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Sternenlied

Still sah sie in die Nacht. Ließ ihren Blick über parkende Autos und herumstromernde Füchse gleiten. Dann sah sie nach oben. In den tiefblauen Himmel, der mit lauter hell leuchtenden Sternen gesäumt war.

"Sie ist erst vor kurzem hierher gezogen." Mila sah sie missbilligend an. "Was hat so jemand-" Nach dem letzten Wort machte Maddie eine Pause und deutete auf die Neue.

Tatsächlich schien sie nicht wirklich hierher zu gehören. An die elitäre Privatschule nicht, und bestimmt nicht in den ordentlichen Vorort, indem sie lag.

Ihre zerrissene, neongelbe Strumpfhose passte auf bizarre Weise hervorragend zu dem schwarzen Rock. Um die Taille trug sie eine Kette, genauso wie um ihre Handgelenke. Ihr schwarzes Tshirt mit dem ebenfalls neongelben Nirvana-print war bestimmt fünf Nummern zu groß. An ihrem eh schon kleinem Körper wirkte es wie ein Kittel.

"Hier zu suchen?" Beendete Maddie ihren Satz. "Vielleicht geht sie hier zur Schule?", antwortete ich auf ihre Frage. Ich hatte anscheinend etwas zu sarkastisch geklungen, denn sofort sahen Mila und Maddie mich fassungslos an. "Weißt du Rose, Ponys sind sowas von letztes Jahr!", schnaubte Mila, dann drehten sich beide schwungvoll um und stöckelten in Richtung Klasse.

Ihr Abgang hätte mir etwas ausgemacht, wenn sie meine Freundinnen gewesen wären. Zwar kannte ich die beiden Dank unseren Eltern schon seit ich klein war. Aber schon immer waren die beiden verwöhnt und oberflächlich gewesen.

Ich kam mit allen gut klar, aber trotzdem hatte ich keine wirklichen Freundinnen. Einfach niemand schien mich zu verstehen. Seufzend ging ich zu meinem Klassenraum.

Unsere Lehrerin stellte uns die Neue vor. Anscheinend hieß sie Stella. Stella. Stern.

"Warum bist du hierher gezogen?", fragte jemand. "Das geht dich nichts an.", antwortete sie knapp und setzte sich auf einen freien Stuhl vor mir. "Zicke...", murmelte ein Mädchen hinter mir. Anscheinend hatte niemand außer mir die Träne in Stellas Augen gesehen.

Die gesamte Stunde sah ich Stella an. In ihren Schulterlangen, aschblonden Haaren waren Haarnadeln, die mit allerlei Kristallen besetzt waren. Sie erinnerten mich unwillkürlich an einen Sternenhimmel.

Es war heiß. Viel zu heiß, um zu schlafen. Ich knipste die Nachtischlampe an und kramte mein Tagebuch aus dem Regal neben meinem Bett. Ich schnappte mit einen Füller und dachte nach, was heute passiert war.

Die Schule war, abgesehen von Stella, langweilig gewesen. Nachdenklich zeichnete ich sie. Ihre Haare waren diesmal wirklich ein Himmel, mit vielen kleinen und großen Sternen darin. Die Zeichnung war wirklich gut.

Nach der Schule hatte ich wie immer gegessen, Hausaufgaben gemacht, und war zum Hockeytraining gegangen. Nichts besonderes. 

Seufzend klappte ich mein Buch wieder zu. Haupsächlich bestand es nur aus Zeichnungen. Mein Alltag war einfach langweilig. Ich stand auf und öffnete das Fenster. Ich hatte mal gelesen, man solle vor dem Schlafengehen gut durchlüften.

Da sah ich Stella. Sie saß auf dem Balkon des Nachbarhauses. Das Geländer hatte sie mit einer Lichterkette umwickelt. Im Baum, dessen Äste über den Balkon ragten, hatte sie Lampignons aufgehangen. Sie sah wunderschön aus. Beleuchtet von ihren vielen Lichtern sah sie in den Himmel.

Ich weiß nicht, wie lange ich sie beobachtete. Ich weiß nicht, wie lange Stella in den Himmel sah. Ich weiß nicht, was mich an ihr faszinierte.

Vielleicht war es das besondere an ihr, dass sie nicht wie die Anderen war.

Jede Nacht stand ich am Fenster. Jede Nacht saß Stella auf ihrem Balkon. Jede Nacht beobachtete ich sie.

Es war Vollmond. Noch dazu war es unglaublich heiß, selbst abends. Ich stand in meinem Zimmer und öffnete das Fenster. Dort saß sie. Fünf Meter von mir entfernt. Dich sie saß nicht nur da. Sie sang.

Zum ersten Mal hörte ich die sanfte Melodie. Stellas kraftvolle, helle Stimme. Ich hörte nicht was sie sang, konzentrierte mich nur auf die Melodie. Sie schien über die gesamte Stadt zu reichen, bahnte sich einen Weg durch die engen Gassen.

Ich merkte, dass die Melodie sich immer wiederholte. Nach wenigen Wiederholungen könnte ich mitsummen. Ich huschte durch mein Zimmer, und nahm meine Gitarre. Ich spielte schon ewig. Vorsichtig setzte ich mich auf das Fensterbrett. Spielte Akkorde zu Stellas Melodie. Sie sah mich, lächelte mir zu. Und sang. Wir spielten zusammen, eine leise Melodie.

Unser Sternenlied.

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