Drama -Einführung
Soo, hier das erste richtige Kapitel zum Thema "Drama". Freut mich sehr, dass du ihm eine Chance gibst, viel Spaß!
Normalerweise werden Dramen geschrieben, um auf der Bühne vorgeführt zu werden, davon leben sie. Auch wenn das bei den Texten, die zu den Übungen dieser Thematik entstehen, wahrscheinlich eher nicht der Fall sein wird, sollte man das beachten. Es geht darum, dass der "Zuschauer" nicht das Interesse verliert. Deswegen ist es gut, wenn man viel Abwechslung reinbringt, dazu werden auch noch extra Kapitel kommen, es vielleicht auch sehr absurd werden lässt, nicht so, wie es in Romanen ausgedrückt wird, da dies in einem Drama oft schlichtweg langweilig ist. Auch in richtigen Gesprächen redet man ja oft nicht ganz klar und sauber, zumindest nicht mit Freunden.
"Das Leben schreibt die besten Geschichten!" Oder zumindest ist es empfehlenswert, Gesprächen im Alltag (z.B. im Bus, beim Arzt etc.) zuzuhören und sie sich aufzuschreiben. Am besten an einem gesammelten Ort, einer Memo am Handy oder sogar in einem Notizbuch. Ich hatte eine Zeit lang auch ein Notizheft, dass ich überall hin mitgenommen habe, bis es ausversehen in der Wäsche gelandet ist... Eigentlich sollte ich mir aber wirklich wieder eines zulegen, da das echt praktisch ist.
Aber genug Theoretisches, lasst uns mit der ersten Übung beginnen! Ich werde jetzt gleich verschiedene Wörter nennen. Schreib dir zu jedem dieser Wörter drei neue Wörter auf, einfach die ersten, die dir in den Sinn kommen, egal welche Wortart. Überleg nicht zu lange, nur circa zehn Sekunden pro Wort und es ist auch nicht schlimm, wenn dir zu einem Wort keine drei neuen einfallen.
Sand
Täuschung
Hund
Zimmer
Gartenfest
Hausnummer
Mantel
Zeugnis
Treppe
Gut. Dann schreibe jetzt aus den neuen Wörtern einen Trialog (ein Gespräch zwischen drei Personen). Es müssen nicht ausschließlich diese Wörter vorkommen, aber sie sollten vorherrschen. Die Wörter müssen nicht in der richtigen Reihenfolge vorkommen, sondern einfach durchmischt, so wie es passt. Denk an das, was ich oben gesagt habe, versuch es spannend und abwechslungsreich zu machen. Nehm dir für diese Übung ungefähr 15 Minuten Zeit, es ist egal, wenn du dann noch nicht fertig bist, du kannst ja im Nachhinein immernoch verbessern.
Dann kommt jetzt meine Ergebnis, aber les es am besten erst, wenn du schon fertig bist. Mir fiel die Übung sehr schwer, ich war zunächst überhaupt nicht zufrieden. Die Situation war einfach neu für mich und ich hatte absolut keine Ahnung vom Thema. Deswegen habe ich das Ganze nocheinmal gemacht. Die Übung liegt mir zwar immernoch nicht, aber ich bin definitiv zufriedener. Dennoch werde ich hier beide Versionen zeigen, dann kannst du die Veränderung sehen.
Hier zunächst meine Wörter (frag dich nicht, wie manches zustande gekommen ist, meine Gedankengänge waren etwas verwirrend): Meer, Strand, Wasser; Element, Luft, Spiegelung; Katze, Maus, Golden Retriever; Zuhause, gemütlich, Bett; Girlanden, gute Stimmung, Essen; Nachbarn, Freunde, Straße; Tasche, warm, schützend; Noten, Druck, Leistung; fallen, Stufe, anstrengend
Das hier war mein erster Versuch:
A: Nur noch ein Tag!
B: Kannst du kurz meinen Mantel halten?
A: Ja, klar. Morgen sind Ferien.
C: Morgen bekommen wir Zeugnisse.
B: Ist doch gut, dann ist der Druck vorbei.
A: Erstmal.
C: Ich weiß aber nicht, ob ich nächstes Jahr noch schaffe.
A: Das schaffst du, wir helfen dir.
B: Bleib doch im Jetzt, wir haben Ferien und können alles machen.
C: Mhm, danke Leute.
A: Wohin müssen wir eigentlich?
C: Da vorne, Hausnummer 17.
B: Was macht ihr eigentlich in den Ferien?
A: Das müsstest du eigentlich wissen...
