Kapitel 18 - Drachengold
»Ein ... ein Drache?« Riley machte einen überraschten und auch faszinierten Eindruck. So lange lebte er noch nicht in Belletristica, sondern hatte seinen Weg durch den Nebel erst vor etwa eineinhalb Jahren, im Mai des Jahres 2016, gefunden. Viele Dinge, die für Einheimische alltäglich waren, vermochten es, den jungen Vampir noch zu überraschen.
Doch während Riley interessiert drein sah, machten Ben und sogar einige der Feenkriegerinnen einen skeptischen Eindruck. Sylfaen blickte auf ihre Hände und schien das Gehörte noch zu durchdenken.
»Ein Drache, Phobos? Meinst du das ernst? Du glaubst an diese alte Geschichte?« Der Admin rieb sich den Bart und schüttelte leicht den Kopf.
Der Unsterbliche seufzte. »Bin ich eigentlich der Einzige, der die Aufzeichnungen in den Katakomben der Akademie studiert hat? Wovor fürchtest du dich bei der Insel, wenn du nicht an diese Sache glaubst?«
»Nein. Aber die Sache mit dem Ungeheuer im Berg, das ist ein Märchen. Ein nie bestätigter Mythos, den die Leute ihren Kindern als Gute Nacht-Geschichte erzählen. Ich wette, auch du hast es Arian das eine oder andere Mal erzählt. Ich fürchte eher den unsteten Vulkan und den giftigen Nebel.«
»Das habe ich. Und jede Legende hat einen wahren Ursprung.«
»Aber ein Drachen?«
Belle, die erneut einen gestressten und besorgten Blick zwischen den beiden Männern hin und her warf, seufzte.
»Wehe, es bricht jetzt wieder ein Streit aus, dann setzt es was!«
»Na, ist es denn wahr? Ihr Feen solltet es doch am besten wissen.«
Die kleine Göttin machte ein paar Schritte und beobachtete einen Moment lang Sylfaens Irrlicht, das gemütlich vor sich hin zuckte in seinem Glas, bevor sie sich wieder herumwandte.
»Fakt ist, es hat die Zwerge auf der Dracheninsel tatsächlich gegeben. Sie waren eigen und haben nicht viel mit anderen Völkern zu tun gehabt. Es gab damals noch keine Menschen hier, das Land hatte noch nicht einmal einen Namen und niemand interessierte sich für das Eiland, das immer schon von Dunst und Rauch umgeben war. Und es stimmt auch, dass die Bewohner eines Tages einfach verschwunden waren und nie wieder gesehen wurden. Das könnte einige Gründe haben. Vielleicht sind die Minen eingestürzt und haben sie unter sich begraben. Vielleicht ist der Vulkan ausgebrochen. Vielleicht haust dort tatsächlich ein Ungeheuer, doch wenn, hat niemand, der es je sah, das überlebt. Doch es gibt Gerüchte. Glaubhafte Erzählungen von Abenteurern, die dort gewesen und voller Terror und dem Wahn verfallen zurückgekehrt sind. Irgendetwas ist dort, so viel ist sicher.«
»Also haben wir nichts außer Hörensagen und sollen deswegen diesen Mörder dort hocken lassen, weil wir Angst haben, dass da etwas sein könnte? Verstehe ich euch richtig?« Ben hatte skeptisch eine Augenbraue hochgezogen.
»Manchmal frage ich mich, ob du dich mit Absicht doof stellst«, knurrte Phobos. »Wenn Arian dort ist, wird nichts Riley und mich abhalten, dorthin zu reisen und ihn da rauszuholen. Ich glaube jedoch an den Schatz und seinen Wächter. Ich habe die uralten Chroniken der Zwerge gelesen, die in der Akademie aufbewahrt werden, und ich sehe keinen Grund, diesen kein Vertrauen zu schenken.«
»Es gibt so vieles hier in diesem Land, so viele ungewöhnliche Lebewesen und Völker, warum soll es dann ausgerechnet Drachen nicht geben? Das ist ja, als würde ein Blutsauger sich weigern, an die Existenz von Geistern oder Hexen zu glauben.« Der junge Vampir hatte einen aufsässigen Ausdruck im Gesicht, was Phobos schmunzeln ließ.
