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23 I'm a creature of habit


Stiles war nicht entgangen, dass sein Vater in den letzten Tagen viel unterwegs war, teilweise nur noch zum Schlafen nachhause kam und dies mitunter nicht einmal in der Nacht, sondern erst in den frühen Morgenstunden, so dass er oft noch im Bett lag, wenn Isaac und sein Sohn zur Schule mussten.

Stiles wusste zwar nicht genau, woran sein Vater momentan arbeitete, denn einen großen Fall hatten sie gegenwärtig nicht angenommen, doch er hatte da so eine Ahnung, also hatte er ein wenig herumgeschnüffelt.

Aus der Lose-Blatt-Sammlung zum Brand im Hale-Haus in der Schreibtischschublade des ehemaligen Sheriff war mittlerweile eine Pinnwand in dessen Büro geworden, mit Notizen, Bildern und Zeitungsausschnitten, aufgehängt in einer bestimmten Ordnung und mit Verbindungen zwischen diesen Hinweisen, hergestellt aus roten Fäden, so wie Stiles es auch selbst tat, wenn er sich in einem Fall einen besseren Überblick verschaffen wollte.

Zwar hatte Noah Stilinski diese Pinnwand so herum gedreht, dass für jemanden der sein Büro betrat nur die leere Rückseite zu sehen war und er hatte überdies sogar noch einen großen Bogen Packpapiers darüber gehängt, um seine Erkenntnisse zu verbergen, doch als findiger Nawuchsdetektiv hatte Stiles diese dennoch entdeckt, als er vor einigen Tagen allein in der Detektei gearbeitet hatte.

Er hatte dann rasch ein Foto davon gemacht und sich vorgenommen, sich in den nächsten Tagen einmal genauer anzuschauen, woran sein Dad gerade arbeitete, um sich seine eigenen Gedanken hierzu zu machen.

Gewiss liebte Stiles diese Heimlichkeiten nicht besonders, doch da Noah Stilinski immer noch der Auffassung zu sein schien, seinen Sohn so unbedingt vor allen Gefahren beschützen zu müssen und ihn daher von allem ausschloss was halbwegs interessant war, sah der Jungdetektiv sich eben gezwungen zu derartigen Maßnahmen zu greifen.

Auch beim Blick in Kühlschrank und Speisekammer fiel die Abwesenheit von Vater Stilinski mittlerweile auf, da die Vorräte hier inzwischen beinahe vollständig aufgebraucht waren. Aus diesem Grund hatte Stiles es heute auch auf sich genommen, hiergegen etwas zu unternehmen. Er hatte eine lange Einkaufsliste angefertigt, war in den Supermarkt gefahren und schob soeben einen randvoll gefüllten Einkaufswagen in Richtung Kasse, als er in der Schlange vor sich eine wohlvertraute Gestalt entdeckte:

„Hallo schöner Mann! Ganz allein hier?" schnurrte er verführerisch.

Peter Hale drehte sich um und erwiderte mit einem schelmischen Grinsen

„Hey Prinzessin! Es ist immer wieder eine Freude dich zu sehen!"

Stiles verzog das Gesicht und wollte wissen:

„Wieso eigentlich immer 'Prinzessin'? Mir gefällt das nicht und ich habe dir gesagt, du sollst das lassen. Außerdem wäre das doch ein viel passenderer Kosename für deine Tochter, oder so."

„Ich bin doch nicht lebensmüde! Malia würde mir den Hals umdrehen, wenn ich sie so nennen würde."

entgegnete Peter mit einem kleinen Lachen:

„Na großartig! Und nur weil ich ein sehr viel weniger gewalttätiges Naturell habe, muss ich mich so nennen lassen." murrte Stiles:

„Nimm es einfach als Ausdruck meiner Zuneigung für dich, Kleiner." erwiderte Peter munter und kniff dem Jüngeren liebevoll in die Wange.

„Na großartig!" brummte Stiles missvergnügt, doch er protestierte nicht weiter gegen diesen zweifelhaften Kosenamen.

Sie bezahlten ihre Einkäufe und gingen dann gemeinsam hinüber zu den Packtischen, um ihre Beute in Papiertüten zu verstauen.

Mitleidig sah Stiles es mit an, wie ein Mikrowellengericht nach dem anderen in Peters Behältnissen verschwand und er kommentierte:

„Irgendwann werde ich wohl mal zu euch nachhause kommen und euch etwas Vernünftiges zu Essen machen müssen. Das ist ja ein echtes Trauerspiel!"

Peter blickte von seiner Tätigkeit auf und antwortete:

„Also auf dieses Angebot werde ich mit Sicherheit einmal zurückkommen, denn im Grunde hasse ich diesen Fertigfrass. Aber was soll ich machen? Ich kann nicht kochen und bin nun einmal jetzt die Mami von zwei hungrigen Heranwachsenden. Und denen muss ich schließlich regelmäßig eine warme Mahlzeit auf den Tisch stellen, richtig?" Mit einem schelmischen Grinsen fügte der Ältere hinzu: „Gut zu wissen, dass du nicht nur schlau und süß bist, sondern auch noch kochen kannst, Prinzessin. Wenn du nicht ein klitzekleines Bisschen zu jung für mich wärst und überdies total heiß auf meinen geliebten Neffen, das alte Stinktier, dann würde ich dich wohl fragen, ob du mich heiraten willst."

„Ich würde dich im Leben nicht heiraten!" gab Stiles kichernd und mit einem kleinen Erröten zurück: „Einen gutaussehenden Halunken wie dich hätte ich doch nie für mich allein."

„Da hast du vermutlich recht." gestand Peter ein.

„Allerdings könnte ich dir die Grundlagen der Lebensmittelzubereitung beibringen." schlug der Jüngere vor.

„Das klingt mühsam und öde." klagte Peter theatralisch: „Aber vielleicht sollte ich das Angebot dennoch annehmen, ehe mir und meinen Welpen die Zähne ausfallen und wir an Skorbut sterben?"

Die beiden ungleichen Freunde schoben lachend die Einkäufe zu ihren Autos, als Dereks Onkel unvermittelt fragte:

„Sag' mal, du hast nicht zufällig Lust, dich von einem einsamen, gebrechlichen Kerl auf einen Milchshake einladen zu lassen, oder?"

Da Stiles tatsächlich gerade nichts besseres zu tun hatte antwortete er:

„Von einem einsamen gebrechlichen Kerl nicht unbedingt, aber von einem attraktiven älteren Mann mit breiter Heldenbrust und charmantem Lächeln wie dir jederzeit."

„Du ist lieb, Süßer." gab Peter zurück und drückte dem Jungen neben sich einen kleinen Kuss auf die Wange.

Die beiden stiegen daraufhin jeder in seinen eigenen Wagen, fuhren ein Stück die Straße hinunter und machten an einem Diner Halt.

Sie nahmen sich einen Tisch am Fenster, gaben bei der Kellnerin ihre Bestellung auf und während sie warteten, wollte Peter wissen:

„Sag' mal, wie geht es dir eigentlich momentan, Stiles? Wie läuft es mit meinem Neffen? Irgendein Anzeichen dafür, dass er langsam mal zur Vernunft kommt?"

Der Jüngere gab ein tiefes Seufzen von sich:

„Es läuft gar nicht. Ich denke Derek hat mal wieder eine neue Freundin. Sie ist zwei Jahrgänge über uns und heißt Braeden. Ich dachte erst sie wäre zu schlau, um sich auf ihn einzulassen, doch wie es aussieht, hat sich seine Hartnäckigkeit bei ihr ausgezahlt und er hat sie geknackt. Ich habe sie neulich knutschen sehen. Es.. es hat wehgetan."

Peter schob seine Hand über den Tisch und bedeckte damit die von Stiles:

„Tut mir echt leid, Kleiner. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen rate ich dir, Derek loszulassen. Du bist nur einmal jung. Du solltest Affären haben, wilde Liebschaften, erotische Abenteuer, Erfahrungen sammeln. Was ist denn eigentlich mit deinem neuen Stiefbruder? Der ist echt süß. Wäre das nicht eine Option?"

Stiles lachte unfroh:

„Ich kann so etwas einfach nicht. Ich liebe Derek und mich interessiert einfach kein Anderer. Und Isaac ist ja nicht einmal schwul. Zumindest denke ich das?"

„Also das hat mich noch nie aufgehalten." gab Peter mit einem kleinen Zwinkern zurück.

Ernster fügte er hinzu:

„Aber vielleicht kenne ich dieses Gefühl von dem du da sprichst auch einfach gar nicht. Mein Herz hat noch nie so stark an einer Partnerin, oder einem Partner gehangen, dass ich dachte ich könnte ohne sie, oder ihn nicht leben. Und wenn es anfing kompliziert zu werden, dann war ich sowieso gleich weg." Er hielt inne und musterte den Jüngeren eingehend: „Ich würde dir gern helfen, Kleiner. Kann ich irgendetwas tun? Soll ich vielleicht doch einmal mit Derek reden?"

Stiles schüttelte den Kopf:

„Nein, tu es bitte nicht. Du kannst da leider gar nichts machen, aber danke für das Angebot. Ich will auch gar nicht zu viel darüber nachdenken, sondern versuche einfach mich abzulenken. Also reden wir doch lieber über dich. Was gibt es denn bei dir Neues?"

Peter grinste:

„Ich bin heute deinem Rat gefolgt und habe Malia auf ihre Freundin angesprochen. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie immer lieb haben werde, ich mich für sie freue und darum gebeten, Kira am Freitag zum Essen einzuladen. Es war ein gutes Gespräch und ich hatte wirklich das Gefühl, von meinem Mädchen ist eine große Last abgefallen. Ich danke dir für diese Empfehlung."

Stiles freute sich sehr über diese Neuigkeiten. Sicher würde Malia ihm spätestens Morgen in der Schule ebenfalls davon berichten. Er würde dann allerdings wohl lieber den Ahnungslosen spielen, um kein Unbehagen bei ihr auszulösen.

Peter und er schwiegen eine Weile, schlürften ihre Shakes, blickten aus dem Fenster auf die Hauptstraße hinaus, als Stiles plötzlich etwas klar wurde:

„Sag' mal, kann es sein, dass du mich nicht einfach nur gefragt hast, ob wir etwas trinken wollen, weil du Lust auf Gesellschaft hattest, sondern dass dich auch etwas ganz Bestimmtes beschäftigt?"

Der Ältere blickte ihm in die Augen und ein kleines, anerkennendes Grinsen huschte über sein Gesicht:

„Du bist wirklich schlau, Kleiner. Es gibt tatsächlich etwas, das ich dich schon länger fragen will. Ich wusste nur nicht so genau, wann der passende Moment dafür wäre."

Stiles blickte ihn gespannt an und so fuhr Peter fort:

„Ich muss oft an meine Schwester Talia denken, an meine beiden Nichten, meinen Schwager und natürlich auch an den Brand" begann er: „Der Idiot, der momentan den Sheriffstern trägt hat die Ermittlungen in unserem Fall offenbar bereits vollständig eingestellt, zumindest gibt es da seit einer Ewigkeit keine Fortschritte mehr. Ich finde das offen gesagt schwer zu ertragen. Jemand hat uns das angetan, hat Malia, Derek und mir die Familie und unser Heim genommen, hätte uns ebenfalls beinahe ermordet und soll vollkommen ungestraft damit davonkommen? Ich... ich will wissen, warum? Ich will wissen, ob wir immer noch in Gefahr schweben? Ich weiß, dein Dad ist kein Fan von mir, aber denkst du, er würde für mich in unserem Fall weiter ermitteln? Er mag vielleicht nicht der einzige Detektiv in dieser Stadt sein, aber ich denke, er ist der Fähigste. Ich brauche einfach ein paar Antworten."

Stiles freute sich, dass Peter offenbar an seinen Dad und dessen kriminalistische Fähigkeiten glaubte und nicht in den Chor derer einstimmte, die Noah Stilinski als Sheriff Totalversagen bei den Ermittlungen zum Mord an der Bürgermeisterin und deren Familie vorwarfen.

Kurz dachte Stiles darüber nach, Peter mitzuteilen, dass Sheriff Haigh möglicherweise nicht einfach bloß ein unfähiger Idiot, sondern vielmehr korrupt und in keiner Weise vertrauenswürdig war, doch etwas sagte ihm, dass er darüber vorerst besser den Mund hielt. Stattdessen nickte Stiles bedächtig und antwortete:

„Auch mein Dad braucht Antworten, weißt du? Und ich ebenfalls. Mein Vater hat durch diese Tat ebenfalls etwas verloren, nämlich seinen Job und seinen guten Ruf. Ich weiß, das frisst ihn innerlich auf. Darum hat er den Fall auch nie zu den Akten gelegt. Und ich habe das ebenso wenig getan. Insofern lautet meine Antwort ganz eindeutig: Ja, bitte meinen Dad, den Fall für dich zu übernehmen! Aber erwarte keine Wunder Peter, denn soviel steht jetzt schon fest: Hinter dieser Tat steckt sehr viel mehr, als es zunächst den Anschein hat. Die Antworten die du suchst, sind nicht leicht zu finden. Man muss tief graben und ich bin sicher, dass diese Ermittlungen alles andere als ungefährlich sind. Daher solltest du selbst dich auf jeden Fall da heraus halten."

„Ich weiß nicht, ob ich das kann." erwiderte Peter knapp.

Stiles musterte sein Gegenüber gründlich und fragte dann:

„Sind es wirklich nur Antworten, die du suchst? Oder ist es nicht vielmehr... Genugtuung?"

Für einen sehr kurze Augenblick wich alle Freundlichkeit aus dem Gesicht des Älteren und etwas Dunkles, Abgründiges, Raubtierhaftes blitzte dahinter auf.

Doch dann lächelte Peter auf seine unvergleichliche, charmante Art und der Moment war vorüber.

Und dennoch, Stiles fröstelte.

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