Happy?!
Liebe Freunde
Mit diesem Kapitel folgt eines, das ich bereits vor ein paar Jahren geschrieben habe. Ich befinde mich zurzeit gerade nicht in dieser Verfassung, aber ich habe gemerkt, dass ich hier auf Wattpad und ganz speziell in meinem Blog oftmals die guten Sachen beleuchte – und das soll ja auch sein, nur besteht das Leben nunmal nicht nur aus diesen Seiten und ich möchte auch den herausfordernden Zeiten ihren Raum geben.
Versteht mich nicht falsch, ich bin gerne glücklich, ich bin auch oft glücklich. Aber manchmal, da ist das Leben herausfordernd, oder man fühlt Emotionen, die so gar nicht in die momentanen Umstände zu passen scheinen. Und während es wichtig ist, dass man sich davon nicht übermannen lässt und sich je nach Situation Hilfe sucht, so ist es ebenso wichtig, dass man manchmal auch in solchen Gefühlen verharren darf. Denn manchmal muss man diese Gefühle fühlen, um die bewältigen und dann auch die restlichen Emotionen wieder schätzen und richtig fühlen zu können.
Ich habe letztens zwei wundervolle Sätze gehört: "There is a type of love that is only experienced through sadness. There is a type of joy that is only experienced through grief." (Jonathan Decker)
Manchmal, da müssen wir den Schmerz fühlen, um eben auch das Glück danach wieder zu schätzen.
Ich möchte euch nicht das Gefühl geben, dass ich nie mit etwas zu kämpfen habe, oder dass ich nie wütend oder traurig oder sonst was bin. Deshalb möchte ich euch diesen Text hier zeigen.
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Alles läuft gut.
Du hast einen Job, eine liebevolle Familie, gute Freunde und eine eigene Wohnung.
Das Geld kommt rein, du machst Ferien, planst sogar einen Auslandaufenthalt und freust dich darauf.
Und doch merkst du, wie du nicht wirklich glücklich bist.
Du bist nicht traurig, aber eben auch nicht glücklich.
Kein lustiger Abend mit Freunden vermag die Stimmung in dir zu kippen. Und dennoch freust du dich darauf, deine Freunde zu sehen.
Keine Lohnerhöhung lässt dich wirklich befriedigt zurück, obwohl du sie echt gebrauchen kannst.
Kein Abendessen mit der Familie kann dich vollends aufheitern. Und trotzdem liebst du es, mit deinen Eltern auszutauschen.
Es ist nicht die Traurigkeit, sondern die Leere, die sich in dir eingenistet hat. Woher kommt sie?
Was ist es, das dich in diesem Gefühl der Leere gefangen hält? Warum sind all diese guten Dinge in deinem Leben nicht genug, um dich glücklich zu machen? Wie kommst du wieder da raus?
Du lachst, doch dir ist zum Weinen zumute. Du bist produktiv, obwohl du am liebsten einfach mal eine Weile lang nichts tun würdest. Und du hast keine Ahnung, warum das so ist.
Alles stimmt – und doch ist alles falsch. Du bist nicht traurig, aber du bist eben auch nicht glücklich.
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Es ist keine Auflösung, ich habe keinen guten Tipp, kein Rat, wie man aus dieser Situation raus kommt, denn ich hatte echt keine Ahnung, woher diese Leere kam. Ich weiß aber, dass die Zeit danach gefüllt war mit echter und tiefer Freude.
Vielleicht fühlt sich ja eine/r meiner Leser/innen hier etwas verstanden.
Ganz liebe Grüsse
Eure StephVi
Eintrag: 07.01.2021
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