»Okay. Okay, gehen wir einfach mal davon aus, dass da tatsächlich eine feuerspeiende Schlange im Inneren des Vulkans sitzt, die wir nicht wecken dürfen ... wie kommen wir dann an den Kerl heran, um ihn zu stoppen? Er hat sich in eine perfekte Stellung gebracht und wir sind matt gesetzt.«
»Da, wo ich herkomme, glaubt man, dass Drachen es spüren, wenn nur ein einziges Stück ihres Goldschatzes gestohlen wird. Ansonsten schlafen sie so fest, dass sie zu Stein erstarren und fast nichts sie wecken kann. Also ... denke ich, dass wir sicher sind, wenn wir den Hort selbst nicht anrühren.« Riley rieb sich über das Kinn, während alle zu ihm blickten.
»Gibt es so etwas in deiner Heimat?« Ben hatte wieder Platz genommen.
»Hmm ... nein. Also ... nicht mehr. Es gab sie. Vor vielen Millionen Jahren. Man nannte sie Dinosaurier. Und von denen stammt auch die Mythologie. Aber ... heute sind es mehr Fabelwesen, die in Märchen vorkommen.«
»Also wieder Seemannsgarn, das keiner belegen kann. Darauf können wir uns doch nicht stützen.«
Phobos funkelte den Adminen an. »Ich kenne diese Legenden aus meiner Heimat auch. Es wird überall gleich gesagt. Drachen sind Horter, die nicht bereit sind, auch nur eine Münze ihres Schatzes herzugeben. Das ist alles, was wir wissen. Also wenn wir die Insel stürmen und tatsächlich Gold finden, darf nicht ein einziges Stück entfernt werden. Es ist richtig, dass wir nicht sicher sagen können, ob der Mythos wahr ist. Aber ich bin nicht bereit, es dadurch herauszufinden, dass jemand seine Gierfinger nicht bei sich behalten kann. Denn ist die Legende wahr, sind wir alle erledigt. Und ich bin davon überzeugt, dass es ihn gibt.«
»Ist es eigentlich normal, dass man sich bei euch immer über Nebensächlichkeiten streitet, anstatt sich um das Wesentliche zu kümmern?« Sylfaen hatte ihre türkisfarbenen Augen wieder auf die Anwesenden gerichtet und blickte diese skeptisch an.
»Wie?«
Das Elflingmädchen stopfte den Korken zurück in das Glas des Irrlichts und stand wieder aus seiner gehockten Position auf. Dabei zeigte es nicht den geringsten Funken Scham darüber, dass es mit seinen Schuhen auf dem Tisch stand.
»Na, anstatt zu planen, wie wir auf die Insel gelangen und an das Kind herankommen, zankt ihr euch darüber, ob es den Drachen gibt oder nicht. Ist das wichtig? Geschichten werden nicht umsonst zu Legenden. Ist man also klug, bezieht man diese in seine Erwägungen mit ein. Nur zur Vorsicht.« Sylfaen tippte sich ans Kinn. »Nur weil niemand den Drachen gesehen hat, heißt es nicht, dass er nicht da ist. Die Elflinge hat auch niemand seit Jahrhunderten gesehen und tadaa, da bin ich.«
Phobos und Ben sahen einander zerknirscht an.
