Freunde, oder doch Familie?
Freunde.
Freunde waren das, was jeder brauchte. Aber meine Freunde hatten mich verlassen, im Stich gelassen und behandeln mich wie Luft oder Dreck.
Es fing an mit Scott. Wahrer Alpha hin oder her, er ist ein Arsch. Er wurde von der Macht korrumpiert, genauso wie einst mein Bruder Niklaus.
Danach folgten auch die anderen.
Isaac wurde zu Scotts neuem besten Freund. Scott verbringt jede freie Sekunde mit entweder Isaac oder seiner festen Freundin Kira.
Isaac hat genauso eine Freundin, Allison.
Nachdem dieses Quartett mich ausschloss fing auch Lydia an. Sie wurde eine verdammte Bitch. Unglaublich, dass ich jemals Gefühle für sie hegte.
Es gibt aber zwei Jungs welche sich nicht gegen mich gestellt haben. Unglaublich, dass der Rest des Rudels es noch nicht herausgefunden hat.
Liam Dunbar, der Welpe des Rudels. Jung, gerade mal 16. Er war loyal, fragte mich nach Rat, wenn Scott keine Zeit hatte und entwickelte sich unauffällig zu meinem Beta, statt Scotts. Mit der Zeit wandte er sich immer mehr an mich was mich wirklich freute. Es war bereits hunderte Jahre her seit es den letzten Werwolf gab der Loyal zu mir und meinen Idealen war. Es war mein Nachfahr, Nikolai Antonius Tiago.
Der andere war noch überraschender. Bei Liam spürte ich schnell eine Verbindung, bei dem anderen, eher nicht.
Jackson Whittemore, ehemaliger Kanima und derjenige der mich am wenigsten leiden konnte in der ganzen Stadt. Doch er kam zu mir, als niemand außer Liam zu mir hielt. Er ist ein großartiger Freund. Ich habe auch realisiert, dass die zwei mehr für mich da waren, mich besser verstanden und mehr auf mich Acht gaben, als Scott und die anderen jemals zuvor.
Meine Geheimnisse sind sie möglich zu hüten. Man kann denken, dass sie mir in den Rücken fielen, als sie es erfuhren, doch das taten sie nicht. Sie waren viel offener danach und fühlten sich geehrt, dass ich es ihnen anvertraut hatte. Sie waren besser als andere meiner Freunde in einer langen Zeit.
Da Scott und der Rest des Rudels nicht erfahren sollte, dass wir drei uns so gut verstanden kam es dazu, dass Liam von mir Nachhilfe bekam und Jackson und ich durch einen 'Zufall' Partner in einer Menge Fächer und Projekten wurde.
Unser Cover war Narrensicher.
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Heute saßen wir bei mir zu Hause in meinem Zimmer, spielten Mario Kart und hatten Spaß. Wer behauptete wir würden lernen und uns dadurch quälen war entweder ein Lügner oder kannte die Wahrheit nicht.
Wir spielten bis in den Abend hinein bis irgendwann Noah von unten rief, dass es Abendessen gab. Wir stoppten die Spiele und gingen gemeinsam runter. Na ja, "gemeinsam" war relativ.
Sobald Jackson und ich aufgesprungen waren war es ein Wettkampf wer als erstes in der Küche war. "Mikaelson, jetzt bist du dran." rief Jackson voller Elan während er die Treppe runter lief. Mein Kommentar dazu war bloß: "Das hättest du wohl gerne Whittemore." Aber da er tatsächlich vor mir auf der Treppe war, nutzte ich mein Vamp-Speed um als erstes nach unten zu kommen.
"Gewonnen" verkündete ich stolz.
"Du hast geschummelt!" meinte Jackson, sein Gesicht Wut verzerrt. "Niemand hat was von 'keine Kräfte' gesagt, oder?" meine Verteidigung war nicht fair, aber entsprach der Wahrheit.
"Das ist aber kein Grund! Liam, sag doch auch etwas." er wandte sich an den Jüngsten von uns.
"Ähm ich, ähm." Liam war keine Hilfe für Jackson was Schach Matt hieß.
Zu dritt traten wir in die Küche.
Auf dem Tisch in der Küche standen die Zutaten für Spaghetti Tacos. Tacoschalen, Normale gekochte Spaghetti, Tomatensoße und Fleischbällchen waren alles was es brauchte. Natürlich auch etwas Salat als Beilage.
Noah war kein großartiger Koch aber seine Spaghetti Tacos waren die Besten.
Wir setzten uns hin, machten unsere Tacos. Ein Großteil des Essens verlief aber mehr oder weniger recht ruhig. Die Betonung liegt bei 'Mehr oder weniger'. Liam hatte beim Essen herum gesaut und Jackson machte sich über seinen jüngeren Freund lustig. Der Sheriff saß nur amüsiert daneben während ich mein Bestes gab meine zwei besten Freunde nicht umzubringen. Sie konnten wirklich anstrengend.
Irgendwann bei unseren zweiten oder dritten Tacos war die Stimmung abgeklungen und ein normales Gesprächsthema kam zu Tage. Noah startete es.
"Wir haben ja diese Planung, dass wir immer bei anderen Essen. 4 Tage die Woche hier, 3 bei den Whittemores. Morgen ist es ja drüben bei dir Jackson und ich wollte Bescheid sagen, dass ich nicht kann da ich Spätschicht habe!"
"Das ist in Ordnung Sheriff. Wir kommen auch ohne Sie klar.-" "Bitte, ich sagte doch bereits, dass ihr mich ruhig Noah nennen und mich duzen könnt."
"Okay, Noah, wie gesagt, wir kommen klar. Stürz dich in die Schlacht gegen Verbrecher." Meinte Liam enthusiastisch.
"Da fällt mir ein. Der Coach hat heute verkündet, dass wir eine Reise mit dem Kurs machen. Das heißt, dass du dich zwei Wochen selbst versorgen musst!" Noah nickte. Doch ich wusste, dass er Hintergedanken hegte. Deswegen fügte ich noch hinzu:
„Das bedeutet aber nicht, dass du dich auf Fast Food stürzen darfst. Ich werde für dich eine Essensliste erstellen für jeden Tag der Woche. Also denk nicht einmal daran. Du magst nicht mein leiblicher Vater sein aber mehr eine Vaterfigur als Mikael selbst. Das bedeutet ich sorge mich wirklich um deine Gesundheit und möchte, dass du lange lebst. Verstanden?" Er schluckte hart und nickte still. „Außerdem werde ich versuchen ihn zu überreden auch die Jungs aus dem Lacrosse Team mitzunehmen, das wird dann also auch euch miteinschließen!"
Jackson und Liam wussten, dass ich dabei praktisch nur einen Hintergedanken hegte. Jax und Li in meiner Nähe zu haben und nicht mit dem Rudel alleine klar kommen zu müssen.
Ich wusste, dass sie es verstanden. Sie wussten, wie sehr ich das Rudel für ihre Aktionen verabscheute, aber auch gleichzeitig schwer von ihrem Verrat getroffen fühle.
Nach dem Essen verabschiedete Noah und ich uns von Jackson und Liam während Jackson Liam erst bei sich verabschiedete.
Ich hoffe Liam geht es gut. Ich weiß, dass seine Eltern streng sind was die Uhrzeit angeht zu der er zu Hause sein muss.
Noah half ich noch beim Abwasch bevor ich mich in mein Zimmer zurückzog. Doch schlafen tat ich nicht. Ich schrieb stattdessen weiter meine Tagebücher. Einige Jahre habe ich nicht geschrieben doch seit dem ganzen Werwolf Fiasko habe ich wieder angefangen. Es war wie ein Bedürfnis welches ich dringend erfüllen musste. Mittlerweile war es Routine geworden und ich schrieb wieder gerne.
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