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⚝──⭒─14.KAPITEL─⭒──⚝

DER TRANK hinterlässt einen ekelhaft bitteren Geschmack in meinem Mund, am liebsten würde ich im hohen Bogen Kotzen, doch leider sitzt Moreai - endlich kenne ich ihren, zugegeben, wunderschönen Namen - direkt vor mir und sie anzuspucken würde ich gerne vermeiden. Dennoch würde ich gerne kotzen.

Erwartend sehe ich sie an. "Keine Antwort?", neckisch wackle ich mit meinen Augenbrauen und  betrachte sie schelmisch. "Kannst du mir wenigstens ein Glass mit Wasser geben? Oder macht eine Hoheit so etwas nicht?", ich grinse sie an und ein belustigtes Funkeln glitzert in ihren Augen.

"Es ist nur -", mehr höre ich gar nicht, denn ihre Stimme, die ich nun endlich verstehen kann und zum ersten Mal richtig höre, ist engelsgleich. Sie ist angenehm hoch und hat einen hübschen Klang. Ein kleiner Akzent mischt sich unter ihre Stimme und macht es schon jetzt, wo sie doch nur drei Worte gesagt hat - ich bin mir sicher, sie sagt in diesem Moment noch viel mehr, doch ich höre einfach nicht zu, zu sehr bewundere ich ihre Art zu sprechen - angenehm ihr zuzuhören.

Ein harter Stoß bringt mich dazu, beinahe umzukippen, doch Moreau greift nach meinen Schultern, bevor ich zur Seite falle. Verwundert reiße ich meine Augen auf, wie zur Hölle ist das den jetzt passiert? "Hast du mir überhaupt zugehört?", diesmal ist es die Elfe, die mich schelmisch angrinst und ich schüttle lachend meinen Kopf. "Nein, nein habe ich nicht", bringe ich zwischen glucksenden Lachen heraus.

Auch sie fängt an zu lachen, es hört sich so wunderschön an, dass ich das Gefühl habe, dass ich vielleicht dennoch im Himmel lande. Ihr Lachen klingelt in meinen Ohren, wie die Glocken der Himmelspforte. "Deine Stimme ist wunderschön", sagen wir beide im selben Moment und erneut müssen wir lachen. "Brauchst du immer noch Wasser, Rovenna?", ihre ganze Betonung liegt auf meinem Namen, ein schauer läuft meinen Rücken herab.

Mit gehobener Augenbraue sehe ich sie an. "Ich hätte es immer noch gerne, Moreai", ich lege ebenfalls viel Betonung auf ihren Namen. Erneut erfasst mich ein Schauern, ihr Name auf meiner Zunge fühlt sich so gut an, wie sich mein Name aus ihren Lippen angehört hat.

Sofort steht sie auf und läuft zur Tür, da bemerke ich, dass dieser andere Elf - Kai, oder wie war sein Name? - gar nicht mehr in diesem Raum ist. "Bleib hier, ich komme gleich wieder", sie lächelt mich an und verschwindet hinter der Tür.

Ich sehe mich in dem Raum um, die Wände bestehen aus dem gleichen Backsteinen wie der äußeren Turmmauer und auf dem hölzernen Boden liegt ein weicher, dunkel roter Teppich. Ich fahre mit meiner Handfläche über ihn, er fühlt sich sanfter an, als alle Betten, in denen ich geh geschlafen habe. An den Wänden hängen einige Bilder, sie haben einen hübschen, goldenen Rahmen mit Verzierungen in Form von Rosen, die auf Rosmarin gebettet sind.