»Also schön«, setzte der Admin an, »das Hinkommen auf die Insel ist das geringste Problem. Die Feen können fliegen und wir anderen nehmen ein Schiff. Doch zurück bleibt immer noch die Frage, wie erledigen wir den Kerl, wenn der sich in einem unterirdischen Minenkomplex versteckt?«
Sich mit den Händen über den Kopf fahrend, brummte Phobos: »Malucius ist kein Feigling. Im Gegenteil. Er verbirgt sich wahrscheinlich nur deswegen, weil es ihm eine diebische Freude bereitet, zu wissen, dass das ganze Land ihn sucht.«
»Bevor die Waffen nicht mit dem Absorbtionszauber versehen sind, können wir ohnehin nichts ausrichten. Und selbst das ist nur eine kleine Chance, ihn damit zu besiegen.« Belle seufzte.
»Warum schmeißt ihr ihn nicht in den Vulkan?«, warf Sylfaen ein.
Alle sahen sich einen Moment lang an.
»Würde das gehen?«, fragte Riley. »Ich weiß, dass seine Heilung schnell ist und dass ihm nicht viel etwas anhaben kann, aber trifft das auch auf Magma zu? Wenn er umgeben wäre von glühendem Gestein, das kann er nicht wirklich überleben, oder?«
»Keine Ahnung. Das hat noch keiner ausprobiert«, murmelte Phobos nachdenklich. »Aber der Plan wäre verdammt gefährlich. Immerhin müssten wir ihn erst einmal da hoch bekommen und damit bringen wir uns auch in Gefahr. Denn ich weiß nicht, wie es bei Reapern ist, aber ein Vampir überlebt das garantiert nicht.«
»Vielleicht, wenn wir seine Energievorräte so schwächen, dass er seine Macht verliert, würde das tatsächlich funktionieren.« Belle hatte ihren Kopf auf die Hand gestützt und grübelte.
»Erinnert mich an ein altes Buch aus meiner Heimat«, nuschelte Riley und konnte sich ein feines Grinsen nicht verkneifen.
»Wie?« Die Umstehenden blickten zu dem jungen Vampir, der lächelnd die Hände hob.
»Nichts. Na ja, in meiner Welt gibt es eine alte Geschichte, in der zwei Helden einen Ring in einen Vulkan werfen, um damit das Böse in ihrem Land zu zerstören. Das hier hat mich daran erinnert, nichts weiter.«
»Nur dass wir planen, ein lebendiges Wesen dort hinein zu werfen.« Phobos nippte an seinem Weinglas, knurrte, weil es fast leer war und schenkte sich nach.
»Hast du auf einmal Gewissensbisse?« Ben hatte eine Augenbraue hochgezogen.
»Nein. Aber verzeih, dass ich kein kaltblütiger Killer bin. Bei allem, was nötig sein wird, um Arian und dieses Land zu retten, gestatte mir dennoch etwas Menschlichkeit.«
»Gut. Wir wissen also, was wir tun wollen, wenn wir Malucius habhaft werden. Dann können wir ja mit den Vorbereitungen beginnen.« Belle hatte sich wieder aus ihrer gehockten Stellung erhoben und die Arme vor der Brust verschränkt.
»Und was ist, wenn das mit dem Vulkan nicht funktioniert? Was tun wir dann? Wir können ihn nicht einsperren. Nicht ohne die Kraft eines magischen Himmelsereignisses. Dafür reicht die Kraft der Feen nicht aus.« Der Admine wirkte inzwischen genauso erschöpft wie alle anderen, die an der Tafel saßen und dabei war es noch nicht einmal Mittag. Alle fühlten sich, als würden sie bereits den ganzen Tag schwer arbeiten.
»Riley und ich werden ihn notfalls in Stücke reißen. Schon allein, weil er es gewagt hat, unser Kind anzufassen.«
Der junge Vampir nickte zustimmend und presste die Lippen fest zusammen.
»Gut. Dann sollten wir uns zuerst um die Waffen kümmern. Ohne die geht nämlich gar nichts.«
_
In den Tiefen der finsteren Minen war es still. So, dass man das Brodeln und Rumoren des Vulkans, an den sie angrenzten, ganz deutlich hören konnte. Fast glaubte man, die Hitze zu spüren, doch das war Einbildung. In den Tunneln und verzweigten Hallen der Zwergenstadt war es kalt wie in einem Grab.
