⚝──⭒─17.KAPITEL─⭒──⚝
EIN SCHREI bricht aus meiner Kehle los, ich sinke auf die Knie. "Wer wagt es! Wer wagt es ihn zu töten, bevor ich es kann!", ich schreie mir die Seele aus dem Leib, zücke mein Schwert und fahre herum.
Einige Elfen, die mir zu nahe standen haben das Pech, dass ich ihnen irgendwelche Körperteile abtrenne oder verletzte, kümmern tut mich das nicht.
Die Wut brodelt nur so in mir. "Wer?", kreische ich erneut und erhalte keine Antwort. "Sprecht!", hallt Xenaias Stimme durch den Saal - sie bekommt die Aufmerksamkeit, die ich verdient habe! "Wer wagte es?"
"E- eine Krankheit", die Stimme war nicht Laut, aber hörbar. Ich drehe mich um, eine kleine Elfe mit roten Flügeln steht da, ihre grünen Augen weit aufgerissen. Aus meinem Augenwinkel sehe ich auf den toten Körper meines Vaters. "Schwächling", spucke ich aus. "Kann noch nichtmal lange genug leben, damit ich ihn umbringen kann!"
Die Elfen zucken zusammen, weichen zurück und drücken sich aneinander. Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht - kein gutes oder freundliches wie damals bei Rovenna, es ist voller Hass und grotesker Befriedigung.
"Wo ist Kal?", ein eisiger Unterton schwingt in meiner Stimme mit, ein Ton den ich so noch nie gehört habe. Xenaia schreit auf, fliegt durch Elfen hindurch und steht beinahe in mir, als sie mich anschreit. "Kal war nie Teil des -", weiter kommt sie nicht. Ich benutze einen Zauber, den sie mich gelehrt hat. Einen Zauber, der alle Objekte in ein Bild verwandeln kann.
Ein elfengroßes Bild einer wütenden, bläulichen Elfe steht vor mir und fällt scheppernd zu Boden. "Nun?" Ich höre hinter mir Schritte näher kommen. "Ich bin hier, aber Moreai -" "Kein Wort!", schreie ich und sehe mich von Gesicht zu Gesicht dem Elf mit den roten Flügeln gegenüber. "Ich habe genug von deinen Lügen und deinen nichtssagenden Worten!", ich halte ihm mein Schwert unter sein Kinn, panisch hebt er die Hände und tritt einige Schritte zurück.
Das hindert mich allerdings nicht daran, ihm mein Schwert dennoch in die Kehle zu rammen. Nie wieder sollte er ein einziges Wort sprechen. Nie wieder.
Ich flattere mit meinen Flügeln, hebe ab und schwebe über den Köpfen der verängstigten Elfen. Das Blut, was mir von meinem Bruder, Kal und anderen Elfen an der Kleidung klebt, tropft langsam von mir herab auf Elfen, die unter mir stehen. Schreiend weichen sie zur Seite.
"Euer König, ist Tod!", verkünde ich.
"Euer Prinz, ist Tod!", fahre ich fort. "Nur ich bin noch da! Eure neue Königin!" Stille folgt meinen Worten. "Jubelt", ich spreche nicht laut, aber meine Worte hallen durch die Stille und durch den Thronsaal. Sofort brechen Jubel los und die Elfen schreien meinen Namen und ich fühle - nichts.
Kein einziges Gefühl staut sich in mir auf, nur Leere. Leere neben Hass. Leere neben Wut. Leere neben allem.
"Mein erster Akt als Königin wird sein, dass wir die Menschen vernichten!"
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro