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Drama -(Sprach-)Eigenheiten

Heute geht es um die Ausgestaltung von Personen, allerdings könnte es auch Überschneidungen zu dem von letzter Woche geben.

Viele Leute haben irgendwelche "Ticks" in ihrer Sprache, Ausdrücke, die sie oft benutzen. Auch in Dialoge lässt sich das gut einbauen, um den Figuren mehr Persönlichkeit zu geben. Deswegen lohnt es sich, mal im Umfeld auf so etwas zu achten und es sich aufzuschreiben. Solche Spracheigenheiten sollte man immer am besten mindestens dreimal verwenden, dann setzen sie sich beim Zuhörer fest.

Hier mal ein paar Beispiele für solche Angewohnheiten:
- Frage:
- sozusagen
- gell? oder?
- halt
- immer; nie
- an deiner Stelle
- also
- ich sag mal so
- Mensch statt man
- Hand auf's Herz
- kurz und knapp
- viele Anglizismen
- immer Bestätigung suchen
- offene Sätze
- Wörter vertauschen (z.B. statt "die Jacke ist warm" "warm ist die Jacke")

Ich habe leider keine Übung speziell dafür, allerdings ist es immer sehr gut, so etwas einzubauen.

Auch durch andere Dinge kann man eine Figur gut charakterisieren. Man kann ihr eine Obsession für etwas verleihen und sie ganz oft davon erzählen lassen oder kleine Biographiefetzen in Dialoge reinbringen. Es ist ebenfalls interessant, Namen einzustehen, ohne genauer zu erklären, wer das ist.

Dann kommen wir nun zu einer Übung. Manchmal begegnet man Personen, beispielsweise im Zug oder an einer Bushaltestelle, die man eigentlich gar nicht kennt, doch die trotzdem mit einem reden und gar nicht mehr aufhören, ohne, dass es wichtig ist, ob sie eine Antwort bekommen oder nicht. Echte "Monologmonster". Die Aufgabe ist, einen Monolog einer solchen Person zu schreiben, dieser muss nicht wirklich logisch sein, einfach ein Redefluss, vielleicht springt die Figur auch von einem Thema zum anderen, ohne, dass man wirklich weiß, um was es überhaupt geht. Für diese Übung solltest du dir ungefähr 20 Minuten Zeit nehmen, es ist auch nicht schlimm, wenn der Monolog mittendrin abbricht.

Mir hat diese Übung sehr viel Spaß gemacht, mein Ergebnis könnte manchen vielleicht sogar bekannt vorkommen, da es die Grundlage für die Kurzgeschichte "Sie sollten Steine sammeln", welche ich in "Seitenzauber - Kurzgeschichten" veröffentlicht habe, war. Hier ist es:

"Kennen sie das? Warten, ohne zu wissen worauf. Früher, als ich noch in meinem Elternhaus gewohnt habe, wusste ich nie, was ich machen möchte. Ich wollte nur, das die Zeit vorbei geht und ich weg kann. Ich frei bin. Dann hatte ich die Schule beendet. Und wusste nicht weiter. Mittlerweile weiß ich, worauf ich warte. Im Moment möchte ich ankommen. Meine Familie sehen. Wissen sie, ich habe sie alle schon 5 Jahre nicht mehr gesehen, ich war nämlich im Ausland. Da habe ich verstanden, wie es geht. Weit weg. Ich habe begriffen, was wichtig ist. Jetzt bin ich wieder da. Jetzt kann ich es erklären. Ich habe nicht viel verdient, nicht viel verdient, aber ich habe viel gesammelt. Erfahrungen. Und natürlich Steine. Überall wo ich war, habe ich einen Stein mitgenommen. Einfach vom Weg aufgehoben. Das mache ich ja schon immer so. Seit ich 20 bin. All die Bücher hab ich auch noch. Wenn ich einen Stein gefunden habe, beschreibe ich ihn. Wie er aussieht. Wo ich ihn gefunden habe. Wenn ich jemand tolles getroffen habe, suche ich mir auch einen Stein für ihn. Für Sie habe ich noch keinen. Sammeln sie doch auch Steine. Später werde ich meiner Familie mal wieder meine Steine zeigen. Ich hab mal einen Mann getroffen, der..."

Leider war es das für heute auch schon, tut mir leid, dass das Kapitel diese Woche so kurz wurde, ich hab das wohl etwas blöd aufgeteilt. Ich hoffe dennoch, dass du Spaß hattest und wir uns im nächsten Kapitel wiedersehen.

Stxrndrxchx (◔▽◔)

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