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⚝──⭒─15.KAPITEL─⭒──⚝

"WOHIN GEHEN wir?", flüstere ich, als wir beide durch die Gänge des Schlosses schleichen. Auf dem Boden ist ein roter Teppich, etwas mehr ausgeblichen als der in dem Raum, wo wir zuvor drinnen waren und an den Wänden hängen tausende von Bildern, ich kann nicht anders als mich zu fragen, ob sich diese Bilder lebendig werden können, weshalb ich mich nah an Moreai halte und den Wänden so fern wie möglich bleibe.

"Wir gehen in die königlichen Ställe, ich will dir jemanden vorstellen", ich schaue sie verwirrt an, was für sie anscheinend von hoher Witzigkeit ist. "Wen denn?",drängle ich, ungeduldig wie ich bin möchte ich keine Sekunde damit verschwenden hier in den Gängen herumzulaufen. Wieso fliegen wir denn nicht einfach?

"Meine Stute, Griala", ihre Augen blitzen vergnügt auf und sie zieht mich weiter hinter sich her. Vorfreude gepaart mit etwas Angst bahnen sich in mir auf, Pferde sind zwar intelligente und freundliche Tiere, reiten kann ich aber dennoch mehr schlecht als recht.

Ich weiß nicht wie wir es geschafft haben, doch wir sind unentdeckt nach draußen gekommen. Morei dreht sich nun zu mir um und packt mich mit den Worten "Gut festhalten", an den Schultern und hebt ab. Ein kleiner Schrei entfährt mir, ich werde wohl versuchen müssen, mich an dieses abrupte Abheben zu gewöhnen.

Wir fliegen zum Glück nur kurz, da taucht auch schon ein Gebäude aus grauen Steinen und einem hölzernem, rot angestrichenem Dach in mein Blickfeld. Ich schaue kurz über Moreais Schulter um herauszufinden, wie weit weg wir vom Schloss sind. Dabei fällt mir auf, wie monströs das Schloss tatsächlich ist. Es hat mehrere Türme - auf die schnelle zähle ich 10 - und eine dicke Mauer. Rundum das Schloss steht ein Garten mit mehreren, bronzenen Statuen.

"Wir könnt ihr das alles vor uns Menschen bloß verstecken?", ich bin ehrlich verwundert, dass alles ist so groß und doch weiß kein Mensch über dieses Königreich Bescheid. "Hat es einen Namen? Das Königreich meine ich?", ich schaue in Moreais grüne Augen. Sie nickt. "Ja, es hat einen Namen. Beides sogar", neckisch lächelt sie mich an. "Das Königreich heißt Nimmenor und das Schloss heißt 'Schloss Lantar', das bedeutet Nirgendwo und Licht"

Kurz starrt Moreai an mir vorbei ins Nichts, dann spüre ich weichen Boden unter meinen Füßen. Sie beginnt weiter zu reden, als ob die Pause nie existiert hätte. "Nimmenor bedeutet Nirgendwo, das gesamte Königreich ist mit einem Zauber belegt, der es vor dem menschlichen Auge schützt", ich runzle die Stirn. "Aber wie konnte -", Moreai legt einen ihrer langen, grazilen Finger auf meine Lippen. "Du wurdest von Elfen hergebracht, deshalb kannst du es sehen" Ich nicke, dass macht Sinn.

"Lantar bedeutet soviel wie - Licht", Moreai zuckt mit den Schultern, ihre Flügel machen eine witzige und schnelle Bewegung von oben nach unten. "Keine Ahnung warum mein Vater es so nannte, vielleicht weil wir Lichtelfen sind, wer weiß"

Diese Worte erfüllen mich mit mehr Neugier. "Gibt es etwa noch andere Elfenarten?", ich kann die Neugier kaum aus meiner Stimme verbannen. "Nicht ganz", sie schaut auf mich herab, während wir vor der Stall Tür stehen. "Lass mich dir Griala erst vorstellen, dann können wir weiterreden, ich muss die richtigen Worte finden", ich nicke. Natürlich, über die Elfen mit einem Menschen zu reden, scheint mir absurd. Warum würde man seinem Hauptfeind von seiner Spezies jedes Detail erzählen?

Mit Leichtigkeit öffnet Moreai das schwer aussehende Tor des steinernen Gebäudes und winkt mich hinein. Der angenehme Geruch von Heu und Pferd steigt in meine Nase. Ich sehe mich um und erkenne einige, hölzerne Boxen, aus denen vereinzelte Geräusche dringen. Ich will einen Blick in einen der Boxe werfen, doch Moreai lässt mir mit ihrem schnellen Gang keinen Moment der Ruhe.

