•Kapitel 1•
Torkelnd kamen wir vor der Tür unseres Hotelzimmers zum Stehen. Keine Ahnung wie wir hier hergekommen waren, aber das würde vorm Morgengrauen auch gar nicht interessieren.
Ich war hier. Mit ihm. Und wäre er nicht an meiner Seite, dann wüsste ich nicht welchen Sinn mein Lebensweg haben sollte.
Es klang furchtbar schnulzig, ich weiß. Wir waren gerade mal erst 17 Jahre alt!
Aber wo die Liebe eben hinfällt. Das konnte man schließlich nicht beeinflussen.
Ich hoffte nur darauf, dass er mich auch auffangen und in seinen Armen willkommen heißen würde.
Jedes Mal wenn ich ihn ansah...ich konnte nicht wegsehen. Es war zu viel und gleichzeitig doch zu wenig. Seine Augen zogen mich in einem Bann, bei dem es mir egal war ob ich nun auf ewig verflucht sei oder nicht.
Ich war mir meiner Gefühle zu ihm schon lange bewusst, doch nicht darüber, dass sie so stark sein würden.
Das sollte ich nach jenem Abend erfahren.
Nach dem wir uns auf dem Abschlussball seines Bruders und meines besten Freundes genug Alkohol hintergekippt hatten, schlug nicht nur unser Alkoholpegel, sondern auch die Stimmung zwischen uns um. Wir fingen an uns zu begrapschen und würde es hierbei nicht um ihn gehen, wäre ich sofort über ihn hergefallen.
Aber ich konnte nicht. Er war zu unschuldig. Das machte nicht mal mein betrunkenes Ich mit.
Oder doch?
Eine angenehme Wärme durchflutete meinen ganzen Körper, als ich seinen Körper an mir spürte und wie sich seine Arme von hinten um meinen Bauch schlangen. Er legte sein Kinn auf meiner Schulter ab und ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut, welcher mir sofort eine Gänsehaut bereitete. Genüsslich schloss ich die Augen und lauschte seinen Worten.
„TaeTae, mach schon auf!"
Grinsend drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Wieso? Du kannst es wohl nicht mehr erwarten, hm?"
Tatsächlich meinte ich diese eine Sache, worüber wir jetzt wohl alle nachdenken, aber ich wusste, dass er es anders verstand. Er wollte immerhin einfach nur einschlafen.
Schmollend schüttelte der Schwarzhaarige hinter mir seinen Kopf, seine Augen geschlossen.
Ein Wort: Entzückend.
„Dann komm." Sanft nahm ich seine Hand in meine und führte ihn in das Zimmer, das ich nun aufgeschlossen hatte.
Wieso waren wir nochmal hier? Konnten wir uns das leisten?
„Taeee, ich bin müüüde.", lallte er ein wenig und setzte sich aufs Bett, um seine Schuhe auch sofort ausziehen zu können.
Lachend ließ ich die Tür hinter mir zufallen und schlüpfte ebenfalls aus meinen Schuhen raus, bevor ich dann auf ihn zuging und mich auf ihn drauf warf.
„TAE!", rief der Keks unter mir aus, doch ich hörte gar nicht auf ihn und tat nur so als wäre ich schon eingeschlafen. Ich gab sogar diese seltsamen Schnarchgeräusche von mir.
Kookie fing an zu kichern und mich verzweifelt von sich zu stoßen, doch es gelang ihm nicht. Jedenfalls nicht bevor er mich ordentlich durchkitzelte.
Überrascht krümmte ich mich lachend auf ihm, bis ich zur Gegenattacke ansetzte und wir versuchten jeweils die Oberhand zu gewinnen.
Das muss total komisch ausgesehen haben in unseren Anzügen, die wir noch immer trugen.
Ich pinnte seine Hände neben seinen Kopf und sah ihn grinsend an, während er sich von seinem starken Lachflash erst einmal beruhigen musste. Aber so wie er dort lag, sein Lächeln, seine Augen, die mich anfunkelten...
Mit einem Mal kippte die Stimmung erneut und ich war wieder in diesem Bann gefangen, der mich manchmal dazu veranlasste ihm noch näher zu kommen - zu nahe.