Malucius hatte sich, nachdem er Stunden über Stunden damit verbracht hatte, in der Bibliothek dieses gewaltigen Bauwerkes über die Geschehnisse zu lesen, die diese Stadt hatten zerfallen lassen, zur Ruhe begeben.
Die Augen des Mannes waren trocken gewesen von dem Staub der Jahrhunderte und dem jammervollen Schicksal derer, die in diesem Tunneln elendig zugrunde gegangen waren, nachdem der Drache zum ersten Mal erwacht war und die Eingänge der Minen hatte einstürzen lassen.
Der Reaper hatte die Zerstörung gesehen, die vielen Bruchstücke einstiger Säulen, die herrschaftlich und mit feinster Steinmetzkunst verziert worden waren. Malucius hatte sich selbst gerade so durch einen der verschütteten Zugänge zwängen können. Und das auch nur, weil seine Schattenfeen ihm den Weg zuvor freigeräumt hatten. Noch immer ließ der hagere Mann einige von ihnen Trümmer beiseite schaffen. Sollte es notwendig sein, zu fliehen, wollte er nicht daran scheitern, dass er irgendwo stecken blieb.
Malucius hatte sich in einer Nebenkammer des großen Raumes an der Galerie sein Lager hergerichtet. Das Bett, das darin stand, war aus massivem, jahrhunderte altem Holz, und nachdem er die Decken gründlich ausgeklopft hatte, bot es einen gemütlichen Schlafplatz.
Die Trockenheit und das absolute Fehlen von Vegetation in den Tiefen der Mine hatte diese komplett ungezieferfrei sein lassen. Es gab nichts, was die Möbel, die Textilien oder die Pergamente beschädigen konnte außer dem Staub.
Die Schattenfeen, die eigentlich keinen natürlichen Drang zu schlafen hatten, hatten sich überall verstreut, wo man gemütlich liegen konnte. Sie ruhten nur, um die lange Zeit zu überbrücken, bis ihr Herr wieder auf den Beinen sein würde, um ihnen neue Aufgaben zu erteilen.
Einzig der kleine Arian war wach. Er lag in einem Wiegenbettchen, das die kindgleichen Feen in einer der Wohnstätten der Zwergenstadt gefunden und in den Raum an der Galerie geschafft hatten. Der kleine Junge hatte Hunger und fühlte sich einsam, doch er wusste auch, dass niemand an diesem furchtbaren Ort ihm geben würde, wonach er sich sehnte. Er wollte zu seinem Vätern, die ihn in solchen Nächten mit zu sich ins Bett ließen und mit ihm kuschelten, bis er eingeschlafen war.
Arian hätte gern geweint, doch er hatte keine Lust auf das miesepetrige Gesicht des Alptraummannes, der ihn nur wieder böse anfauchen würde.
Um sich die Langeweile zu vertreiben, zog er sich an den niedrigen Stäben der Seitenwände des Bettchens hoch und stellte sich hin. Das Feuer im Kamin brannte noch immer, denn das Holz war sehr hart und wurde nur langsam von den Flammen verzehrt. So konnte der kleine Junge erkennen, dass niemand außer ihm in dem großen Raum war. Noch etwas, das ihm kein gutes Gefühl gab.
Arian war nicht gern allein. Schon gar nicht in so großen Zimmern, in denen es so viele Schatten gab, die durch das Feuer tanzten, und in denen keine Plüschtiere oder andere vertraute Dinge waren.
Geschickter als es für ein Kind seines Alters üblich war, kletterte der Kleine über den Rand der Wiege und landete mit einem Plumpsen auf seinem durch Windeln gepolsterten Hintern. Arian gluckste leise vor Vergnügen und krabbelte auf allen Vieren über den bunten Teppich, den der pedantische Alptraummann von den Schattenfeen hatte putzen lassen.
