Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

10 It's OK, it's perfect. I'm in the arms of my first love.


Für eine Wohnung, die von zwei Teenagern bewohnt wurde, war es bei Derek und Malia erstaunlich ordentlich und Stiles wusste natürlich, dass dies nicht Malias Verdienst war, denn als diese vor Dereks Rückkehr allein hier gelebt hatte, war ihre Unordnung stets der Streitpunkt Nummer Eins zwischen ihr und der Sozialarbeiterin Jennifer Blake gewesen, die regelmäßig bei ihr nach dem Rechten sehen musste.

Doch Derek, der geradlinige, halsstarrige, traurige, zornige, gemeine, humorlose Derek, brauchte seine Ordnung, liebte eine minimalistische, zweckmäßige Einrichtung, einen Ort der Klarheit.

Und gerade stellte Stiles sich vor, wie er seiner chaotischen Cousine die schmutzigen Socken hinterhertrug und sich mit ihr um lange Haare im Waschbecken stritt und er lächelte in sich hinein. Egal wie mies sich Derek momentan ihm und auch anderen gegenüber verhielt, Stiles liebte ihn.

Er liebte ihn so verdammt stark, dass es ihn beinahe zerriss!

Offen gestanden wunderte sich Stiles, dass Derek die Party in sein eigenes zuhause verlagert hatte. Das sah ihm doch überhaupt nicht ähnlich? Nun würden lauter Fremde bei ihm herumhängen, Chaos verbreiten und alles mit ihren Kartoffelchips vollkrümeln. Aber dennoch, der König hatte geladen und sorgte nun sogar dafür, dass es alle behaglich hatten, indem er Musik anmachte, zwei Bierfässer orderte und seine private Hausbar aufschloss, die für einen Sechzehnjährigen überraschend gut bestückt war, wie Stiles mit einem kleinen Erschrecken feststellte.

Wie viel trank Derek wohl an einem ganz gewöhnlichen Wochentag, fragte er sich?

Derek saß auf einem der bequemen Sofas im Wohnzimmer, gemeinsam mit seinen Jungs. Auf einem anderen daneben hockten Stiles, Malia, Kira, Scott, Allison und Mason, der mittlerweile sogar all seinen Mut zusammengenommen und ein Gespräch mit Brett Talbot begonnen hatte. 'Respekt!', dachte Stiles bei sich. An Courage mangelte es dem Kleinen wahrlich nicht.

Auch Isaac war mit ihnen gekommen, auch wenn Boyd, nachdem er hinter Erica hergelaufen war, nicht mehr aufgetaucht war. Das bedeutete hoffentlich, dass er sie eingeholt hatte und ihr gerade seine unsterbliche Liebe erklärte.

Isaac hockte am Boden, mit dem Rücken an das Sofa gelehnt und starrte vor sich hin, wie er es auch schon zuvor bei dem Ball getan hatte.

Was stimmte nur nicht mit dem Kerl? Stiles fühlte sich irgendwie verantwortlich und beschloss nun, es herauszufinden. Er rutschte vom Sofa herunter, neben den anderen Jungen und sagte:

„Hey!"

Isaac zuckte zusammen und blickte mit einer Mischung aus Neugier und Misstrauen neben sich:

„Hey!" erwiderte er.

„Kennst du eigentlich irgendwen hier?" fragte Stiles freundlich:

„Soll ich vielleicht besser wieder gehen?" fragte der Angesprochene und machte Anstalten aufzustehen:

„Was? Nein, nicht doch! Bleib bitte hier!" forderte Stiles, legte Isaac die Hand auf die Schulter, zog ihn wieder neben sich und fuhr fort: „Ich frage nur, weil du mir in der Schule noch nie so richtig aufgefallen bist und ich dich auch noch nie mit irgendwem zusammen gesehen habe, außer heute mit Boyd."

„Ich komme nicht viel raus, außer zur Schule und zur Arbeit." antwortete Isaac ausweichend: „Ich habe eigentlich keine Freunde, oder so. Na ja, außer Vernon irgendwie. Ich glaube, er hat mich adoptiert, weil ich ihm leidtue. Was weiß ich?"

„Dein Vater coacht das Schwimmteam an unserer Schule, richtig?" wollte Stiles wissen: „Schwimmst du denn eigentlich auch?"

Isaac erstarrte und schüttelte den Kopf.