Auch Kookie hörte auf zu lachen und für einen Moment sahen wir uns einfach nur in die Augen.
Oh diese Augen...
Ich kam seinem Gesicht ein wenig näher und bemerkte seinen flachen Atem. Dann spürte ich wie er sein linkes Bein an meinem hochwandern ließ. Ganz sachte, als wäre es nur ein Hauch von Berührung, die meinen Körper jedoch mit Zuneigung und Verlangen durchflutete.
Ich schloss meine Augen, versuchte ihm zu widerstehen, aber es war schwierig.
Mit ihm war es schwierig.
„Tae..." Seine Stimme, die meinen Namen haucht, veranlasste mich dazu meine Augen wieder zu öffnen und in seine zu sehen.
Hätte ich es nur nie getan.
Seine Hände krallten sich in meinen Armen fest und er sah mich flehentlich an. Ich musste schlucken, versuchte mich dagegen zu sträuben, aber wem sollte ich etwas vormachen?
Dieser Junge hatte mich seit unserer ersten Begegnung gefesselt und spätestens nachdem wir uns richtig kennengelernt hatten, war ich verloren.
Vergeben. An diesen Jungen.
Verdammt, was machte er nur mit mir, dass ich ihm so verfallen war?
Als sein Bein sich um meine Hüfte schlang und er mich noch näher an sich heranzog, lehnte ich mein Gesicht weiter herunter.
So nah, zu nah...
„Kookie...wir-" Ich brach ab, als er ein wenig zu wimmern anfing. Jungkook vergrub seine Finger in meinen Haaren und unsere Lippen waren sich mit einem Mal so nahe.
„Tae..."
Meine Mitte drückte automatisch gegen seine. Ich konnte nichts dagegen tun, ich war viel zu benebelt von seiner Präsenz und der Wodka-Mischung, die wir zuvor getrunken hatten.
Ich spürte seine Erregung und kniff die Augen zusammen.
„Fuck!", brach es aus mir heraus. Aber ich konnte nicht. Ich durfte nicht. Ich schüttelte meinen Kopf. „Kookie, ich werde nicht mit dir schlafen."
„Taehyung..."
Scheiße! Bei seiner Stimme musste ich aufpassen, dass ich nicht gleich selber geil wurde.
Ich dachte ich könnte es aushalten, aber mit seinen feuchten Lippen an meinem Ohr hatte ich nicht gerechnet.
Langsam küsste er die Stelle unter meinem Ohrläppchen und somit schaltete mein Verstand vollkommen aus und sofort machte ich mich an seinem Hals zu schaffen, küsste ihn dort und biss sanft in seine Haut.
Dafür wurde ich mit den schönsten Klängen belohnt.
Ich würde nicht mit ihm schlafen. Das war mein Versprechen, nicht nur an ihn, sondern auch an mich selbst. Aber ich würde ihm eine Freude bereiten.
...Seinem betrunkenen Ich zumindest.
„Oh!", entfuhr es seinen sündhaften Lippen, welche er nicht mehr beisammen halten konnte, als ich mein Bein gegen seinen Schritt rieb. Kookies Augen waren geschlossen und seine Hände krallten sich weiterhin in meinen Haaren fest, zogen an ihnen, um nach mehr zu verlangen.
Bei diesem Anblick konnte ich nur Seufzen. Zu sagen, dass er attraktiv aussah, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts gewesen.
Ich fummelte an seinem Gürtel herum und zog ihm sein Hemd hoch. Während ich ihm die Hose Abstrich, entledigte er sich seinem Jackett und legte sich wieder nach hinten. Dieser Anblick war mit Abstand das Schönste, das mir bis dahin unter die Augen gekommen war.
Jungkook unter mir, sein Hemd bis zur Brust hochgezogen, seine Haut, auf der die Schweißperlen so wundervoll glänzten, und dieser flehentliche Blick, dass nun gleich etwas geschehen sollte.
Ich konnte es nicht mehr abwarten und zog ihm die Hose aus.
[Smut-Warning]
„Ich kann dich gut fühlen lassen...wenn du willst.", flüsterte ich, während ich sein halb erregtes Glied vor mir betrachtete. Ich sah auf, um seine Reaktion zu deuten. Er wimmerte erneut und nickte heftig, was mir in dem Moment genügte.