Erst vor einer gold verzierten Box hält Moreai an. "Hier sind wir richtig", stolz breitet sie die Hände aus und deutet auf ein Namensschild, dass an der Box angebracht ist. Griala, stand dort in geschwungener, schwarzer Schrift auf goldenem Grund.

Mein Magen dreht sich vor Aufregung um, als Moreai die Tür der Box öffnet, habe ich kurz das Gefühl, ohnmächtig zu werden. Mit einem knarzen öffnet sich die Tür ganz und ich kann in den dunklen Stall blicken. "Wieso ist das so dunkel?", wispere ich und schaue Moreai verwirrt an.

Ein Kichern kommt aus ihrer Kehle und sie hält sich die Hand vor den Mund. "Das ist Grialas Fell"
"Was?", entsetzt schaue ich hoch - fast verrenke ich mir dabei meinen Hals, so groß ist das Tier - und erblicke tatsächlich zwei dunkle Augen, die mir entgegen blicken.

Panisch stolpere ich einige Schritte nach hinten, Moreai handelt schnell und stützt mich. "Keine Angst", murmelt sie in mein Ohr und streckt die Hand aus. "Gri' komm her", sie spricht ruhig und ich erinnere mich daran, dass Pferde spüren können, wie sich ein Mensch fühlt. Ich versuche meinen Herzschlag zu beruhigen, was wegen des Schreckens - und wegen Moreais Armen um mich herum -, ziemlich anstrengend ist.

"Schon okay, Rovenna ist eine Freundin", sanft redet die blonde Elfe auf das dunkle Riesenpferd ein und tatsächlich macht es einen klackenden Schritt nach vorne. Die enormen Hufe der Stute hallen auf dem Steinboden in dem ganzen Stall wieder. Girala senkt ihren Kopf etwas und streckt ihren Hals, mit geblähten Nüstern schnuppert sie an Moreais Hand.

Ein zaghaftes Wiehern kommt aus dem weich aussehendem Maul der Stute. "Berühre ihre Nase, es ist okay", flüstert Moreai, wie um die Stille nicht zu stören. Mein Herz beginnt wieder wie wild zu klopfen, doch ich zwinge mich zu einem ruhigen Atem. Ich mache einen kleinen Schritt nach vorne in berühre Grialas Maul - tatsächlich ist es so weich, wie es aussieht. Ihr dichtes schwarzes Fell ist ein kleines bisschen heller an der Schnauze und einzelne Haare sind länger als der Rest.

Griala stößt ein Schnauben aus, heißer Pferdeatem streift meine Handfläche. Sie macht einen weiteren Schritt nach vorne und legt ihre Schnauze vollends in meine hohle Handfläche. "Sehr gut!", sagt Moreai leise, vorsichtig lässt sie mich los und schlüpft hinter mir hervor. Sie zwängt sich an Grialas großem Körper vorbei, die gar nicht daran denkt ihr überhaupt Platz zu machen.

Ich stehe eine Weile nur da, dann hebe ich meinen linken Arm und beginne zögerlich Grialas sanftes Fell zu streicheln. Die Stute blickt mir die ganze Zeit in die Augen, auch ich lasse meinen Blick nicht von der schönen Stute. Kein Pferd der Menschen ist so groß oder mächtig wie diese Stute - obwohl, sicher bin ich mir da nicht, ich habe kaum Pferde in meinem Leben gesehen und wenn, dann waren es nur kleinere.

Moreai kommt wieder aus Grialas vergoldeter Box heraus, eine goldene Kiste in ihren Händen. Ein goldenes Stück Seil liegt darüber - warum muss hier alles Gold sein? - und sie reicht es mir. "Das Halfter-", ich unterbreche sie, so dumm bin ich nun auch nicht. "Jaja", gespielt genervt rolle ich mit den Augen und schnappe mir das goldene Stück. Vorsichtig lege ich es Griala um, die sofort ihren Kopf senkt, damit ich es über ihre Ohren streifen kann. "Schlaues Mädchen"

Ich nehme Griala am Strick und sehe Moreai wartend an. "Wo gehts hin?", die Elfe läuft voraus und ich folge ihr, neben mir das sanfte Ungetüm.

"Also, erzähl von euch Elfen!", vordere ich Moreai auf, während ich vorsichtig an Grialas Beinen schrubbe. Auf den ersten Blick mag die Stute zwar nicht dreckig ausgesehen haben, doch es heftet ein großes bisschen Dreck an ihr. Und so beginnt Moreai zu erzählen. Sie erzählt von den verschiedenen Elfenarten und Unterarten.
Es gab einst die Feuerelfen, unterteilt in Elfen mit besonders heißen und ungewöhnlich kalten Kräften. Dann gab es noch die Luftelfen, die sich darin unterschieden, ob sie groß und gefährlich waren, oder klein und flink. Erdelfen gab es auch einst, sie lebten entweder in den Wäldern und kümmerten sich um Wald und Tier, oder sie lebten unterirdisch und sammelten Edelsteine. Zu guter Letzt gab es noch Wasserelfen, unterteilt in Flusselfen, Seeelfen, Meerelfen und Eiselfen - Moreai hatte mir auf Nachfrage erzählt, dass Xenaia aus einer langen Reihe von Eiselfen abstammte und ihr Vater eine Luftelfe der Schnelligkeit war, dass erklärt ihren kalten Griff und ihre ungewöhnlich kleinen Flügel.

Aus Elfensicht war Xenaia also sowas wie eine Missgeburt gewesen, unterschiedlichen Elfenarten war - und ist - es nicht erlaubt, sich untereinander zu vermehren. Zuerst wurde Xenaia dafür verachtet, doch irgendwann konnte sie mit ihren magischen Fähigkeiten angeben und bla bla bla, super toll das alles. Hätte sie die Fähigkeiten doch mal fürs Blümchen wachsen nutzten sollen oder so. Nicht um Gemälde ihrer selbst zu verfluchen und Leute damit zu erschrecken.

"Nun komm, Zeit um reiten zu lernen", Freude glitzert in Moreais grünen Augen und ich bin mir sicher, dass meine Panik ausstrahlen, auch Griala scheint das zu finden und sie beginnt unruhig zu tänzeln. "Hab keine Angst, Griala ist ein sanftes Pferd", mit diesen Worten nimmt Moreai die Stute an ihrer Trense - natürlich würde sie so etwas nicht selber nutzten, aber für mich hatte sie es mitgenommen - und führt uns beide, mich an ihrer Hand, hinaus auf die Wiese.

"Wenigstens ist der Boden weich, sollte ich fallen", murmle ich. Wir kommen zum stehen und Moreai blickt mich erwartungsvoll an. Sie hat mir neben der Geschichte der Elfen auch erklärt, wie ich am besten auf Grialas Rücken steigen kann. Ich spreche den Namen der Stute und sie hört besser als jeder Hund, sofort richtet sie ihre Augen auf mich und dreht den Kopf zu mir. Mit dem Zeigefinger zeige ich auf den Boden und sie lässt sich zuerst auf ihren vorderen Beinen und dann auf den hinteren Beinen zu Boden.

Behutsam lege ich meine Hand auf ihren Hals und ergreife einige Strähnen. Ich schwinge mein rechtes Bein über sie und rutsche in die richtige Position. "Ein Stück weiter vor", verbessert Moreai mich sanft und ich folge ihrer Anweisung. Drei mal tippe ich der Stute auf die rechte Schulter und sie stellt sich wieder hin, ich kralle mich an Grialas Mähne fest, als sie wackelig aufsteht. Es ist ein ungewohntes Gefühl, beim Atmen der Stute bewegen sich meine Beine etwas, nicht stark, aber stark genug, dass ich es bemerke.

Ein Gefühl des Glücks überkommt mich und ich streichle Grialas Hals, was sie mit einem zufriedenen Schnauben unterstützt. "Gut so!", lobt auch Moreai, ob sie nun mich oder Griala meint ist mir nicht bekannt und auch egal.

Erst als die Sonne untergeht und Moreai mir sagt, dass es für heute genug ist, fällt mir auf, wie sehr meine Beine wehtun. Griala schüttelt sich unter mir, wie als würde sie sagen:"Ja, es reicht jetzt so langsam" Ich sitze etwas entsetzt auf ihr, wie komme ich den jetzt von ihr herunter? Suchend blicke ich Moreai an, die auch hierfür eine Lösung hat. Mit kräftigen Flügelschlägen hebt sie ab und greift sanft nach mir, sie hebt mich hoch und setzt mich auf dem Boden ab.

Erneut schüttelt sich die nachtschwarze Stute und blinzelt mich freundlich, aber auch müde an. Ich will gerade dazu ansetzten Moreai zu fragen, ob wir Gri nochmal putzen müssen, bevor sie zurück in ihre Box kann, da schießt ein Pfeil knapp an mir vorbei.

Ein Aufschrei entfährt mir und ich springe zur Seite. Griala wiehert auf und steigt, doch bleibt sie stehen. Moreai kreischt panisch auf und flieht - mehr schwebt oder flattert sie - zu mir.

"Bruder, was soll das!", keift sie, ich drehe mich um und erkenne den Wachmann mit den goldenen Gesichtsverzierungen der und mit steinernem Gesicht mustert. "Du hast keine Ahnung, mit wem du es zu tun hast, schreite zurück, Schwester!", blafft er, er hat sein Schwert gezogen und richtet es auf mich, doch Moreai stellt sich schützend vor mich.

"Wenn du zu ihr willst, muss zu an mir vorbei"

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