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4 This one loves the sound of his own voice

Heute war Stiles nach der Schule, wie so oft, als erstes direkt ins Büro gefahren. Es war Quartalsende, die Abrechnungen standen an und außerdem mussten für Kunden mit schlechter Zahlungsmoral Mahnungen erstellt werden. Seinem Dad lag dieser ganze Papierkram nicht so recht. Stiles hingegen machte es nichts aus und er war froh, wenn er sich nützlich machen konnte.

Die Privatdetektei von Noah Stilinski war in einer Ladenwohnung im Zentrum von Beacon Hills untergebracht, direkt an der Hauptstraße, wo es naturgemäß viel Laufkundschaft gab. Das bedeutete zwar eine etwas höhere Miete, aber die damit verbundene Sichtbarkeit war letztlich eine überaus lohnende Investition gewesen, weil sich die Firma dadurch binnen kurzem in Beacon Hills etabliert hatte. Tatsächlich konnten sie sich inzwischen vor Aufträgen kaum noch retten.

Für die Privatsphäre, auf die einige Kunden eines Privatdetektivs aus naheliegenden Gründen sehr viel wert legten, gab es dann auch noch einen Seiteneingang, den man über eine kleine Gasse erreichte. Man bezahlte diese Anonymität lediglich, indem man eine Vielzahl schlechter Gerüche in Kauf nahm, denn in dem Gässchen waren ein paar Müllcontainer untergebracht und überdies verwechselten einige Mitmenschen es hin und wieder ganz offensichtlich mit einer öffentlichen Toilette.

Aber ganz gleich von welcher Seite man eintrat, beide Eingangstüren mündeten im Vorraum der Detektei, wo ein Schreibtisch stand und wo es einen recht behaglichen Wartebereich, mit einigen Sesseln, einem Tisch mit Zeitschriften, einem Wasserspender, einem Selbstbedienungskaffeeautomaten und ein paar Farnen gab, welche es Stiles liebevoller, wenn auch bedauerlicherweise eher sporadischer Pflege verdankten, dass sie auf diesem schmalen Grad zwischen Leben und Tod vor sich hin vegetieren konnten.

Überdies waren da noch hinter einem Holztresen verborgen, eine Spüle, ein kleiner Kühlschrank, ein Hängeschränkchen, eine winzige Arbeitfläche und eine einzelne Kochplatte.

Der Schreibtisch, der zugleich so etwas wie den Empfangstresen darstellte, war Stiles Arbeitsplatz. Sein Dad betonte zwar immer wieder, es sei lediglich so lange, bis sie es sich leisten könnten, einen richtigen Assistenten einzustellen, doch Stiles gefiel es so, wie es war und so versicherte er stets, dass es ihn nicht störe, dass er dadurch eben weniger Freizeit habe, als andere Jugendliche in seinem Alter. Scott würde schließlich auch bei diesem Tierarzt arbeiten.

Aber im Grunde war es nicht bloß so, dass es ihn nicht störte, dort zu arbeiten. Vielmehr liebte er die Detektivarbeit! Sie forderte seinen Verstand heraus. Stiles war die Art Mensch, die unbedingt hinter jede verbotene Tür schauen und jeden Stein umdrehen musste, um am Ende das große Ganze zu verstehen. Ungelöste Rätsel machten ihn beinahe wahnsinnig.

Und außerdem war die Arbeit etwas, was er mit seinem Vater zusammen tun konnte.

Bonus!

Heute war sein Dad allerdings nicht in seinem Büro, sondern er lag vor dem Glen Capri Motel in Stellung und beschattete einen untreuen Ehemann, wie Stiles wusste. Diese Art Aufträge liebten sie beide nicht besonders, denn sie waren irgendwie schäbig, aber immerhin bezahlten sie die Miete.

Stiles erledigte seine Aufgaben in der Rekordgeschwindigkeit von unter einer Stunde, denn so langsam bekam er Routine in seiner Funktion als Sekretär. Dann holte er noch die Post rein, sah alles durch, hörte den Anrufbeantworter ab, rief einige Leute zurück und vergab Termine. Zuletzt spazierte er hinüber in das Büro seines Vater, um diesem einiges zum Lesen und zum Unterschreiben hinzulegen. Er war schon wieder im Hinausgehen, als er die halb geöffnete Schreibtischschublade entdeckte:

„Oh, Dad! Du solltest deine Sachen wirklich besser wegschließen!" murmelte Stiles halblaut zu sich selbst, hockte sich hinter den Schreibtisch seines Vaters und zog die dicke Akte mit dem Namen Hale hervor.

Zwischen den beiden Aktendeckeln herrschte ein heilloses Durcheinander. Nichts war sinnvoll abgeheftet, alles war nur lose hineingeschoben – ein Ausdruck für die Ratlosigkeit seines Vaters bezüglich dieses Falles. Er wusste einfach noch nicht, wie das Ganze zusammen passte.

Stiles breitete das Material also vor sich aus und sichtete es. Da war zum Einen die gesamte Polizeiakte zum Feuer im Hale-Haus. Stiles war selbstverständlich klar, dass sein Vater diese überhaupt nicht besitzen dürfte und dass er vor seiner Entlassung eine Kopie davon angefertigt haben musste. Stiles verurteilte ihn dafür nicht. Im Gegenteil, er hätte es genauso gemacht.

Dann gab es noch einen Haufen Notizen in der Handschrift seines Vaters und Dutzende von Fotos vom Haus vor und nach dem Brand und von verschiedenen Personen. Die meisten kannte Stiles nicht, doch es waren seltsamerweise auch Bilder vom amtierenden Sheriff Haigh und dem amtierenden Bürgermeister Deucalion dabei.

Stiles stutzte.

Diese beiden hatten von dem Attentat mit Sicherheit am meisten profitiert und waren karrieremäßig die Treppe nach oben gefallen. Dachte sein Dad etwa daran, dass sie deswegen auch hinter der Tat stecken könnten?

Oder verdächtigte er sie lediglich, etwas zu vertuschen?

Vielleicht war es auch bloß Wunschdenken seines Vaters, dass diese zwei Dreck am Stecken haben müssten, weil sie ihm das Leben in der letzten Zeit so unglaublich schwer gemacht hatten.

Wie dem auch sei, es war zu dumm, dass Stiles mit seinem Vater über diese Sache nicht offen würde sprechen können, denn dieser hatte ihm schon als das Ganze angefangen hatte klipp und klar gesagt, dass er sich aus diesen Ermittlungen vollkommen herauszuhalten hatte, weil es zu gefährlich sei.

Natürlich war Stiles von Natur aus nicht dazu in der Lage, diese Anweisung seines Vaters einzuhalten. Dafür war seine Neugier einfach zu groß.

Stiles machte mit seinem Handy Aufnahmen von allen Unterlagen und dabei blieb sein Blick an einem Foto von Derek hängen. Es war direkt nach dem Feuer aufgenommen worden und zeigte einen zierlicheren, jüngeren Derek, dem das blanke Entsetzen mitten ins rußverschmierte Gesicht geschrieben stand. Stiles schluckte und berührte das Bild zärtlich mit den Fingerspitzen. Dies war der Junge, den er geküsst und berührt, dessen nackte Haut er im silbrigen Licht des Vollmondes betrachtet hatte. Dies war der Junge, den er liebte und der hatte mit dem großen, breiten, eiskalten, gleichgültigen, dreitagebärtigen Scheißkerl von heute kaum noch etwas gemeinsam.

Stiles spürte, wie sich in seinem Hals ein Kloß bildete und ein Brennen direkt unter seinen Augen Tränen ankündigte.

Da plötzlich vernahm er ein Geräusch, welches ihn zusammenzucken ließ. Ein Schlüssel wurden im Schloss herumgedreht.

Verdammt! Das war sein Vater!

Eilig steckte Stiles sein Handy weg, raffte die Papiere zusammen, schob sie in die Akte zurück, ließ diese wieder in der Schublade verschwinden. Er vergewisserte sich noch einmal, dass alles genau so aussah, wie in jenem Moment, bevor er beschlossen hatte, hier herumzuschnüffeln und dann verschwand er rasch in dem Badezimmer, welches sich an das Büro seines Vaters anschloss und betätigte die Klospülung. Er drehte den Wasserhahn auf, wusch sich die Hände und auch gleich noch das Gesicht, damit Noah Stilinski nicht sehen konnte, dass er soeben geweint hatte.

