Text - Denken
Ich denke zu viel.
Und ich denke zu schnell.
Und manchmal sitze ich da, die Knie angewinkelt und frage mich:
Ist das hier real?
Ist es real, dass ich so vielen Menschen begegne, die alle parallel mit mir ein eigenes Leben führen, mit eigenen Gedanken und einer eigenen Farbpalette des Universums?
Ist es real, dass während ich hier Wörter aneinander reihe, meine Zellen sich teilen, andere widerum gerade absterben und mein Herz unablässig schlägt, im eigenen Rhythmus, ohne dass ich es je lernen musste?
Und wenn es real ist, was macht das alles mit mir?
Die Antwort ist: Ich habe keine Ahnung, was es mit mir macht. Ich weiß bloß, dass ich zu viel denke und mir selbst zu viele Fragen stelle, die ich nicht stellen sollte.
Mögen mich meine Freunde wirklich?
Bin ich genug?
Wann wird endlich "der Tag" kommen, an dem alles perfekt ist und ich spüre, was es heißt jung und unbeschwert zu sein?
Warum faszinieren mich Sonnenuntergänge so sehr, obwohl es bloß ein sehr weit entfernter Stern ist, der gerade woanders einen Sonnenaufgang verursacht?
Ich weiß dass so viel denken nicht gesund ist.
Ich weiß sogar, was ich mir selbst sagen sollte.
Es ist egal ob es real ist, das es sich real anfühlt.
Du kannst dir nie sicher sein, ob deine Freunde dich mögen, aber du hast sie nie gezwungen zu bleiben und doch sind sie noch da.
Du bist mehr als genug.
Vielleicht wirst du irgendwann einmal diesen perfekten Tag erleben, wenn du deinen Hintern aus dem Bett hievst, das Träumen nicht ganz so exsessiv betreibst und mal was aus deinen Fähigkeiten machst.
Es ist nicht wichtig warum dich Sonnenuntergänge faszinieren, sie tun es und das ist es wert keinen zu verpassen.
Doch ich denke wir wissen alle dass ich nie aufhören werde mir zu viele Fragen zu stellen.
Welcome back zu der nie endenden Show der semi emotionalen Texte von.... Mir!
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