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3 Yeah, it's called heartbreak. About two billion songs written about it.

Der erste Monat in der Highschool war vorüber und Stiles zog ein vorläufiges Fazit: Es war genau so ätzend , wie er sich das zuvor ausgemalt hatte, so viel stand fest!

Für seine Mitschüler war er eben bloß der Sohn des ehemaligen Sheriffs; des Mannes, der den Mord an der Bürgermeisterin nicht hatte aufklären können. Und natürlich ließ man keine Gelegenheit aus, Stiles das auch spüren zu lassen. Ein bekritzelter Spind, komische Blicke und tuscheln hinter vorgehaltener Hand, oder auch im Schulflur angerempelt zu werden; das waren die Späße, mit denen er sich tagtäglich herumschlug.

'Scheiß der Hund drauf!', sagte er sich selbst. Immerhin besaß er immer noch seinen Verstand, sein schnelles, sarkastisches Mundwerk, seine beiden besten Freunde und nicht zuletzt die enge Bindung, die er und sein Vater hatten. Nichts konnte zwischen sie beide kommen, das hatten sie einander oft genug bewiesen. Sein Dad war für Stiles der Fels in der Brandung. Gar nichts konnte ihm ernsthaft etwas anhaben, solange er ihn hatte und darum würde er auch diese dämlichen drei Jahre Highschool-Mobbing irgendwie wegstecken!

Natürlich erzählte Stiles Noah Stilinski nichts von dem, was er tagtäglich erlebte. Sein Dad sollte nicht denken, das Ganze sei irgendwie seine Schuld.

Stiles Mutter Claudia war kurz nach dem Brand im Hale-Haus einfach so aus der Stadt verschwunden. Für Stiles war das bitter gewesen, doch er hatte es irgendwie verstanden. Seine Mum war noch nie sehr belastbar gewesen. Sie hatte früher schon Probleme gehabt, hatte mehrere Alkoholentzüge hinter sich gebracht und war am Ende doch immer wieder rückfällig geworden.

Doch auch nach ihrer Flucht hatte Stiles als ihr Sohn ihr noch eine ganze Weile in aller Stille die Treue gehalten. Wenn sie sich heimlich, ohne das Wissen seines Vaters irgendwo außerhalb der Stadt getroffen hatten, dann hatte er stets sein Bestes getan, ihre Wodka-Fahne zu ignorieren.

Und wenn sie dann gesagt hatte, sie würde sich so sehr schämen zu fragen, aber sie sei leider total pleite, dann hatte er ihr sein gesamtes Taschengeld überlassen.

Seltsam, wie weit die Liebe und Loyalität eines Kindes zu einem Elternteil gehen konnte?

Dann hatte Mom, die immer noch eine Bankvollmacht besessen hatte, Dad das Konto leergeräumt und ihnen nichts, nicht einmal die Miete gelassen. Ab da war für Stiles ein für alle Male Schluss gewesen. Er hatte ihre Telefonnummer geblockt und als sie das eine Mal in der Nähe der Schule aufgetaucht war, war mit dem Jeep einfach an ihr vorüber gebrettert, ohne sie auch nur anzuschauen.

An seinem dritten Tag in der Highschool hatte Stiles noch einen kleinen Versuch gestartet, sich mit Derek auszusprechen, als er diesen nach dem Basketballtraining auf dem Weg in die Umkleide zufällig allein erwischt hatte:

„Hey, Der! Wie geht es dir mittlerweile? Bist du gut wieder hier angekommen? Du hast mir gefehlt, weißt du?" hatte er sanft gemurmelt, wie so verdammter ein Idiot.

Jede Reaktion Dereks wäre ihm Recht gewesen, sogar wenn der ihm eine verpasst hätte, aber es kam viel schlimmer, denn erneut tat Derek einfach so, als würde Stiles gar nicht existieren.

Diese Kälte und Gleichgültigkeit waren schlicht nicht zu ertragen!

Und um das ganze Drama perfekt zu machen, war in diesem Moment ausgerechnet Dereks Hirni-Brigade um die Ecke gekommen und der beknackte Jackson wollte wissen:

„Nervt dich die kleine Schwuchtel etwa, Derek?"

„Weißt du, was ich witzig finde?" hatte Stiles daraufhin erwidert: „Dass du herumrennst und jeden Typen eine Schwuchtel nennst. Du weißt sicher, was das über dich selbst aussagt, oder Kumpel? Also sobald du bereits bist, aus dem Schrank raus zu kommen, dann sag' Bescheid. Dann gehen wir Zwei zusammen zum Schulball. Und wenn du deine Karten richtig ausspielst, dann ist hinterher vielleicht noch ein bisschen fummeln drin?"