Stiles kam im selben Moment aus dem Bad, als sein Vater das Büro betrat:

„Himmel! Hast du mich erschreckt, Junge!" rief der ehemalige Sheriff aus: „Ich dachte, du wärst schon weg? Wolltest du dich nicht noch mit Malia treffen?"

„Hey Dad!" erwiderte Stiles betont gelassen: „Ja, ich bin eigentlich auch schon fast weg. Hab' dir ein paar Sachen hingelegt, um die du dich kümmern solltest, sobald du Zeit dafür hast. Und die Abrechnung ist fertig. Wie war's bei dir heute?"

Das Gesicht seines Vaters nahm einen säuerlichen Ausdruck an:

„Volltreffer! Leider. Ich habe ein paar sehr eindeutige Fotos geschossen. Der Haussegen im Hause Whittemore dürfte wohl eine Weile schief hängen. Ich hasse diese Ehebrecher-Jobs!"

Stiles nickte:

„Ich weiß, Dad. Und ich schätze, ich verstehe langsam, warum Jackson so ein Ekel ist. Tja, aber das ist nicht unser Problem, richtig? Ich muss dann auch langsam mal los."

Er umarmte seinen Vater flüchtig und wandte sich zum Gehen.

„Moment Mal!" ertönte es hinter ihm und Stiles erstarrte. Hatte er beim Aufräumen etwa irgendetwas übersehen und war nun der Schnüffelei überführt?

„Danke, dass du das alles so schnell bearbeitet hast, Stiles. Ich wüsste gar nicht, was ich ohne dich tun sollte, Sohn. Nein wirklich, vielen Dank! Wie wäre es, wenn wir uns heute mal eine kleine Belohnung gönnen würden? Pizza vielleicht?" fragte sein Vater.

Stiles atmete leise auf wendete sich noch einmal um und strahlte den Älteren an:

„Das klingt super, Dad. Ich bin gegen acht zuhause."

Das war knapp gewesen! Stiles Herz raste immer noch, als er in seinen Jeep stieg, den er ein paar Blocks entfernt vom Büro abgestellt hatte.

Als er mit fünf Minuten Verspätung im Zimmer von Peter Hale, im Pflegeheim von Beacon Hills ankam, war von Malia noch nichts zu sehen. Seltsam? Sie verspätete sich häufig in letzter Zeit?

Stiles zog sich einen Stuhl heran, nahm die zappelnde, immer wieder unwillkürlich auf das Bett klopfende Hand von Peter Hale in seine eigenen beiden und flüsterte:

„Hallo, schöner Mann. Deine Tochter kommt sicherlich gleich. Keine Sorge, sie hat dich nicht vergessen!"

Tatsächlich wurde Malias Vater schon bald wieder ganz ruhig und Stiles blieb einfach bei ihm sitzen und blickte auf ihn hinab.

Als die Zimmertür sich hinter ihnen öffnete, ging Stiles davon aus, dass es Malia sein müsse, doch so war es nicht:

„WAS ZUR HÖLLE TREIBST DU DENN HIER, STILES?" donnerte Dereks Stimme hinter ihm.

Stiles sprang von seinem Stuhl auf und wirbelte herum:

„Ich... uhm... ich bin mit Malia verabredet." stammelte er.

„Du hast hier nichts zu suchen, verdammt nochmal! Verschwinde auf der Stelle!" knurrte Derek

Stiles blickte ihm fest in die Augen und erwiderte entschieden:

„Sorry Mann, aber ich bleibe, solange Malia mich hier braucht. Was treibst DU denn überhaupt hier? Ein halbes Jahr lang kein Lebenszeichen von dir, dann kommst du wieder in die Stadt und scherst dich trotzdem um nichts und jetzt machst du hier auf einmal einen auf liebenden, besorgten Neffen, oder wie?"

Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Derek packte Stiles am Kragen, schleuderte ihn mit so großer Wucht gegen die hinter ihm befindliche Wand, dass er hart mit dem Kopf anschlug und alle Luft aus seinen Lungen mit einem kleinen Keuchen entwich:

„Du sollst abhauen, habe ich gesagt! Ich wiederhole mich nicht gern." zischte Derek böse und presste Stiles mit seinem gesamten Körper gegen die Wand.

