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27 I guess this is the part where I say something witty. I'm not witty


Als Stiles von den Hales nachhause zurückkehrte, war es beinahe überall im Haus bereits dunkel und Isaac schien schon zu Bett gegangen zu sein. Noah Stilinski saß jedoch, im Schein einer Stehlampe, in seinem Sessel im Wohnzimmer, eine aufgeschlagene Fallakte auf dem Schoß, doch seine Augen waren geschlossen. Backup schnarchte zu seinen Füßen und auch der Hausherr war offenbar eingenickt.

Der Hund erwachte zuerst und sprang auf, als sein Lieblingsmensch ins Zimmer trat, wodurch auch Stilinski Senior erwachte und die Mappe rasch zuklappte, doch da war es bereits zu spät, denn sein Junge hatte mit seinen neugierigen Adleraugen längst jenes Foto erspäht, welches der Vater vor kurzem heimlich bei einer Überwachung geschossen hatte und welches er nun vor seinem Nachwuchs zu verstecken versuchte. Es zeigte den amtierenden Bürgermeister Deucalion Barnes, sowie den gegenwärtigen Sheriff Haigh vor jenem Gebäude, in welchem sich vor einiger Zeit noch der Dark Cherry Club, jenes illegal betriebene Bordell befunden hatte, aus welchem sie damals Boyds Schwester Alicia befreit hatten.

Auf dem Aktendeckel stand der Name Hale.

Das war seltsam?

„Hey Dad! Gibt es da etwa etwas Neues in unserem Fall?" fragte Stiles also ganz direkt: „Welchen Dreck haben diese beiden am Stecken? Haben sie etwas mit dem Feuer zu tun?"

„Unser Fall?" fragte Noah stirnrunzelnd zurück: „WIR haben keinen Fall, Junge. ICH habe einen. Du hältst dich da gefälligst raus, denn es ist viel zu gefährlich."

Stiles entging natürlich nicht die Schärfe in der Stimme seines Vater, dennoch hielt er dagegen:

„Du weißt, dass ich das nicht kann. Peter und Malia sind meine Freunde. Und Derek... na du weißt schon! Ich will helfen, damit die Drei irgendwann ihren Frieden wiederfinden und mit dieser schlimmen Sache abschließen können. Lass' uns wenigstens miteinander über den Fall sprechen, versuchen gemeinsam herauszufinden, was vor sich geht, die Puzzleteile sortieren. Und ich kann dann auch besser meine Augen und Ohren offen halten, wenn ich weiß, in welche Richtung deine Ermittlungen gehen. Vielleicht komme ich an Informationen heran, die man dir nicht unbedingt geben würde, denn ich bin schließlich nur ein dummes harmloses Schulkind, du jedoch der ehemalige Sheriff und ein Privatschnüffler. Du weißt, ich würde sowieso keine Ruhe geben, ehe der Fall geklärt ist. Ist es dann nicht besser und ungefährlicher für mich, wenn wir offen und ehrlich miteinander umgingen und die Dinge gemeinsam als Team angehen?"

„Sag' mal soll das etwa eine Erpressung werden, du kleiner Halunke?" knurrte sein Vater grimmig:

„Keine Erpressung, nur eine Feststellung der Tatsachen. Du musst schon den Stiles-Faktor in deine Überlegungen mit einbeziehen, Dad. Ich bin schlau, neugierig und finde keine Ruhe, ehe ein Geheimnis gelüftet ist. Und das habe ich ja wohl von dir geerbt, also mach' mir keine Vorwürfe! Ich kann mich in so einer wichtigen Sache nicht heraushalten, denn ich weiß einfach nicht, wie das geht. Aber wir können zusammen arbeiten und dann kannst du entscheiden, wo ich helfen darf und wo es zu gefährlich für mich wird. Das ist doch ein guter Deal, findest du nicht?"

Stiles grinste listig:

„Du bringst mich echt noch ins Grab! Womit habe ich denn bloß einen Schlawiner wie dich zum Sohn verdient." erwiderte sein Vater, doch es klang beinahe liebevoll: „Also gut, wir reden bald über den Fall, ich erzähle dir, was ich herausgefunden habe, aber sicher nicht mehr heute. Jetzt wird erst einmal geschlafen!"