Das Kind konnte Malucius im Nebenzimmer schnarchen hören und machte ein verkniffenes Gesicht. Papa und Daddy hörten sich nicht an wie Elche, wenn sie schliefen.
Neugierig krabbelte der kleine Junge weiter, kletterte die Stufen in die steinerne Halle hinunter und blickte dann mit Ehrfurcht an den Säulen entlang, die irgendwo in der Schwärze der Höhlendecke verschwanden.
Er konnte den Berg hören, in dem sie sich befanden und spürte ein leichtes Vibrieren unter seinen kleinen Fingerchen, das seine Neugier anfachte. Er folgte dieser Erschütterung, bis er die Freitreppe, die er hinuntergeklettert war, in der Dunkelheit nicht mehr sehen konnte.
Trotz der Tatsache, dass es im Grunde stockfinster um ihn herum war, konnte Arian alles erkennen, was sich in seiner Nähe befand. Die Vampirgene seiner Väter setzten sich bereits jetzt durch, obwohl er erst sieben Monate alt war. Er entwickelte sich allgemein rascher als andere Babys, auch wenn er nicht schneller wuchs.
Am Absatz einer Treppe angekommen, stoppte der kleine Junge und blickte ängstlich in die Finsternis. Er spürte, dass sich das kribbelnde Vibrieren dort unten fortsetzte und die Neugier wollte wissen, was das war. Doch der Säugling in ihm hatte Angst vor der Dunkelheit.
Er hielt sich an den Resten eines steinernen Geländers fest und zog sich hoch. Seine Vampirinstinkte funktionierten ausgezeichnet. Wie einen goldenen Faden in der Finsternis konnte er den Weg nachverfolgen, den er gekommen war. Wieder gluckste er vor Freude.
Sein Papa und sein Daddy würden bestimmt mit ihm schimpfen, weil er allein herumgekrabbelt war, ohne zu wissen, wohin. Doch Arian wollte dem blöden Alptraummann einen Schrecken einjagen, weil der seinen Vätern Schaden zufügen wollte.
Entschlossen machte der Kleine sich daran, die unheimliche Treppe nach unten zu klettern. In der Halle darunter war es noch dunkler und kalt. Doch ein merkwürdiges Glimmen am weit entfernten anderen Ende zog die Aufmerksamkeit Arians auf sich.
Dort war eine Tür, ein Durchgang mit kostbaren steinernen Verzierungen am Bogen. Dahinter leuchteten keine Lampen oder gar ein Kaminfeuer. Und doch war da Licht und der kleine Junge folgte diesem wie eine Motte. Das Vibrieren unter seinen Händen wurde stärker, je näher er kam, und er spürte einen Hauch von Wärme, nach der er sich sehnte, denn er begann zu frieren in seinem Plüschbären-Strampler.
Ohne einen Moment des Zögern oder Furcht überquerte Arian die Schwelle des Durchganges und fand sich in einer gigantischen Halle wieder, die an einen Dom erinnerte. Die gewölbte Decke war in der Dunkelheit nicht auszumachen, doch die Wände waren rau, die Säulen, die die Kuppel hielten, nicht von einem Steinmetz gebaut. Es war keiner der Tunnel, wie sie weiter oben von den Zwergen errichtet worden waren. Dies hier war eine Höhle. Ein natürlicher Hohlraum inmitten des Felsgesteins, in den die Bergarbeiter offenbar einst eingebrochen waren. Das Glimmen, das der Säugling gesehen hatte, stammte von natürlichen, im Gestein gewachsenen Kristallen, die von innen heraus leuchteten.
Dieses Licht ließ das wie von Sturmwellen aufgeschäumte Meer aus Gold und Edelsteinen majestätisch funkeln. Arian hatte den Hort des Drachen gefunden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro