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Kapitel 25: Ein Brief an Mum

!!Achtung!Link!!
Song: So Cold von Ben Cocks

Die Beerdigung war für mich das Schlimmste. Zu viele Menschen, zu viel Beileid und verdammt noch mal zu viel Sonnte. Ich wollte, dass es schüttet und wie aus Kübeln goss. Aber das hier war ja kein scheiß Film. Es war strahlender Sonnenschein und die Vögel sangen. Ich ließ sehr viele Umarmungen über mich ergehen, aus dem einfachen Grund, weil es mir egal war. Mir vielen nicht einmal die Gesichter auf und es juckte mich nicht was sie alle sagten. Sie verstanden es doch eh nicht. Nicht so wie ich. Lelio war an diesem Tag praktisch mein Schatte, jedoch viel auch dies nicht so schwer ins Gewicht. Mir war wirklich alle egal! Zwar lief ich umher und atmete, jedoch war ich innerlich tot. Und ich wollte einfach nur schnell wieder nach Hause. Wobei es ja wohl auch kein Zuhause mehr für mich gab. Es gehörte ja schließlich Nelson und Lelio. Ich war ja nun bloß ein Anhängsel. So kam ich mir zu mindestens vor. Nachdem die Beerdigung vorbei war fuhren wir endlich wieder zurück.

Lelio traute sich die ganze Zeit nicht mich an zu spreche obwohl es ihm schier unter den Nägeln zu brennen schien. Aber er so taktvoll und sagte einfach nichts. Er legte seine Hand auf meine, doch ich entzog mich dieser Berührung. Er wimmerte leise, doch ich wollte momentan einfach nur in Ruhe gelassen werden. Als wir schließlich da waren, legte ich mich einfach ins Bett und drehte mich von der Tür weg. Es wurde langsam Abend und obwohl es mitten im Sommer war und wie fast dreißig Grad im Schatten hatte, fror ich bitterlich. Ich hüllte mich also bis zur Nase in meine Decke ein und starrte aus dem Fenster auf einen einsamen Stern, welcher der Abenddämmerung zu trotzen versuchte. Ob es meiner Mutter wohl gut ging, dort wo sie jetzt war? ich fragte mich ob die Seele eines Toten wohl zu einem Stern werden würde? Eine romantische Vorstellung war es schon aber die Realität war es nicht. Es änderte nichts daran, dass ich nun hier war und sie dort. Wo auch immer es sich befand. Ich betrachtete immer noch den glitzernden Punkt, welcher so einsam war wie ich mich fühlte. Irgendwann spürte ich wie sich neben mir die Matratze senkte und Lelio sich wortlos hin legte und mit seinem Rücken an meinen lehnte.

Die Wochen vergingen. Ich wusste nicht wie lange aber lag immer zu in meinem Bett und sprach kein einziges Wort. Ab und zu ging ich ins Bad, was die einzige Strecke war welche ich in der Zeit immer zu zurück legte. Ab und zu bemerkte ich wie Lelio mir etwas zu essen vorbei brachte, welches ich kaum anrührte, und sie abends immer wieder zu mir legte.

Welcher Tag heute war wusste ich nicht und es interessierte mich kaum. Ich schloss meine Augen. Das Gesicht meiner Mutter tauchte vor mir auf. Mein lieber Junge. Du musst jetzt ganz stark sein! Mama hat dich sehr lieb. Mein Spatz. Ich hörte ihre Stimme ganz tief in meinem Kopf. Ich riss die Augen auf, denn für mich klagen diese Worte so, als wolle sie mir sagen, ich solle weiter leben. Ich stand auf und ging zu ersten Mal seit langen ins Wohnzimmer. Du hast recht Mum. Das Leben muss weiter gehen. Du würdest es auch so wollen. Ich sah in den Raum und wurde von zwei Augenpaaren angestarrt, die mich wie ein Alien fühlen ließen.

„Kay? Wie geht es dir?", fragte mich Nelson zögerlich.

„Den Umständen entsprechend.", war meine Antwort.

Er sah mich mitfühlend und voller Trauer an. Ihn hatte es offensichtlich genau so sehr getroffen.

„Kay!", Lelio fiel mir um den Hals und fing an zu schniefen.

„Ich bin froh, dass es bei dir einiger Maßen wieder geht. Lelio ist fast verzweifelt."

