warten, wie er dachte. So wurde das jedenfalls nichts, also fragte er:

„Wie viel Geld hast du denn?"

„Zweihundert Mäuse." erwiderte Boyd.

Darauf würde sein Dad sich niemals einlassen, also traf Stiles eine Entscheidung:

„Weißt du was, Mann? Für die Zweihundert übernehme ICH deinen Fall, aber dann musst du mir auch alles erzählen, was mir weiterhelfen kann. Und wenn ich erfolgreich bin, dann schuldest du mir einen Gefallen."

„DU findest meine Schwester? Wie denn? Du bist doch auch bloß einer der Schwachköpfe, mit denen ich zur Schule gehen muss." brummte Boyd unzufrieden:

„Na, dann eben nicht!" schnaubte Stiles entrüstet und erhob sich, um seinen halbvollen Teller Hühnerkotze zur Geschirrrückgabe zu tragen:

„Hey, warte Mal!" forderte Boyd und kam ihm hinterher: „Hast du so etwas denn überhaupt schon mal gemacht?"

Stiles wirbelte herum:

„Ob ich so etwas schon mal gemacht habe? Na was glaubst du denn? Ich arbeite mit meinem Vater zusammen. Ich tue diese Dinge jeden Tag!" plusterte er sich auf. Das entsprach zwar nicht wirklich der Wahrheit, denn er hatte seinen Vater allenfalls mal im Hintergrund bei Vermisstenfällen unterstützt, indem er Telefonate geführt und irgendwelche Internetrecherchen gemacht hatte, doch er fühlte sich dennoch mehr als kompetent, so eine Suche ohne elterliche Hilfe zu bewerkstelligen. Das wäre doch wohl gelacht!

„Okay, okay!" erwiderte Boyd und hielt defensiv die Hände vor den eigenen Körper: „Ich meine ja nur: Du bist schließlich bloß irgendein Junge."

„Tja, solange die Bösen das auch glauben, bin ich ja wohl im Vorteil, oder?" knurrte Stiles sarkastisch: „Was ist denn nun? Haben wir einen Deal, oder was?"

„Verrat mir erst einmal, welchen Gefallen du von mir willst, falls du erfolgreich bist!" forderte Boyd misstrauisch:

Stiles grinste:

„Also ich würde mir gern gelegentlich mal deine beachtlichen Muskeln ausleihen."

Die Augen des großen Kerls rundeten sich erschrocken. Er räusperte sich verlegen und erwiderte schließlich:

„Hör zu, Alter, ich habe kein Problem damit, dass du schwul bist und so, aber das ist echt nicht so mein Ding."

„Sch- schwul?" hüstelte Stiles entsetzt: „Nun komm' mal wieder runter! Ich meinte das rein beruflich. In meinem Job ist es manchmal ganz hilfreich, falls man sich mit bestimmten Leuten unterhalten muss, wenn hinter einem so ein Muskelberg wie du steht und finster guckt. Ich bin nicht schwul, kapiert?"

„Na wenn du das sagst?" erwiderte Boyd zweifelnd: „Finde erst einmal meine Schwester und ob ich dann später mal den Schlägertypen für dich mime, entscheide ich im Einzelfall, je nachdem wie gefährlich die Sache aussieht, denn ich sehe echt nicht ein, mir am Ende vielleicht noch von irgendwelchen finsteren Gestalten 'ne Kugel, oder so einzufangen."

Er hielt Stiles seine riesige, braune Hand hin, um den Deal zu besiegeln und dieser schlug ein.