Ich rapple mich etwas unbeholfen auf und torkle zu dem größten der Gemälde, es liegt an der Wand gegenüber des Fensters. Ich hebe meine Hand und fahre vorsichtig über das Rosenemblem und fühle jedes ebene und unebene Detail unter meinen Fingerspitzen. Meine Augen wandern nach oben und ich begutachte das Bild. Es zeigt eine große, muskulöse, in meinen Menschenaugen, junge Frau mit - vergleichsweise zu Moreais enormen Flügelpaar - kleinen Flügeln. Sie sehen gerade mal etwas größer aus, als die eines Adlers, ich kann kaum glauben, dass sie mit denen fliegen könnte.

Sie hat ein eckiges etwas längeres, aber dennoch hübsches Gesicht mit einer - Nase. Ich weiß nicht genau, wie die Nase zu beschreiben ist, sie ist einerseits schön, andererseits aber ist sie etwas hakenförmig und hat einen Hubel direkt in der Mitte.

Die gelben, mehr goldenen Augen starren mich in Grund und Boden. Sie starren mich so intensiv an, dass sich ein unbehagliches Gefühl in mir aufkommt. "Wer bist du?", frage ich natürlich mich selbst und nicht das Gemälde, doch es antwortet trotzdem.

"Dein größter Albtraum, Rovenna Dark!", donnert es in meinen Ohren nach. Was zur Hölle? Was zur verdammten Hölle tut dieses Gemälde? Seit wann sprechen Gemälde, was soll das? Ist das ein schlechter Scherz?

"Ja klar", wispere ich und drehe mich um. Eine eiskalte Hand greift nach mir und reißt mich herum. Ich starre in kalte, tote Augen und in das Gesicht, was eigentlich in dem Bild sein sollte. "Du weißt, wer ich bin, wage nicht, es zu leugnen!", kreischt sie, ihr eisiger, fauler Atem schlägt mir ins Gesicht. Angeekelt runzle ich meine Stirn. "Xenia, die Hexenelfe", flüstere ich eingeschüchtert. Ein groteskes Lächeln schleicht sich auf das bläuliche Gesicht. "Richtig, dein größter Albtraum!"

Mir wird langsam kalt, der ganze Raum fühlt sich tausendmal kühler an, als er es zuvor getan hatte. Der eiserne Griff um meiner Schulter fühlt sich brennend und gleichzeitig eiskalt an. "Mein größter Albtraum sind Honigbienen, die aus meinem Mund fliegen, kein sprechendes Gemälde", keife ich sie an und entreiße mich gewaltvoll ihrem Griff. Sofort versucht sie wieder nach mir zu greifen, doch ich schaffe es ihre Hand zu schnappen, bevor sie mich berühren kann. "Nicht so schnell", beiße ich hinter meinen Zähnen hervor.

"Ich weiß genau, was dir angetan wurde, was mit dir geschah und wie du gestorben bist, doch ich fürchte dich nicht!", ich kneife meine Augen zusammen und betrachte das geisterhafte Gesicht, während ich ihre Hand zur Seite drehe. Ich erwarte für einen kurzen Moment, dass sie vor schmerzen schreien wird, doch natürlich tut sie das nicht, sie ist ein Gemälde. Was tue ich hier, dass ich mit einem Gemälde rede?

Ich weiche zurück und entferne mich mit schnellen Schritten von dem, mir doch etwas ungeheurem Gemälde. Die geistliche Version von der bereits seit Jahrzehnten toten Fee starrt mich noch für einen kurzen Moment an, ihre Hand auf den Rahmen des Bildes gestützt und ein Knie außerhalb des Bildes. Sie mustert mich mit scharfem, wütenden Blick, doch dann verzieht sie sich zurück in ihr Bild.

"Rovenna!", da kommt meine Rettung mit einem Glas Wasser um die Ecke gebogen, dankbar nehme ich es Moreai aus den Händen und leere es in einem Zug. "Ist alles in Ordnung?", besorgt betrachtet sie mein Gesicht. "Du siehst so blass aus, wie geht es deiner Nase? Du bist ziemlich hart auf den Boden gefallen" Vorsichtig hebt sie ihre Hände zu meinem Kopf und betastet mein gesamtes Gesicht.

Sie kommt mir dabei so nahe, dass ich ihren Atem auf meiner Haut spüre. Ihre langen Finger tasten mich sanft ab und sie sieht mich prüfend an. "Nein, nein, alles okay", flüstere ich und gehe einen Schritt nach hinten, zuvor nehme ich eine ihrer Hände sanft in meine. Noch immer halte ich sie in meiner Hand.

"Ist das dein Zimmer?", lenke ich das Gespräch auf ein anderes Thema und tue so, als würde ich mich interessiert umschauen. Mein Blick hält bei dem Gemälde inne, mit welchem ich zuvor die gruselige Interaktion hatte. Mir ist natürlich bewusst, dass mit den Elfen auch stärkere Magie existiert, als sie es in unserer Welt tut, aber ich wusste nicht, dass so etwas möglich ist.

Moreai schüttelt den Kopf, ihre blonden Haare rutschen ihr von ihren Schultern und liegen nun locker auf ihrem Rücken. "Nein", ihre Stimme klingt beruhigend. "Mein Zimmer ist viel größer und -", sie zögert kurz und scheint die richtigen Worte zu suchen. "Schöner?", versuche ich es mit einem leichten Lächeln.

Schnell nickt sie. "Ja, dass auch, aber vor allem ist es gemütlicher", sie zeigt zu dem kleinen, tiefgelegenem Bett mit einer Matratze die so aussieht, als würde dort seit mehreren Jahren ein Oger drauf liegen. Ich nicke und kann mir ein schmunzeln nicht verkneifen.

"Achja, du bist ja eine Hoheit, nicht? Das hast du mir vielleicht schon gesagt, aber das wer der Part, wo ich nicht aufgepasst habe", ich wippe auf meinen Füßen ab und auf, gespannt was sie nun sagen wird. "Ja, ich bin die Prinzessin der Elfen", stolz schwingt nicht gerade in ihrer Stimme mit.

"Du klingst ja nicht sehr begeistert", fragend hebe ich meine Augenbraue und merke dabei, dass meine Nase noch immer einen leichten, dumpfen Schmerz von sich gibt.

Sie lässt die Schultern - und Flügel - hängen und schüttelt den Kopf. "Nein, bin ich auch nicht. Mein Vater ist kein guter König und ich werde hart arbeiten müssen, um gegen seine Versäumnisse anzukämpfen, ich weiß nicht, ob mir unser Volk je Vertrauen schenken wird", ehrliches Bedauern liegt in ihren Augen und ich lege ihr meine Hand auf die Schulter.

Was soll ich schon sagen, ich kenne weder sie, noch ihren Vater. Ich weiß nicht, wie ihr Vater regiert und was ihr Volk davon hält, dass ist nicht meine Sache. "Das ist die Elfe Xenaia, oder?", lenke ich daher erneut um und zeige auf eines der vielen Bilder im Raum - dabei ignoriere ich gekonnt das Bild, was neben dem Fenster festgemacht ist.

Moreai nickt bloß und studiert die Bilder so, als hätte sie sie nie zuvor gesehen. "Wir haben einige Bücher über sie, aber sie zeigen leider alle nur die Version aus der menschlichen Seite, ihr seit ziemlich schlecht dargestellt", fange ich vorsichtig an und blinzle Moreai aus dem Augenwinkel an. "Kann ich mir vielleicht eins oder zwei Bücher ausleihen? Mich interessiert die Schlacht von Ilenor sehr"

In Gedanken versunken nickt Moreai. "Ja klar, ich suche dir später etwas heraus" Sie blickt kurz aus dem Fenster und eine Idee schleicht sich in ihren Kopf, was mir ein schiefes Lächeln auf ihrem Gesicht mitteilt.

"Nun komm, ich muss dir wen zeigen", sie nimmt mich an die Hand und zieht mich hinter ihr her.

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