Stiles wusste, dass er gewonnen hatte und so konnte er seinem alten Herren großzügig den kleinen Triumph überlassen, ihn ins Bett geschickt zu haben. Sein Vater erhielt einen Gute-Nacht-Kuss, Backup durfte noch einmal im Garten sein Geschäft erledigen, Stiles machte kurz zum Waschen und Zähneputzen im Bad Halt und danach zogen sich Mensch und Tier ins Schlafgemach zurück.


Stiles war gerade dabei wegzudämmern, als sich Backup an seinen Fußende plötzlich aufrichtete und in Richtung der Zimmertür starrte. Sein Herrchen erschrak beinahe zu Tode als er erkannte, dass diese offen war und eine Gestalt im dunklen Türrahmen stand:

„Bist du es Dad?" fragte er ängstlich:

„Nein, ich bin es." gab Isaac unsicher zurück: „Ich habe dich geweckt, tut mir leid. Ich... verschwinde wieder."

„Hey Bro, was ist denn los? Komm' rein und rede mit mir, okay?"erwiderte Stiles und knipste seine Nachttischlampe an:

„Sicher?" fragte Isaac, ohne sich von der Stelle zu rühren:

„Ganz sicher." bestätigte Stiles: „Es ist bestimmt wegen des Gerichtstermins morgen, oder. Komm' her und lass' uns quatschen."

Er klopfte auffordernd auf seine Bettkante und da traute Isaac sich endlich einzutreten. Er schloss die Zimmertür hinter sich und nahm unbehaglich am äußersten Ende des Bettes seines Stiefbruders Platz:

„Ich habe Angst, Stiles." Isaacs Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

Stiles richtete sich auf, rutschte näher und legte ihm eine Hand auf die Schulter:

„Ich weiß. Aber er kann dir nichts mehr tun, Kumpel! Dein Vater kommt in den Knast und du bist ihn ein für alle Male los. Du bleibst bei Dad und mir und alles wird gut, okay?"

„Aber wenn ich ihm morgen erst einmal wieder gegenüber stehe, dann kann ich vielleicht gar nichts sagen und auch nichts tun vor Angst und... der Richter wird denken, dass alles bloß gelogen ist." warf sein Stiefbruder sorgenvoll ein.

Stiles schüttelte den Kopf:

„Ach Quatsch! Es gibt Fotos, Röntgenaufnahmen, Arztbefunde, ein psychologisches Gutachten..." zählte er auf: „Niemand wird denken, dass du gelogen haben könntest, denn es liegen reichlich Beweise für die Taten deines Vaters vor. Der Fall ist wasserdicht, Bro."

Isaac wirkte total verloren und so traf Stiles eine Entscheidung:

„Weißt du was, Mann? Du schläfst heute Nacht hier bei mir!"

Er hob seine Bettdecke als Geste der Einladung hoch und platzierte ein zweites Kissen neben sich.

Isaac zögerte noch:

„Ist das nicht komisch? Immerhin bin ich kein Kind mehr. Außerdem werde ich dich vielleicht wachhalten mit meiner Nervosität."

„Komm' schon her. Es ist in Ordnung." versicherte Stiles noch einmal.

Und da traute Isaac sich endlich, sich neben ihn zu legen:

„Als mein Bruder Camden noch lebte, bin ich manchmal zu ihm ins Bett gekrabbelt, wenn ich einen Alptraum gehabt habe." berichtete Isaac flüsternd, gefolgt von einem Gähnen.

Stiles breitete seine Decke über sie beide, legte den Arm von hinten um seinen Bettnachbarn und versicherte:

„Ist okay Bro, dein Alptraum ist vorbei. Versprochen!"

Und auch wenn Isaac im Leben nicht damit gerechnet hätte, in dieser Nacht auch nur eine Minute lang Ruhe zu finden, fiel er beinahe augenblicklich in einen tiefen Schlaf.

Stiles folgte seinem Stiefbruder alsbald in Hypnos Reich und als später draußen zart der Morgen heraufdämmerte war selbst der Wachhund zu ihren Füßen so fest eingeschlafen, dass nicht einmal er die Gestalt mit hochgezogener Kapuze wahrnahm, welche nun zu Stiles Fenster hereinschaute.