Dieser hielt seinem Blick stand und schüttelte leicht den Kopf:

„Ich bleibe! Du hast mir gar nichts zu sagen. Und nun lass' mich gefälligst los!" erwiderte er grollend.

Es war eine absolut verrückte Situation. Derek sah aus, als wolle er Stiles ermorden, doch anstatt sich zu fürchten, fühlte der Kleinere von beiden eine verwirrende Mischung aus Wut und Geilheit:

„Ich hasse dich so sehr!" presste Derek hervor.

Es klang beinahe verzweifelt.

Stiles schüttelte leicht den Kopf:

„Es wäre sicherlich leichter für dich, wenn du das wirklich tätest, stimmt's nicht, Baby?" erwiderte er sanft.

Derek stieß einen zornigen, unzufriedenen Laut aus und packte Stiles so fest am Schlafittchen, dass diesem die Luft wegblieb.

In diesem Moment ging die Tür des Krankenzimmers ein weiteres Mal auf und Malias Stimme erklang:

„Scheiße, ihr Zwei! Was macht ihr denn da? Sofort aufhören!"

Und weil Derek Stiles nicht freiwillig losließ, begann sie unter Fluchen damit, ihren Cousin mit Schlägen einzudecken und von ihrem besten Freund fortzuziehen.

Die drei Jugendlichen rangen miteinander, ein Stuhl fiel mit einem Poltern zu Boden und die Atmosphäre im Raum war wie elektrisch aufgeladen.

Da geschah mit einem Mal etwas, was sie allesamt schlagartig innehalten ließ. Hinter ihnen war ein Röcheln zu vernehmen. Dann kam auch Stimme hinzu, erst leise und heiser, doch dann immer lauter werdend, bis es sich zu einem regelrechten Geschrei auswuchs.

Peter Hale war offenbar endlich aufgewacht. Seine Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen und er brüllte, als wurde er in Flammen stehen.

'Und vielleicht war das ja genau das, was der Erwachende in diesem Moment fühlte?' dachte Stiles erschrocken.

Malia war mit einem Satz am Bett und warf sich schützend über ihren Vater:

„Ich bin hier, Dad! Hab keine Angst! Ich bin da!" wiederholte sie immer wieder.

Auch Derek hatte nun von Stiles abgelassen und war an die Bettseite seines Onkels geeilt:

„Was hast du denn, Peter? Tut dir etwas weh?" fragte er hilflos und berührte den Älteren linkisch am Arm.

Stiles richtete seine Kleidung, betrachtete die Szene aus einigem Abstand und entschied dann, dass er etwas unternehmen musste, also machte er sich auf den Weg und kam wenige Augenblicke mit einer Krankenschwester wieder, einer Rothaarigen, mit streng zurückgekämmten Haaren. Diese drückte einen Notfallknopf, welcher noch weiteres medizinisches Personal hinzurief und einer der Ärzte wies die Jugendlichen an, den Raum zu verlassen. Malia weigerte sich, beharrte darauf, dass ihr Vater sie nun bräuchte, doch mit sanfter Gewalt und vereinten Kräften schafften es Derek und Stiles, sie nach draußen zu schaffen:

„Ist okay!" erklärte Stiles seiner Freundin sanft: „Die Ärzte kümmern sich jetzt um ihn. Alles wird gut, Süße!"

„Er ist aufgewacht, oder?" fragte Malia unsicher: „Er ist endlich wach, richtig?"

Stiles nickte:

„Ja, ich denke schon. Es... es sah so aus. Ich glaube, er hat es geschafft."

Malias Augen füllten sich mit Tränen:

„Ja, wirklich?" stammelte sie.

Stiles schaffte sie zu einem der Stühle im Wartebereich im Flur, zwang sie, sich zu setzen, hockte sich neben sie und schlang die Arme um sie:

„Alles wird gut!" wiederholte er noch einmal, ohne zu wissen, ob dies der Wahrheit entsprach.

Derek stand in einiger Entfernung von ihnen beiden, die Arme vor der breiten Brust verschränkt und die Miene versteinert. Er war schön, verheißungsvoll und gleichzeitig unerreichbar, wie eine ferne Gottheit, ging es Stiles beiläufig durch den Kopf, ehe er sich wieder voll und ganz seiner Freundin zuwandte. Und da registrierte er etwas, was seiner Aufmerksamkeit aufgrund des ganzen Durcheinanders bislang entgangen war. Er hatte den Grund herausgefunden, warum Malia sich in letzter Zeit so oft verspätete. Die Knutschflecken an ihren Hals sprachen eine eindeutige Sprache. Ganz offensichtlich hatte Malia neuerdings einen Freund und hatte es aber nicht für nötig gehalten, Stiles etwas von ihm zu verraten.

Er spürte einen kleinen Stich in seiner Brust, beschloss jedoch, dass dies nicht der rechte Zeitpunkt war, etwas dazu zu sagen, oder gar sich über ihr fehlendes Vertrauen zu beschweren.

Im Hintergrund war immer noch das gedämpfte Schreien Peter Hales zu hören, dass jedoch zum Glück langsam leiser wurde.

Nach einer Weile kam ein Weißkittel aus dem Krankenzimmer, ein grauhaariger Mann in seinen Fünfzigern, dessen Namensschild ihn als Dr. C. Fenris auswies. Er erklärte den drei Jugendlichen, was sie eigentlich bereits ahnten, nämlich dass Peter Hale soeben aus seinem Koma erwacht war. Er sei zur Zeit nicht ansprechbar, aber sobald er sich ein wenig stabilisiert habe, dürften sie zu ihm, aber immer nur Einer zur Zeit.

Stiles versprach, seinen Vater anzurufen, um mitzuteilen, dass es später werden könnte, damit er hier mit Cousin und Cousine ausharren könne, doch Derek ließ keinen Zweifel daran, dass dies hier eine Familienangelegenheit sei und er sich verziehen solle. Stiles beachtete ihn überhaupt nicht.

Zu seiner Überraschung bestätigte aber auch Malia, dass er gehen könne. Sie würde ihm morgen alles Weitere in der Schule berichten, aber jetzt wolle sie am Liebsten einfach nur hier sitzen, bloß nicht reden, sondern bloß ganz still und stumm die hässliche graue Wand in diesem Flur anstarren, bis man sie dann endlich zu ihrem Vater ließe.

Stiles blickte sie prüfend an, versicherte ihr noch einmal, dass er da sei, falls sie ihre Meinung ändern sollte, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit, ein Anruf genüge und er sei da. Er umarmte sie noch, schritt dann grußlos an Derek vorbei, in Richtung Ausgang und machte sich auf den Heimweg.

Da Stiles nun früher zurück war als geplant, war sein Vater noch nicht zuhause und das war vielleicht auch ganz gut so, denn so konnte er noch einmal ungestört eine kleine Inspektion des Schadens vornehmen, den sein kleines Intermezzo mit Derek verursacht hatte. Er marschierte ins Bad und zog sich sein Hemd und T-Shirt aus. Ein Blick in den Spiegel zeigte, dass ein gewisser Jemand in Zukunft dringend bei den Anabolika ein wenig kürzer treten sollte. Stiles hatte jetzt schon blaue Flecken an mehreren Stellen seines Oberkörpers, zum Glück allesamt so verteilt, dass sie sich durch Kleidung verstecken ließen, denn Morgen würde das Ganze noch übler aussehen. Die kleine Beule an Stiles Hinterkopf war nicht weiter der Rede wert. Außerdem hatte Derek ihm sein Hemd zerrissen, was Stiles im Grunde am meisten ärgerte. Zum Glück war es nur die Naht am Ärmel. Vielleicht konnte man das ja nähen?

Mit freiem Oberkörper lief er hinüber in sein Zimmer und warf Hemd und T-Shirt zornig auf's Bett.

„Dieser dämliche Idiot! Dieser verdammte Mistkerl!" schrie er seinen gleichgültigen Wänden entgegen.

Und als Stiles das Bild der, zu hasserfüllten Schlitzen verengten grünen Augen Dereks noch einmal wachrief und sich der Reaktion seines Unterleibs hierauf gewahr wurde, da wusste er, dass mit ihm etwas ernsthaft nicht stimmen konnte.

Er öffnete die Knöpfe seiner Jeans, lehnte sich mit dem Rücken gegen seine Zimmertür, griff mit einer Hand in seine Boxershorts und begann damit, es sich selbst zu machen.

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