Stiles wusste, dass er dafür bezahlen würde, aber das war ihm scheißegal!

Jackson hatte ihm dann jedenfalls gründlich die Fresse poliert, während die Zwillinge Ethan und Aiden ihn dabei links und rechts festgehalten hatten.

Derek hatte indes so getan, als ob diese ganze Sache überhaupt nicht sein Problem sei. Er hatte sich einfach abgewendet, seinen Weg in die Umkleide fortgesetzt und seine Jungs machen lassen.

Irgendwann waren dann Danny und dieser neue Typ Brett Talbot, der für beide Teams spielte; Lacrosse und Basketball, dazwischen gegangen:

„Komm' schon Jackson! Lass' den Blödsinn! Der Typ hat genug!" hatte Danny beschwichtigend auf seinen Kumpel eingeredet und Stiles anschließend sogar zur Schulschwester geschafft.

Seinem Vater gegenüber hatte Stiles hinterher behauptet, es habe einen Unfall beim Lacrosse gegeben, um seine Blessuren zu erklären.

Und von Derek hatte er sich seitdem komplett ferngehalten. Er mochte ihn vielleicht mit jeder Faser seines Wesens lieben; nichts könnte das je ändern, aber zum Affen machen würde er sich deswegen trotzdem nicht vor ihm!

Alles wäre vermutlich bloß halb so schlimm, wenn Stiles wenigstens jemanden gehabt hätte, mit dem er über seine Gefühle hätte reden konnte, doch dann hätte er ja laut aussprechen müssen, was er war und so weit war er dann eben doch noch nicht. Was wenn er es seinen Freunden erzählte und dies dann die eine Sache wäre, die das Fass zum Überlaufen brachte. Er war ohnehin schon ein Unberührbarer in der Schule und in der Stadt und dennoch hielten sie ihm die Treue. Wenn er jetzt auch schwul war, dann konnten sie doch praktisch gar nicht anders, als ihn fallen zu lassen, oder nicht?

Und sein Dad?

Der hatte schließlich schon genug, mit dem er klarkommen musste. Da brauchte er nicht auch noch einen Schwanzlutscher zum Sohn!

Um sich nicht vollkommen allein auf der Welt zu fühlen, hatte Stiles sich nun etwas überlegt. Er hat sich einen gefälschten Führerschein besorgt und in den Nächten in denen sein Dad aufgrund der Arbeit unterwegs war, stahl er sich ebenfalls aus dem Haus und besuchte den einzigen Gay-Club der Stadt, das 'Jungle'.

Der Türsteher, ein riesiger, bulliger Afroamerikaner namens Kincaid durchschaute mit Sicherheit, dass Stiles noch keine einundzwanzig Jahre alt war, doch er schaute sich weder den Führerschein mit dem verwaschenen Foto genauer an, noch Stiles Gesicht. Er winkte ihn einfach durch, weil es ihm ganz offensichtlich egal war.

Und so saß Stiles auch heute wieder, wie schon an so manchem Abend zuvor allein an der Bar des Clubs, inmitten des bunten Treibens, nicht Teil von all dem, weil er viel zu feige war zu tanzen, oder jemanden anzusprechen und dennoch in dem Gefühl, klammheimlich hierher zu gehören. Anfänglich hatte er sich noch Alkohol bestellt, in der Hoffnung, darin sein gebrochenes Herz konservieren und zum Schweigen bringen zu können, doch dann hatte er den Geruch mit jedem Mal mehr gehasst und er hatte seine Mutter vor sich gesehen. Mittlerweile hielt er sich strikt an Cola oder alkoholfreies Bier.

Wie gewöhnlich ließ er seine Blicke ein wenig über die Menge schweifen. Derek würde in diesem Leben ja voraussichtlich nicht mehr zur Besinnung kommen und da war es ja wohl nicht verboten, sich wenigstens ein wenig die Schaufensterauslage anzuschauen. Doch plötzlich entdeckte er in der anonymen Masse ein vertrautes Gesicht. Er stutzte.

Der Andere hatte ihn ebenso gesehen und wurde schlagartig blass wie eine Wand.

Stiles ging im Kopf seine Optionen durch und entschied, dass es lächerlich sei wegzulaufen und so zu tun, als wäre nichts geschehen und so schickte er anstatt dessen ein aufmunterndes Lächeln einmal quer durch den Raum und winkte den Anderen zu sich herüber:

„Na Mahealani? Lass' mich raten? Du hast dich verirrt und hattest keine Ahnung, was das hier für ein Club ist, richtig?" fragte Stiles zwinkernd.

Danny schwang sich missmutig auf den Barhocker neben Stiles:

„Nein, ich habe mich nicht verirrt, Stiles. Ich bin schwul. Wirst du nun losgehen und es meinen Jungs erzählen?"

„Nope!" versicherte Stiles: „Das hatte ich nicht vor."

„Ich verrat dich auch nicht!" versprach Danny und hob seine Bierflasche, um mit Stiles anzustoßen.

Gemeinsam drehten sie sich auf ihren Hockern zur Tanzfläche herum:

„Ein paar der Typen sind nicht Übel." urteilte Danny: „Warst du schon öfter hier."

„Nicht oft. Ein paar Mal. Allein macht's irgendwie keinen Spaß." gab Stiles schulterzuckend zurück:

„Na, jetzt sind wir ja zu zweit." erwiderte Danny mit einem schiefen Grinsen.

In einem unbeobachteten Moment betrachtete Stiles seinen Mitschüler von der Seite. Er war irgendwie süßer, wenn er nicht gerade umgeben von Schwachköpfen war.

Sie redeten über die Schule, die Lehrer, die Mitschüler, fast so, als seien sie so etwas wie Freunde. Das war irgendwie nett:

„Bock zu tanzen?" wollte Danny irgendwann wissen.

„Warum nicht?"

Stiles tat gleichgültig, als würde er sich alle Tage zwischen eine ganze Horde Kerle stürzen, die allesamt heißer waren, als er selbst, um sich dort lächerlich zu machen. Er erhob sich und seine Füße folgten Danny wie ferngesteuert.

„Du tanzt gut!" brüllte sein Schulkamerad ihm gegen den Lärm aus den Boxen ins Ohr.

Stiles erster Impuls war es zu denken, dass Danny sich über ihn lustig machte, doch in dessen Gesicht war davon nichts zu lesen. Dann erblickte Stiles sich selbst in einem der Spiegel und zu seiner eigenen Verwunderung musste er seinem Tanzpartner recht geben. Er, ungeschickt, wie eine neugeborene Giraffe, dem schon das stolperfreie Laufen oft schwerfiel und der beim Lacrossetraining immer als letzter ins Team gewählt wurde, sogar noch nach dem asthmatischen Scott, war tatsächlich ein recht passabler Tänzer:

„Danke!" sagte er nonchalant, so als sei dass hier für ihn selbst nicht die allergrößte Überraschung.

Nach ein paar Songs nahmen sie wieder Platz und bestellten sich noch einen weiteren Drink:

„Sag mal Danny, nur mal so unter uns Pastorentöchtern: Hast du eigentlich einen Freund?" wollte Stiles irgendwann wissen:

„Der Richtige ist noch nicht aufgetaucht." winkte er bedauernd ab: „Und wie sieht es bei dir aus, Stiles?"

„Der 'Richtige' ist ein Volltrottel und blickt einfach nicht, dass wir zusammengehören." brummte Stiles unzufrieden.

„Verstehe!" antwortete Danny.

Dann traute Stiles sich zu fragen:

„Und sag' mal... hast du eigentlich schon einmal...?"

Auf Dannys Gesicht schlich sich ein mysteriöses, vielsagendes Grinsen:

„Sagen wir mal so: Ich komme auf meine Kosten!" versicherte er, ohne das näher auszuführen. Dann wollte er wissen:

„Und wie sieht's bei dir aus, Kumpel. Hast du schon mal ein wenig von den verbotenen Früchten gekostet?"

Jetzt war es an Stiles, geheimnisvoll zu lächeln:

„Ein wenig." bestätigte er.

Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr und weil er vor seinem Dad wieder daheim sein musste sagte er:

„Ich schätze, ich muss dann mal..."

Danny nickte:

„Yupp, ich auch. Morgen früh zweite Stunde Mathe! Würg!"

Sie verließen das Jungle also gemeinsam und Danny sagte zum Abschied:

„Es war irgendwie echt nett heute mit dir." Er zögerte kurz und fügte dann ein wenig bedauernd hinzu:

„Aber Morgen in der Schule..."

„Verstehe schon!" versichtert Stiles: „Das hier ist nie passiert, richtig?"

Danny zuckte unzufrieden mit den Schultern und ehe er sich zum Gehen wandte, sagte er noch:

„Vielleicht wiederholen wir das hier ja irgendwann mal?"

Dann war er verschwunden.

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