Stiles runzelte die Stirn. Irgendwie hatte er hier einen Nerv getroffen, aber welchen nur?

Er dachte kurz daran, nachzuhaken, doch ein Instinkt riet ihm, doch besser das Thema zu wechseln:

„Was arbeitest du eigentlich!" fragte er also stattdessen:

„Friedhof." gab Isaac einsilbig zurück:

„Wie bitte?" fragte Stiles irritiert: „Du arbeitest auf dem Friedhof? Und was machst du da so?"

„Ich hebe die Gräber aus. Mit einem Minibagger. Und Gartenarbeiten. Das Gras mähen, Büsche und Bäume beschneiden, verwahrloste Gräber pflegen, solche Sachen."

„Klingt interessant." stellte Stiles fest:

„Ist es aber nicht." erwiderte Isaac: „Aber es bringt Geld für... na ja, so Sachen, die ich brauche und so."

Stiles verstand absolut, warum sich Boyd und dieser Isaac gut vertrugen. Beide bekamen die Zähne einfach nicht auseinander! Der junge Detektiv versuchte noch eine Weile, ein flüssiges Gespräch herzustellen, was nicht nur aufgrund seines verstockten Gegenübers schwierig war, sondern auch, weil die Musik so brüllend laut war, dass er Isaac beinahe auf den Schoß klettern musste, um ihn zu verstehen.

Als es ihm zu blöd wurde, den Alleinunterhalter für Isaac zu spielen, versuchte er seine Freunde irgendwie ins Gespräch einzubinden, allerdings bloß mit mäßigem Erfolg. Malia und Kira waren damit beschäftigt, einander klammheimlich süße Nichtigkeiten zuzuflüstern, die Lippen von Allison und Scott waren zu sehr mit Akkord-Knutscherei beschäftigt, um eine vernünftige Unterhaltung zu bestreiten und Mason versuchte noch immer Brett Talbott zu betören, welchen dies offenbar noch immer ausreichend amüsierte, um dabei mitzumachen.

Da plötzlich fiel Stiles etwas auf: Derek starrte zu ihm hinüber und er sah richtig sauer aus.

Was hatte er nun schon wieder falsch gemacht? War es etwa seine bloße Anwesenheit, die den Gastgeber so aufbrachte?

Jedenfalls schnappte sich Derek nach einer Weile eine Flasche „Jack Daniels" vom Tisch, stapfte davon und kam nicht wieder zurück.

'Nicht sein Problem!', dachte Stiles trotzig.

Irgendwann schaute Isaac auf die Uhr, sprang auf, wie von der Tarantel gestochen und erklärte:

„Ich muss los!"

Und dann drehte er sich ganz einfach um und verschwand.

Was für ein merkwürdiger Zeitgenosse, dachte Stiles und blickte ihm hinterher. Verwandelte sich seine Kutsche etwa wieder zurück in einen Kürbis, wenn Cinderella nicht vor Mitternacht zuhause war, oder wie?

Nun denn, es sollte nicht sein Problem sein. Stiles holte sich einen Becher Bier, setzte sich wieder zu seinen Freunden und ließ eine Weile die laute Musik auf sich einprasseln, wie Starkregen.

Er leerte seinen Becher, füllte ihn ein zweites Mal, doch irgendwann wurde es ihm zu langweilig, das fünfte Rad am Wagen zwischen den beiden Pärchen zu sein.

Und nun?

Einfach heimfahren?

Da kam Stiles ein anderer Gedanke. Er erhob sich, blickte sich unauffällig um, ob jemand ihn beobachte, doch niemand achtete er auf ihn und so machte er sich auf den Weg.

Stiles fand Derek in seinem Zimmer auf dem Bett fläzend. Seine halbvolle Flasche Whiskey stand auf seiner Brust und er umklammerte sie fest mit beiden Händen, wie eine Kostbarkeit. Als er Stiles bemerkte, welcher in seiner Zimmertür herumlungerte, knurrte er:

„Was willst du hier, du Loser? Los, verschwinde! Hast du nichts Besseres zu tun, zum Beispiel mit Blondie zu ficken, oder so?"

Stiles stieß ein verächtliches Lachen aus. Das war jetzt echt ironisch:

„Wenn hier in letzter Zeit jemand mit irgendwelchen Blondinen herumgehurt hat, dann warst das doch wohl du, oder? Aber damit dürfte ja nun wohl Schluss sein, so wie du dich heute Abend ihr gegenüber benommen hast."