B: Ja, tut mir leid, du kennst mich. Also?
C: Erstmal ist Sonntag so 'nen Gartenfest. Eigentlich könntet ihr auch kommen, dann wär's für mich nicht so langweilig.
A: Ja, wieso nicht.
B: Ich muss noch meine Eltern fragen, aber eigentlich...
C: Na dann, cool. Es ist immer alles schön mit Girlanden dekoriert. Und es gibt leckeres Essen.
B: Dann komm ich auf jeden Fall!
A: Ach, falls ihr noch wissen wollt, was ich mache-
B, C: Nö, wollen wir nicht.
A: Eyyy! Also...
C: Wir haben doch gesagt, dass wir es nicht wissen wollen.
Ja... Ist halt einfach langweilig. Deswegen hier noch das Zweite:
A: Seht da drüben, bei den Nachbarn...
B: Bunte Girlanden.
C: Leckeres Essen.
A: Und Lachen, gute Stimmung.
C: Versammelt alle Freunde dieser Straße.
A: Nur wir hier allein-
B: Wir sind doch beisammen.
A: Spielen Katz und Maus.
C: Und wenn wir es doch versuchen, Stufe für Stufe.
A: Wir fallen sowieso.
B: Aber hier sind wir geschützt.
C: Wir haben einfach keine Chance bei all dem Druck.
A: Es zählen ja nur Leistungen.
B: Hier ist es gemütlich, warm, wie in einer Tasche. Zuhause.
C: Eingesperrt in einer Tasche.
A: Nur eine verzerrte Spiegelung der Realität.
B: Sicher und zusammen, das ist wichtig.
C: Luft. Die Luft zum Atmen fehlt.
A: Ich will frei sein, nicht mich im Bett verstecken.
C: Meer, Strand, das will ich.
B: Verschlingen würde dich das Wasser.
A: Du doch eigentlich auch B, nicht wahr?
Ich habe zwar nicht ganz alle Wörter unter bekommen, finde es aber deutlich besser...
Doch kommen wir direkt zur nächsten Übung. Schreibe ein Gespräch zwischen drei Personen, die nur in Fragen reden, diesmal ganz ohne vorgegebene Wörter. Das mag zwar am Anfang vielleicht sehr schwer wirken, soll aber eben dafür sorgen, ein bisschen von dem Bedürfnis, alles logisch machen zu wollen, loszukommen und etwas freier zu schreiben. Auch dies sollte wieder nicht allzu viel Zeit beanspruchen, aber ich habe auch keine feste Zeitangabe. Dann los geht's!
Mir persönlich hat die Aufgabe deutlich mehr Spaß gemacht, als die andere, sie ist viel mehr einfach so geflossen. Also hier mein Trialog dazu:
A: Seht ihr da hinten die Sterne?
B: Du meinst die Punkte, die da so leuchten in der Ferne?
A: Was soll ich sonst meinen?
C: Wer sagt, dass das wirklich Sterne sind?
B: Wer sagt, dass das nicht nur künstliche Lichter sind?
A: Auf was soll ich mich verlassen, wenn die Sterne keine Sterne sind?
B: Auf das Meer, den Himmel und den Wind?
A: Woher weiß ich, dass das stimmt?
C: Ist das alles überhaupt real?
A: Du meinst wir leben in einer Simulation?
C: Was ist denn leben? Wer sagt mir, dass ihr lebt und nicht nur ich? Wer sagt mir, dass ich lebe?
B: Woher sollen wir wissen, dass irgendwas ist?
A: Ihr bemitleidet euch selbst, doch trauert ihr denn nicht den Sternen nach?
C: Sollten wir das denn, wenn unsere Existenz gat nicht real sein muss?
A: Mir leuchten die Sterne den Weg, was macht ihr?
B: Was sollen wir schon machen?
A: Verschleiert ihr ihn nicht noch mehr? Seid ihr nicht wie Nebel oder Wollen, verschleiert mir die Sicht? Macht ihr nicht alles nur dunkler? Nehmt mir die Sterne, mein Licht?
C: Oder verschleiern wir nicht sondern enthüllen? Zeigen wir dir nicht die Wahrheit?
A: Will ich die Wahrheit wissen?
Für heute war's das dann jetzt auch schon... Ich hoffe ihr hattet Spaß, konntet irgendwas daraus mitnehmen und würde mich sehr über Feedback freuen. Wie gesagt sollte dann nächste Woche Donnerstag ein neues Kapitel kommen.
Stxrndrxchx (☆▽☆)
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