Nun begann der Auftraggeber dem Jungdetektiv die Einzelheiten zum Fall zu berichten. Stiles erfuhr, dass Boyds Schwester Alicia hieß. Sie war zweiundzwanzig Jahre alt und hatte das Sorgerecht für ihren kleinen Bruder erhalten, seit ihre Eltern vor vier Jahren bei einem Unfall gestorben waren. Sie habe sich immer verantwortungsvoll um ihn gekümmert doch neuerdings habe sie einen älteren Freund, einen gewissen Garett Douglas und seither sei sie nicht mehr wiederzuerkennen, sei oft nachts nicht nachhause gekommen, wirke müde, manchmal auch aggressiv und dabei sei das doch gar nicht ihre Art? Als Stiles fragte, ob Alicia vielleicht etwas mit Drogen tun haben könnte, war Boyd total entsetzt und schloss diese Möglichkeit energisch aus. Stiles selbst tat dies allerdings nicht, doch das sagte er seinem Auftraggeber wohl besser nicht:

„Seit wann ist Alicia verschwunden?" wollte er stattdessen wissen:

„Seit vier Tagen. Hat keine Nachricht hinterlassen und ihr Handy ist aus. Ich war bei den Cops. Die haben eine Vermisstenanzeige aufgenommen, aber es schien sie nicht wirklich zu interessieren. Junge Frauen, die so viel Verantwortung tragen müssten, würden nun mal irgendwann ausbrechen, hat der neue Sheriff behauptet. Der Trottel kennt sie doch gar nicht! Scheiße, das passt einfach nicht zu Alicia, einfach so abzuhauen! Da muss etwas passiert sein!" rief Boyd verzweifelt aus:

„Wir werden sie finden!" versprach Stiles mit aller Zuversicht, die er aufbringen und hoffte inständig, dass das stimmte. Was er selbst von dem fantastischen Sheriff Haigh, diesem Kollegenschwein, welches seinen Vater aus dem Amt gekickt hatte hielt, behielt er für sich. Stattdessen fragte er: „Was ist denn mit diesem Freund von Alicia. Weiß der nicht vielleicht, wo sie steckt?"

„Ich bin sicher, er weiß es, aber die Ratte sagt es mir nicht! Wahrscheinlich steckt er sogar hinter ihrem Verschwinden" knurrte sein Auftraggeber:

„Aber wieso hast du dann nicht versucht, etwas aus ihm herauszuholen? Ein großer Kerl wie du?" erkundigte sich Stiles:

„Wer sagt, dass ich es nicht versucht hätte? Habe meine Muskeln spielen lassen und alles, aber der Typ kann Karate. Er hat mir ganz schön den Arsch versohlt! Und nun habe ich auch noch meinen Job verloren."

Stiles, der den Zusammenhang nicht verstand, blickte ihn ratlos an und so erläuterte Boyd:

„Er ist mein Boss; meiner und Alicias. Er ist Geschäftsführer in der Eisbahn hier in der Stadt. Meine Schwester arbeitet dort im Kiosk und ich bediene den Eishobel, das Ding, das die Eisfläche wieder schön glatt macht."

„Verstehe!" sagte Stiles: „Was kannst du mir über diesen Douglas noch so sagen?"

„Er ist 'ne Ratte!" wiederholte er: „Sieht wohl irgendwie ganz gut aus, zumindest finden Frauen ihn ganz toll, aber er ist eine ganz üble Ratte, das spüre ich. Ich habe ihm noch nie getraut und nun hat er meiner Schwester irgendetwas angetan!"

Stiles ließ sich die Adresse der Eisbahn und von Douglas Haus geben und versprach, sich zu melden, sobald er etwas Neues wüsste und verlangte ein aktuelles Foto von Alicia und die Hälfte der zweihundert Dollar im Voraus. Boyd zückte seine Brieftasche, entnahm ihr ein Bild und die beiden Scheine, kniff skeptisch die Augen zusammen und grinste böse als er die Banknoten entzwei riss und Stiles zwei Hälften aushändigte:

„Ich sehe schon, dein Vertrauen in mich ist grenzenlos! Was soll das? Hast du den schrottreifen Jeep gesehen, mit dem ich zur Schule komme?" brummte Stiles genervt und steckte das, ohne die anderen Hälften wertlose Geld, sowie das Foto ein. Nun würde er mit dem Sprit für die Überwachungsaktion, die zweifellos vor ihm lag in Vorkasse gehen müssen. Darauf hätte sein Dad sich niemals eingelassen!

„Hast du den schrottreifen Schulbus gesehen, den ICH täglich nehme!" gab Boyd mitleidlos zurück: „Keine Sorge, du kriegst deine Kohle schon, wenn du geliefert hast. Ich muss los. Ciao!"

„Man sieht sich!" brummte Stiles unzufrieden und trabte los zum Lacrosse-Training.

Gerade als Coach Finstock seine Mannschaft zum Aufwärmen gnadenlos zum x-ten Mal um den Platz jagte, entdeckte ein japsender, sich kurz vor dem Kollaps befindlicher Stiles seine Freundin Malia, die sich mit beklommener Körperhaltung und eingezogenem Kopf auf eine der Bänke am Spielfeldrand hockte, um auf ihn zu warten.

'Ließ ihre Hoheit sich also auch noch mal blicken?' dachte Stiles gehässig. Dann erst realisierte er, wie niedergeschlagen seine Freundin wirkte und es tat ihm augenblicklich leid.

„Lachhaft! Vollkommen lächerlich! Ich schäme mich, euer Trainer zu sein!" brüllte der Coach in seiner bekannt-motivierenden Manier. Dann erblickte er Stiles und rief: „Das ist so was von erbärmlich, Stilinski!"

Wenn Stiles hier nicht gerade langsam und qualvoll an Sauerstoffmangel eingehen würde, dann hätte er mit Sicherheit die passende Antwort für den Kerl zur Hand gehabt, doch notfalls könnte er ihm immer noch ein wenig halbverdaute Hühnchen-Überraschung über die Schuhe reihern, wenn er das nächste Mal an ihm vorbeikäme.

Der Mann lebte gefährlich und wusste es gar nicht, dachte Stiles grimmig!

Als das heutige Training endlich vorüber war, steuerte er dann Geradewegs auf Malia zu. Ihm würden nun zwar der Anblick von Brett Talbots spektakulärem Eight-Pack entgehen, wenn er jetzt nicht mit dem Rest des Teams unter die Dusche ging, aber er musste nun einfach wissen, was mit ihr los war.

Freundschaft ging vor Wollust, so war nun einmal die Ordnung der Dinge!

„Du stinkst!" stellte Malia mit gekrauster Nase fest.

So ein Undank!

„Ich habe immerhin gerade Sport getrieben!" rechtfertigte Stiles sich empört.

Malia zog zweifelnd eine Augenbraue in die Höhe:

„Ach, so nennst du das? Ich weiß ja nicht?"

„Ich kann auch einfach gehen!" knurrte der derart Beleidigte:

„Sorry, ich hab' miese Laune. Hab' nicht geschlafen, weil ich die Nacht bei meinem Vater verbracht habe. Bleib' hier, ja? Ich brauche dich jetzt." erwiderte Malia bußfertig, hielt ihn am Arm zurück und blickte unwiderstehlich hilfsbedürftig zu ihm hinauf.

Wenn Malia sich tatsächlich die Blöße gab, um Hilfe zu bitten, dann musste diese auch wirklich nötig sein, also zwinkerte Stiles ihr zu und zerzauste seiner Freundin liebevoll das Haar:

„Nun erzähl schon! Wie geht es Peter? Was haben die Ärzte gesagt?"

„Ach die!" brummte das Mädchen: „Ärzte wissen doch gar nichts, tun aber immer so, als hätten sie alle Antworten! Die kennen meinen Dad doch überhaupt nicht. Er ist jetzt wirklich richtig wach, weißt du? Aber er spricht nicht! Ich weiß nicht, ob er mich, oder Derek erkannt hat, oder ob sein Hirn wirklich nur noch Grütze ist, aber wie soll er auch irgendwen erkennen, denn kaum war er wach, haben ihn die Ärzte auch schon wieder unter Drogen gesetzt, damit er nicht so herumbrüllt und ihnen auf die Nerven geht. Die wollen ihm doch gar nicht helfen! Am Liebsten würde ich ihn da raus und zu mir nachhause holen. Ich könnte ihn mit Sicherheit besser pflegen, als diese Arschgeigen!"

„Süße..." warf Stiles sanft ein: „... du gehst noch zur Schule und bist minderjährig. Wie willst du denn ganz ohne Unterstützung deinen Vater pflegen?"

„Wer sagt, dass ich es ohne Unterstützung tun will? Meine Familie hat doch Schotter ohne Ende. Davon könnte ich Krankenpfleger, Physiotherapeuten und weiß der Teufel was finanzieren." argumentierte Malia:

„Das ist auf lange Sicht bestimmt eine gute Idee, aber nun lass die Ärzte doch erst einmal herausfinden, wie der Zustand deines Vaters in Wirklichkeit ist und welche Hilfe er braucht. Dann kannst du ihn doch immer noch nachhause holen. Versuch ein bisschen Vertrauen zu haben. Du willst doch nichts falsch machen und am Ende wird alles noch schlimmer, oder?" hielt Stiles dagegen.

Zornige Tränen stiegen in Malia auf und ihre Knöchel traten weiß hervor, weil sie ihre Fäuste so fest ballte.

Stiles betrachtete sie liebevoll:

„Nicht beißen, in Ordnung?" flüsterte er sanft und legte die Arme um seine Freundin.

Diese warf sich an seine Brust und begann still zu schluchzen. Nach einer Weile riss Malia sich dann jedoch abrupt wieder los, wischte sich mit dem Ärmel über die Augen und tat als sei nichts gewesen.

Stiles tat ihr den Gefallen mitzuspielen und fragte stattdessen:

„Wo warst du eigentlich vorhin? Ich habe dich mein Mittagessen vermisst."

Malia wurde ein wenig blass:

„Hatte zu tun!" murmelte sie:

„Mit deinem neuen Freund vielleicht? Ein bisschen rummachen in der großen Pause hinter dem Schulgebäude!" kicherte Stiles vergnügt.

Ganz offensichtlich fand Malia das überhaupt nicht so witzig, denn sie knurrte:

„Was redest du denn da für einen Scheiß? Ich habe keinen Freund, also halt die Klappe, kapiert?"

Stiles wich ein wenig zurück und nahm sie prüfend mit dem Blick ins Visier:

„Wieso lügst du denn? Ich kann doch deine Knutschflecken am Hals sehen. Außerdem merke ich sehr wohl, dass du nun häufiger allein unterwegs bist und wir nicht mehr, wie früher, alles zusammen machen."

Malia bedeckte die Flecken unwillkürlich mit den Händen und behauptete dann:

„Knutschflecken? Ach Quatsch! Das sind bloß Blutergüsse. Habe mich gestoßen."

Stiles Miene verschloss sich und er erwiderte verletzt:

„Fein! Du musst es mir ja auch nicht sagen. Ich bin ja schließlich auch bloß dein bester Freund. Aber eines will ich dir sagen: Wenn du deinen Lover so dringend vor mir geheim halten musst, dann solltest du dir vielleicht mal überlegen, ob mit dem Kerl tatsächlich alles in Ordnung ist? Was stimmt denn nicht mit ihm? Ist er hässlich? Wenn es das ist, dann solltest du mich wirklich besser kennen. So etwas ist mir doch egal. Oder ist es etwas Schlimmeres? Hat er etwas ausgefressen? Hat er mit Drogen zu tun? Oder ist er etwa ALT? Oh bitte sag mir, dass es kein alter Knacker ist!"

Malia schaute sich gründlich um, um sicherzustellen, dass es keine unerwünschten Zuhörer gab. Dann erwiderte sie leise, mit hängendem Kopf:

„Du bist so dämlich, Stilinski! Es ist nichts von alledem. Es ist nämlich so... es.... ist ein Mädchen. Ich bin in ein Mädchen verliebt. Bist du nun zufrieden?"

Stiles starrte sie mit offenem Mund an und Malia knurrte:

„Siehst du! Darum wollte ich es nicht sagen, weil ich wusste, dass du es nicht verstehen würdest! Und was nun? Sind wir nun vielleicht keine Freunde mehr?"

Noch immer völlig fassungslos erwiderte Stiles:

„Doch natürlich sind wir immer noch Freunde, Dummchen. Du bist doch meine Freundin. Und... und ich muss dir auch etwas erzählen.... etwas über mich..."

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