„Erica kommt zurück." behauptete Derek selbstbewusst: „Sie hat einfach keinen Stolz."

„Und du hast ganz offensichtlich kein Problem damit, ihren Mangel an Selbstbewusstsein für dein eigenes Ego auszunutzen. Ganz toll! Ein Bündnis, geschmiedet im Himmel. Eine der ganz großen Liebesgeschichten! Ich hoffe, du bist stolz auf dich, Mann?" höhnte Stiles.

„Verpiss' dich, Stiles. Es geht dich überhaupt nichts an, was ich tue und mit wem!" bellte Derek:

„Vielleicht nicht." gestand Stiles zu: „Aber warum interessiert es dich dann, was da zwischen Isaac und mir läuft?"

„Mir doch egal, für wen du die Beine breit machst." stellte Derek klar: „Was hab' ich damit zu tun?"

Stiles lachte resigniert:

„Du hast vielleicht beschlossen zu vergessen, was es einmal zwischen uns gegeben hat, ich aber nicht! Meine Vermutung lautet, dass du eifersüchtig bist, Derek."

„Eifersüchtig? Ich? Mach' dich nicht lächerlich! Zwischen uns war doch gar nichts, Stiles!" behauptete Derek nun allen Ernstes.

Da wurde es Stiles endgültig zu bunt. Er trat aus dem Türrahmen ins Zimmer hinein, zog die Tür hinter sich zu, verschloss sie, steckte den Schlüssel in seine Hosentaschen und schrie:

„Du tickst wohl nicht mehr ganz sauber, Hale! Du weißt genau, was damals war und du weißt, dass es echt und gut war."

„Hast du gerade wirklich meine Tür abgeschlossen?" fragte Derek fassungslos, richtete sich ein wenig auf und stellte seine Flasche auf den Nachttisch: „Schließ' wieder auf und dann verschwinde endlich von hier! Du hast hier nichts zu suchen! Ich will dich nicht sehen."

Stiles schüttelte ernst den Kopf:

„Ich bleibe hier und wir reden endlich! Ich verdiene endlich ein Gespräch und du läufst nun nicht mehr davor davon, kapiert? Und ich schätze, die Tatsache, dass du besoffen bist, wie ein Matrose auf Landgang wird unserer Fähigkeit miteinander zu kommunizieren helfen. Und nun verrate mir doch mal, was eigentlich mit dir los ist, Derek? Was ist mit dir passiert? Wieso verhältst du dich neuerdings wie das übelste Arschloch, das herumläuft?"

„Was mit mir los ist?" fragte Derek verächtlich: „Jemand hat beinahe meine gesamte Familie ausgelöscht und dein unfähiger Tölpel von Vater hat die Ermittlungen verbockt! Man wird ihre Mörder niemals finden und das ist allein seine Schuld!"

Sein Gesicht war verzerrt von gerechtem Zorn.

Stiles schüttelte ungläubig den Kopf:

„Und wie lange willst du dir diese Rechtfertigung für dein mieses Benehmen noch selbst vorbeten und dich in deinem Selbstmitleid baden, hm? Ja, es ist wahr, deine Familie ist tot. Das ist furchtbar und es tut mir wirklich leid für dich, ehrlich, aber du tust ja so, als hätten Dad und ich höchstpersönlich euer Haus in Brand gesteckt? Es ist nicht die Schuld meines Vaters, dass er dieses Verbrechen nicht aufklären konnte. Hier sind Kräfte am Werk, die verschleiern wollen, was wirklich passiert ist. Meine Theorie ist, dass es sich hier nicht bloß um die Wahnsinnstat eine Einzelnen handelt. Es steckt viel mehr dahinter. Da ist eine Verschwörung im Gange!"

Nun war Derek vom Bett aufgesprungen, war mit einem Satz bei Stiles, griff ihn bei den Schultern, schüttelte ihn so heftig durch, dass er mit den Zähnen klapperte und schrie:

„Eine Verschwörung? Scheiße Stiles, was für eine Verschwörung denn? Hast du jetzt echt den Verstand verloren? Da hast du dir ja eine hübsche kleine Geschichte zurechtgelegt, um deinen Vater in Schutz zu nehmen."