Das würden wir beide sowas von bereuen.
Ich platzierte mich bequem zwischen seinen Beinen und spreizte sie ein wenig, bevor ich mich hinunter lehnte und seine Haut küsste. Sanft streichelte ich nebenbei seine Oberschenkel und wurde mit tiefem Stöhnen belohnt.
Verflucht, es war so schwierig nicht selbst steif zu werden!
Langsam fuhr ich mit meiner Zunge über seine V-Line hinab zu seinem Glied, das nur darauf wartete von ihm in den Mund genommen zu werden.
„Tae." Ich sah wie er seine Hände im Bettlaken vergruben und nahm sie, damit er meine Haare stattdessen benutzen konnte.
Keine Ahnung warum, aber ich stand drauf, wenn er das tat.
Während ich mit meiner Zunge über seine Länge glitt entflohen Kookie erneut so wunderbare Töne, die mit einem Mal ganz laut wurden, als ich ihn ganz in den Mund nahm. Vorsichtig umspielte ich seine Spitze und fing an meinem Kopf zu bewegen, spürte wie schnell er dadurch komplett hart wurde und es einfach zuließ, dass ich ihm einen Blowjob gab.
Ich. Taehyung. Ein Freund. Aber nicht seiner.
Doch mir war es gleich, dass er mich nie als solchen akzeptieren würde, wenn ich dafür diesen einen Moment bekommen durfte.
Ich wollte ihn nicht küssen, denn sonst hätte ich ihm im betrunkenen Zustand seinem ersten Kuss beraubt und vielleicht auch seiner Unschuld.
Nein, er sollte die Möglichkeit haben diese Erfahrungen mit dem Menschen zu erleben, den er liebte.
Und das war nun mal nicht ich. Vor allem, weil ich mir einfach diesen intimen Moment nahm, um ihm wenigstens einmal auf diese Weise nah sein zu können.
Meine Augen waren geschlossen, damit ich seiner Stimme weiterhin lauschen konnte, während ich meine Lippen ein wenig fester um ihn schloss. Seine Finger vergriffen sich mehr in meinen Haaren und ich hatte das Gefühl, dass ich selbst gleich kommen könnte, allein weil ich ihn befriedigen durfte.
Doch ehe ich mich versah spritzte Jungkook schon ab. Sein Stöhnen verstummte nach und nach, ich schluckte seinen Saft und zog ihm die Unterhose wieder hoch. Schwer atmend, weil ich kaum Luft genommen hatte, kletterte ich wieder zu ihm nach oben und legte mich neben ihn. Ich entledigte mich meinen Klamotten bis auf die Unterhose und nahm ihm auch sein Hemd ab, da er mich darum bat.
Und so lieb wie er schaute, mit seinen großen Augen und den leicht gespaltenen Lippen, konnte ich schlecht ‚nein' sagen.
Kookie schloss schon die Augen und ich strich ihm vorsichtig die Haare aus der Stirn und betrachtete ihn noch eine Weile. Mann, wie gern ich ihn einfach geküsst hätte.
Ich wusste, dass er es am nächsten Tag bereuen würde so vor mir gewesen zu sein, so willig und frei, auch wenn es mich nie stören würde.
Aber ich musste gestehen, dass auch ich es bereute. Denn wenn ich Kookie wegen dieser Aktion verlieren sollte, dann war es das wirklich nicht wert gewesen - Triebe hin oder her.
Seufzend drehte ich mich zum Licht um und knipste es aus, hoffte darauf, dass alles gute werden würde, dass mich der Mensch, den ich am meisten liebte, mich nicht verstoßen würde.
Min Jungkook. Bitte lass mich nicht allein.
———————
Es ist draußen!!!
Meine Lieben, das hier ist mein erstes Kapitel von Band 2 der Serendipity Story.
Ich hoffe es gefällt euch, ist bestimmt nicht das was ihr erwartet habt ;)
🏳️🌈😘💜
Whatever ich habe versucht es im Stil vom alten zu machen, das ich vor einem Jahr geschrieben habe - meine erste Story damals!
Hope u enjoy🙏🏻
~safemenow
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