„Warst du joggen?" erkundigte sich Peter, als er barfuß, in Pyjamahose und Unterhemd, mit einem Glas Wasser in der Hand, verschlafen aus der Küche in den Flur trat, wo gerade sein Neffe zur Haustür hereinspazierte:

„Etwas in der Art." erwiderte Derek einsilbig mit finsterer Miene und schälte sich aus seiner Kapuzenjacke: „Ich geh' noch einmal ins Bett, bis der Wecker klingelt."

„Mach' das, mein Junge." gab sein Onkel zurück und blickte diesem merkwürdigen, finsteren, breitschultrigen Burschen nachdenklich hinterher, für dessen Wohlergehen er die Verantwortung trug und den er dennoch momentan kaum erreichen konnte.


Als Noah Stilinski an diesem Morgen in das Zimmer seines Sohnes trat, um diesen zu wecken, staunte er nicht schlecht, als er die kleine Pyjamaparty dort entdeckte.

Isaac erwachte als Erster und saß sogleich kerzengerade im Bett:

„Wir haben nichts gemacht." versicherte er, wie aus der Pistole geschossen.

Nun war auch Stiles aufgewachte und murmelte schläfrig:

„Natürlich haben wir nichts gemacht. Beruhige dich wieder, Kumpel!" an seinen Vater gerichtet sagte er: „Morgen Dad. Hast du gut geschlafen? Isaac war aufgeregt wegen heute, darum ist er zu mir gekommen."

„Verstehe!" versicherte Noah: „Ja, ich habe bestens geschlafen. Frühstück steht schon auf dem Tisch. Zieht euch an, Jungs! Es wird Zeit!"

Dann zog er sich zurück.

Als sie wieder unter sich waren, wollte Stiles wissen:

„Wie fühlst du dich heute Morgen, Bro."

„Jedenfalls nicht so dass ich glaube, ein Frühstück bei mir behalten zu können." erwiderte Isaac unglücklich.

Stiles dachte kurz nach. Eigentlich wollten Isaac und sein Dad ja heute allein zu dem Gerichtstermin gehen, doch er entschied:

„Ich denke, ich werde wohl die Schule schwänzen und euch begleiten."

„Dein Dad wird sicher sauer auf mich sein, wenn du wegen mir Unterricht versäumst." gab Isaac unsicher zurück.

Stiles schüttelte den Kopf:

„Abgesehen vom Sport habe ich überall Einsen. Ein versäumter Vormittag wird mir schon nicht schaden. Würde es dir denn ein bisschen helfen, wenn ich mitkäme."

Isaac sah unentschlossen aus, ob er das Angebot annehmen dürfte, doch dann nickte er.

„Also ist es beschlossen, ich werde euch begleiten." entschied Stiles.


Isaac war weiß wie eine Wand, ein zitterndes Häufchen Elend, als sie das Gerichtsgebäude betraten und Noah und Stiles waren wirklich in Sorge, ob er diese Verhandlung überhaupt durchstehen könnte, doch als der Junge auf dem Weg nach vorn zu seinem Anwalt durch den Mittelgang des Verhandlungssaales schritt und dabei von seinem Vater angehalten wurde, welcher nach seinem Handgelenk griff und forderte: „Tu das Richtige, Junge! Sag' diesen Leuten wie es wirklich war, dass ich dir niemals etwas angetan habe. Hilf' deinem alten Vater, sonst bin ich erledigt!", da war es nicht der Richter, der den Angeklagten zur Ordnung rief, welcher Isaac rettete. Es waren auch nicht Noah und Stiles, die dem Jungen hilfreich zur Seite springen wollten, nein es war der traumatisierte Junge selbst, welcher sich aus seiner Misere befreite.

Isaac schüttelte die Hand seines Vaters ab, wie ein lästiges Insekt. Er bedachte seinen Erzeuger mit einem eiskalten Blick und erwiderte mit fester Stimme:

„Vergiss' es, Dad. Ich habe keine Angst mehr vor dir und ich werde mit Sicherheit nicht für dich lügen. Jeder in diesem Saal wird heute erfahren, was du für ein Mann bist und dass du mich umbringen wolltest."

Dann schritt er einfach weiter und nahm seinen Platz ein, ohne sich noch ein weiteres Mal nach dem Angeklagten umzuschauen:

„Das hast du toll gemacht!" flüsterte Stiles ihm zu und klopfte ihm auf die Schulter, ehe er sich neben seinen Vater in den Zuschauerraum setzte.

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