Derek Finger waren wie Schraubstöcke. Es tat wirklich weh, wo Stiles von ihm gepackt wurde, doch das war egal. Schmerz war so viel besser, als dieses Schweigen, welches in den letzten Monaten zwischen ihnen geherrscht hatte:

„Das ist keine Geschichte und eines Tages werden Dad und ich es auch beweisen können. Denk' nicht, dass der unfähige, korrupte Trottel, der momentan den Sheriffstern trägt, den Mord an deiner Familie aufklären wird! Aber wir werden Antworten finden, das schwöre ich dir!"

„Halt' die Schnauze, Stiles! Halt einfach die Schnauze!" pöbelte Derek und stieß ihn hart gegen die Tür hinter sich: „Du laberst bloß Scheiße! Gib mir den Schlüssel und dann verschwinde einfach!"

Stiles schüttelte den Kopf erwiderte trotzig:

„Ich bleibe!"

Tränen glitzerten in seinen Augenwinkeln.

„Das werden wir ja sehen!" zischte Derek und versuchte nun, an den Schlüssel in Stiles Hosentasche zu gelangen.

Stiles begriff selbst nicht, was plötzlich in ihn gefahren war, doch er dachte nicht daran, einfach so zu gehen. Und so rangen Derek und er nun um dieses kleine Stück Metall in seiner Tasche. Derek war der deutlich Stärkere von ihnen beiden, doch Stiles kämpfte, als würde es um sein Leben gehen.

Irgendwann hatte Derek Stiles gegen eine seiner Zimmerwände gepresst und ihn dort unter Einsatz seines gesamten Körpers fixiert. Widerstand war zwecklos, also hörte Stiles folgerichtig auch auf sich zu wehren und unter dem Griff des Größeren zu zappeln.

Doch auch Derek rührte sich nun nicht mehr.

So nah waren sie beide einander körperlich nicht mehr gewesen, seit jener Nacht am Aussichtspunkt und Erinnerungen stiegen in Stiles Bewusstsein auf; Erinnerungen an atemlose, aufregende, unerwartete Küsse und an warme, ungeduldige Hände auf, vom Nachtwind ausgekühlter Haut. Ihre Begegnung damals war scheinbar reiner Zufall gewesen, denn sie hatten sich völlig unerwartet im Naturschutzgebiet getroffen, hatten ein wenig geredet, sich dann am Aussichtspunkt niedergelassen und der Zauber des nahenden Frühlings und einer Vollmondnacht hatten dann ganz einfach Besitz von ihnen ergriffen.

Und dennoch hatte es sich vielmehr wie Schicksal angefühlt, so wie magnetische Kräfte, die sie unweigerlich aufeinander zu trieben.

Und nun war es wieder geschehen.

Sie waren einander so nah, dass ihre Nasenspitzen einander beinahe berührten.

So nah, dass Stiles den warmen, alkoholgeschwängerten Atem Dereks auf seinen Wangen spürte.

So nah, dass Stiles nichts weiter sehen konnte, als das wundervolle grün von Dereks Augen.

So nah, dass Stiles das aufgeregt, hämmernde Herz in Dereks Brust auf seiner eigenen spüren konnte.

So nah, dass Stiles Dereks wachsende Erektion an seiner Hüfte fühlte.

Er schob seine Hand in seine Hosentasche, zog den Schlüssel hervor und hielt ihn Derek hin:

„Du kannst ihn wiederhaben, wenn du möchtest, aber wenn du jetzt nur in einziges Mal vollkommen ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du, dass du das im Grunde doch gar nicht möchtest."

Dereks Blick ging zwischen Stiles Gesicht und dem Schlüssel hin und her. Dann packte er den Kleineren im Nacken, zog seinen Kopf zu sich heran und küsste ihn hart.

'Endlich!', schoss es Stiles durch den Kopf. Er hatte keine Ahnung, was als nächstes geschehen würde, doch er fühlte sich jetzt bereits, als sei er am Ziel. Er war sich nicht sicher gewesen, ob Derek und er dies hier jemals wieder tun würden und nun küssten sie sich tatsächlich.

Er öffnete die Lippen und Derek nahm die Einladung augenblicklich an und stieß ungeduldig mit seiner Zunge vor, um das fremde Territorium zu erkundigen. Zugleich machten seine Finger sich hektisch daran, die Knöpfe an Stiles Hemd zu öffnen und ihn aus seinem Jackett zu schälen.