„Kay! Endlich bist du wieder zurück. Endlich bist du wieder zu mir zurück!", mit glasigen Augen küsste er mich.

Das warf mich völlig aus der Bahn, denn wir waren ja auch nicht alleine. Ich drückte ihn leicht von mir weg.

„Lelio! Dein Dad!"

„Lelios 'Dad', weiß schon was zwischen euch läuft! Er hat es mir erzählt. Ich bin froh, dass du in seinem Leben aufgetaucht bist. Er scheint wirklich glücklich mit dir zu sein. Und in seinem Leben sollte er das auch. Übrigens! Wird es nicht langsam an der Zeit, dass du mich auch Dad oder Papa nennst?", er lächelte mich traurig an.

Ok?! Er wusste davon? Und es stört ihn nicht? Klar Nelson schwer in Ordnung und tolerant, jedoch konnte sich diese 'Dad-Sache' nicht einfach so schnell ändern.

„Hast du Hunger?", Fragte er.

„Ein wenig. Ich mach mir aber schon selber etwas."

„Ich komme mit!", beschloss Lelio panisch, als befürchtete er ich könnte mich wieder in mein Bett verkriechen.

Irgendwie merkte ich erst jetzt, dass es bereits dunkel war. Ich machte mir einfach nur Müsli, da ich zwar hunger aber keinen sonderlichen Appetite hatte, und Lelio beobachtete mich dabei aufs Genaueste. Im Esszimmer setzte er sich ganz nah neben mich und lehnte seinen Kopf auf meine Schulter. Er sah aus wie ein vernachlässigtes Hündchen. Mir tat es leid, dass ich mich so abgesondert hatte aber ich brauchte die Zeit für mich.

„Kay. Wenn du reden willst höre ich dir immer zu!", meinte er plötzlich.

„Es gibt da nicht viel was ich zu bereden hätte. Was passiert ist kann man ja wohl schwer wieder rückgängig machen. Es konnte ja auch niemand etwas dafür und der Autofahrer hatte sie nicht so schnell hinter den Autos hervor kommen sehen. Ich finde es nur schade, dass ich mich nicht so richtig verabschieden konnte."

Lelio nickte und schien sich an etwas zu erinnern:

„Ich weiß was wir machen können. Aber ist erst auf!", das weckte natürlich meine Neugier.

Als ich fertig war führte er mich auf die Terrassen. Dort stellte er dann einige Kerzen auf und drückte mir Stift und Papier in die Hand.

„So! Schreib nun einfach auf was du deiner Mum sagen willst!"

Ich tat wie er meinte.

Hallo Mama!
Wenn du das liest, will ich dass du weißt wie sehr ich dich lieb hab
und vermisse. Es ist wirklich hart für mich dich zu verlieren. Du bist der
wundervollste Mensch für mich. Durch deinen Tod ist auch in mir etwas gestorben.
Aber ich werde trotzdem weiter machen. Ich hoffe, dass du immer noch auf
mich Acht geben wirst. Ach! Bevor ich es vergesse! Ich und Lelio sind
zusammen. Ich bin mit ihm wirklich Glücklich.
Hab dich lieb!
Auf Wiedersehen! Mum.

Tränen flossen mir bei jedem Buchstaben die Wangen hinab. Mum! Du bist und bleibst die Beste. Lelio drückte mich und nahm den Zettel an sich. Vorsichtig zündete er ihn an und legte ihn auf den marmorierten Boden. Langsam verschlang das Feuer jeden einzelnen Buchstaben und der Wind trug die Asche dem Nachthimmel entgegen.

„Ich bin mir sicher. Wo auch immer deine Mutter jetzt ist, sie wird ihn sich durchlesen. Und sich freuen, dass es dir gut geht und du an sie denkst. Aber von nun an sind wir dein Zuhause und deine Familie. Du bist nicht alleine.", ich brach bei Lelios Worten in Tränen aus.

Ich vermisste sie sehr und es tat gut ihn mein Zuhause nennen zu können. Es tat gut nicht alleine zu sein. Ich hoffte Mum würde uns Zwei auch ihren Segen geben und dass sie sich für uns und mit uns freute. Auf wieder sehen! Mum.

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An dieser Stelle eine Schweigeminute für Klara Garden.
So schnell wie wir sie ins Herz geschlossen haben, so schnell verließ sie uns auch.
Wir werden dich vermissen! Möge deine Seele in Frieden ruhen!

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