Dies hier geschah also wirklich und Stiles träumte nicht nur. Derek wollte ihn; wollte ihn jetzt sofort, konnte es nicht erwarten, ihn nackt zu sehen, würde nicht aufhören, ehe er ihn sich zu eigen gemacht hatte.

Einen Augenblick lang war Stiles wie erstarrt und er bekam Angst vor seiner eigenen Courage. Dann erinnerte er sich an die vielen sehnsuchtsvoll verbrachten Nächte, blickte in Derek Gesicht, erkannte den Hunger in dessen Miene, welcher allein ihm galt. Er warf alle Ängste und Zweifel über Bord und begann ebenfalls damit, Derek die Kleider vom Leib zu reißen.

Kaum waren beide nackt, stolperten sie, einander ungestüm küssend, hinüber zum Bett. Derek drückte Stiles in die Matratze, hielt dessen Hände über seinem Kopf fest, ließ sich auf ihm nieder und drängte ihm rhythmisch seine Hüfte entgegen.

Stiles öffnete die Schenkel, ließ Derek dazwischen und wand seine Beine um ihn. Die Bässe der von Ferne herüber schallenden Musik vereinte sich mit dem Geräusch ihres keuchendem, stoßweise gehendem Atems.

Ihr Zusammensein war nicht sanft, unschuldig, zärtlich und forschend, wie beim letzten Mal; nein es war wild, ungeduldig, sogar irgendwie rau und Stiles war sicher, dass er etliche blaue Flecken auf seiner, ohnehin so empfindlichen, hellen Haut davontragen würde, doch ihm war es gleichgültig. Er würde sie tragen, wie eine Auszeichnung. Irgendwie fühlte es sich sogar genau richtig so an, nach all der Energie, Spannung und Aggression, die sich beiderseits in den letzten Monaten zwischen ihnen aufgebaut hatte.

Ihre Küsse waren, als ob sie einander am Liebsten verschlingen wollten und als Derek schließlich begann, kleine Bisse auf Stiles Hals zu verteilen und daran zu saugen, gab dieser kleine, lustvolle Schreie von sich.

Irgendwann griff Derek nach einem Päckchen Kondome auf seinem Nachttisch, holte eines hervor, riss es auf und zog es sich über:

„Dreh' dich auf den Bauch, Stiles!" raunte er.

Stiles schluckte.

Irgendwie hatte er nicht damit gerechnet, dass sie... diese Sache heute miteinander tun würden. Er wusste nicht, ob er das wollte und überhaupt schon dafür bereit wäre, dennoch folgte er der Anweisung, rollte sich auf den Bauch und öffnete die Beine. Derek platzierte sich zwischen ihnen, spreizte Stiles Backen und brachte sich in Position.

Als er nun jedoch damit begann, sich in Stiles zu schieben, hatte dieser das Gefühl, er würde gepfählt werden:

„Halt, stopp!" wimmerte er und robbte fluchtartig davon, um diesem reißenden Schmerz zu entkommen.

Derek setzte sich auf und Stiles machte es ebenso. Er traute sich nicht, Derek in die Augen zu schauen und war sich nur vage der Tränen bewusst, welche ihm gerade über die Wangen liefen. Er fühlte sich wie ein Versager und so als habe er Derek enttäuscht und im Stich gelassen:

„Tut mir so leid. Es geht nicht!" murmelte er mit belegter Stimme.

Derek wischte mit einer unerwartet sanften Geste die Tränen von Stiles Wange und beugte sich vor, um einen zarten Kuss auf dessen Lippen zu hauchen:

„Ist okay, Stiles. Nicht schlimm!" versicherte er. Dann kramte er in seiner Nachttischschublade herum und zog schließlich eine Tube hervor.

Stiles war irgendwie beruhigt, dass es nicht irgendeine Fettcreme war, die das Kondom beschädigen würde, sondern ein echtes, wasserlösliches Gleitgel. Entweder hatte Derek dies schon einmal mit irgendwem getan, oder er legte bei der Selbstbefriedigung einfach Wert auf Qualität. Warum sonst sollte er dieses Zeug im Haus haben? Sie hatten dies hier schließlich nicht geplant.

Stiles nickte Derek zu, nicht direkt aus Überzeugung, denn er hatte wahnsinnige Angst, sondern weil er Derek unbedingt glücklich machen wollte, auch wenn das hier für ihn selbst wohl sehr unangenehm werden würde. Er machte also Anstalten, sich erneut auf den Bauch zu legen, doch Derek hielt ihn auf und versicherte:

„Nein, wir machen es anders dieses Mal."

Er setzte sich auf die Bettkante und forderte Stiles auf, sich auf seinen Schoß zu hocken:

„Du bestimmst das Tempo!" versicherte Derek und Stiles erschauerte ein wenig, als er dessen Finger fühlte, welche das kalte Gel auf seiner Hinterseite verteilten.

Es war Derek offensichtlich nicht vollkommen egal, wie es Stiles bei dieser Sache erging. Es ging ihm nicht allein um sich selbst und seine Befriedigung.

Es erstaunte Stiles, dass tatsächlich so wenig dafür erforderlich war, dass er wieder ein wenig Zuversicht schöpfte.

Dereks Hände lagen an Stiles Gesäß und als dieser bereit war zu beginnen und seinen Körper herabsenkte zog er ein weiteres Mal die beiden Hälften sacht auseinander, um ihn zu öffnen.

Es schmerzte weniger dieses Mal, doch Stiles war dennoch immer noch weit entfernt davon, es zu genießen. Er verzog ein wenig das Gesicht und biss tapfer die Zähne zusammen:

„Ist okay, Stiles! Schau mich an!" forderte Derek.

Und das tat Stiles. Oh, wie er dieses Gesicht liebte! Und gerade lächelte es. Das hatte Stiles seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen und es machte ihn ganz einfach glücklich.

Stiles begann nun damit, sich sanft zu bewegen und nach einer Weile spürte er tatsächlich, wie er sich entspannte und der Schmerz sich in andere, lustvollere Empfindungen verwandelte. Er bewegte sich schneller und bekam dabei nicht genug vom Anblick von Dereks ekstatisch verzerrter Miene.

Stiles merkte irgendwann, dass er ein wenig mehr brauchen würde, um zu kommen und so legte er Hand an sich selbst. Er warf einen prüfenden Blick auf Derek, um zu sehen, ob es okay war, doch den schien es nicht zu stören. Er nickte lediglich leicht.

Sein Instinkt war richtig gewesen, denn so war es perfekt! Noch nie im Leben hatte Stiles eine solche Lust erlebt. Jede Zelle in seinem Körper schien ihm enthusiastisch zuzujubeln und er begann Sterne zu sehen.

Dereks anfänglich noch sanftes Stöhnen wurde immer lauter und klang schließlich wie ein Flehen um Erlösung. Stiles wusste, dass sein Liebhaber bald kommen würde und er bemühte sich, es so einzurichten, dass sie diesen Moment gemeinsam erleben konnten. Es misslang, denn schließlich war er dann selbst ein wenig zu schnell.

Er ergoss sich heiß über Dereks Bauch Brust und schämte sich ein wenig. Er suchte in Dereks Gesicht nach Anzeichen, ob dieser sich wohl davor ekeln würde, doch Fehlanzeige!

Und weil sich Stiles Beckenbogenmuskulatur im Orgasmus pulsierend zusammenzog, brachte dies nun auch Derek in ihm zum Kommen.

Stiles blickte fasziniert in das Gesicht seines Liebhabers: Das war Derek; sein wahres Gesicht, ohne all' seine vielen Masken!

Egal, was die Zukunft ihnen bringen sollte, daran wollte er sich für immer erinnern. Er schoss im Geiste ein Polaroid für sein ganz privates Fotoalbum.

Dann war alles vorbei und Stiles wurde plötzlich wieder sehr unsicher. Er stieg von Derek herunter und suchte in seinem Gesicht nach Anzeichen dafür, ob er wohl erwartete, dass er nun einfach ohne viel Getue verschwand?

Derek jedoch ließ sich einfach auf das Bett sinken und zog Stiles fest in seine Arme.

Stiles hatte einen Augenblick lang nervös die Luft angehalten, doch nun vergrub er sein Gesicht an Dereks Brust und traute sich endlich wieder durchzuatmen.

Was immer morgen sein mochte, in dieser Minute war alles gut.

Es war sogar besser als gut; es war vollkommen!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro