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Kapitel 5



„Da stimme ich dir ausnahmsweise zu", brummte Liam. „Der Typ ist doch bestimmt ein Dealer der übelsten Sorte".

„Leute". Schon wieder kam jemand auf uns zu, sodass ich genervt aufstöhnte. Was, verdammt nochmal, war denn jetzt schon wieder? Fluchtbereit warf ich mir die Tasche über die Schulter und wandte mich Eleanor zu, die mit uns in Deutsch war und in diesem Moment etwas außer Atem bei uns ankam. „Deutsch fällt aus. Dafür haben wir in der ersten Stunde Kunst".

„Okay". Dann ging mir ein Licht auf. „WAAS?!".

Eleanor runzelte die Stirn und musterte mich verwirrt. „Erste Stunde beim Baker im Kunstsaal". Weitere Erklärungen schien sie für unnötig halten (was sie vermutlich auch waren) und lief ihren Freundinnen hinterher, die ihr schon ungeduldig winkten. „Nein!". Ich folgte Liams Beispiel zu Anfang unseres Gesprächs und ließ meinen Kopf gegen die Tischkante krachen. „Was habe ich dieser Welt nur getan?".

„Was ist denn so schlimm an Kunst? Mal abgesehen vom Baker".

„Malik sitzt hinter mir und macht mich wahrscheinlich wieder vor versammelter Mannschaft zum Oberaffen".

„Ignorier diesen Idioten doch". Zeitgleich mit dem Gong raffte Liam seinen Kram zusammen, sodass wir uns endlich auf den Weg zum Kunstsaal machen konnten. Schon als ich den ersten Schritt über die Schwelle machte, spürte ich Zayns Anwesenheit, der wie der letzte Penner in seinem Stuhl hing, die Füße auf dem Tisch und irgendeinen Block in der Hand, auf dem er herumzeichnete. Bevor mich meine Motivation endgültig verlassen konnte, schubste ich Liam vor mich, sodass ich mich in seinem Schatten auf meinem Platz niederlassen konnte, ohne Zayn ansehen zu müssen. Von diesem erklang nun ein leises Kichern, woraus ich schließen konnte, dass er meine Absichten durchaus durchschaut hatte. Ich biss die Zähne zusammen und musste mich zusammenreißen, mich nicht einfach umzudrehen und ihm eins auf die Fresse zu geben, was eine ziemlich schlechte Aktion gewesen wäre, da er mindestens einen Kopf größer war.

Baker rauschte als Letzter in den Raum und knallte seine altmodische Aktentasche auf den Tisch, doch sein sonst so euphorisches „Guten Morgen allerseits" blieb ihm im Hals stecken, als er Zayn erspähte, sodass man nur ein leises Murmeln vernehmen konnte, bevor er sich mit hochrot angelaufenem Kopf hinsetzte. „Arbeitsauftrag: Zeichnung von gestern fertigmachen".

Seufzend kramte ich wieder meinen Stift hervor und drehte ihn unschlüssig zwischen den Fingern. Ich hatte absolut keine Lust, mich wieder zu blamieren, weder vor Zayn noch vor Baker, deren Ansichten was Kunst betraf ziemlich auseinanderzudriften schienen.

Es dauerte keine fünf Minuten, bis wieder Zayns Stimme zu mir vor drang. „Horan, du hältst den Stift schon wieder falsch". Jetzt wusste dieser Idiot auch schon meinen Namen. Na wunderbar. Ich beschloss, ihn einfach zu ignorieren, doch das ließ er nicht so einfach mit sich machen, sodass er solange nervte, bis ich zu ihm herumwirbelte und ihm ein gefauchtes „Was?" hinklatschte. Amüsiert zog er eine Augenbraue hoch. „Du ...".

„Ich weiß, ich halte den scheiß Stift falsch, na und? Mein scheiß Problem, oder? Kann dir doch scheißegal sein!".

Er starrte mich beeindruckt an. „Dir sieht man gar nicht an, dass du so herumfluchst". Kurze Pause, dann noch beeindruckter: „Du hast dreimal in einem Atemzug scheiß gesagt".

Fast hätte ich theatralisch die Hände gerungen und mich auf kürzestem Wege aus dem Fenster gestürzt. „Kümmer dich einfach um deinen eigenen Kram". Ich hatte jetzt echt keine Lust darauf, mich mit diesem sturköpfigen Dealer-Typen herumzuschlagen, der mich ohnehin nur ärgern wollte, damit ich ausrastete und mich zum Gespött des ganzen Kurses machte. Liam neben mir ließ ein unterdrücktes Glucksen hören und hauchte mir zu: „Lass dich doch nicht immer so provozieren".

Bevor ich antworten konnte, meldete sich Zayn wieder zu Wort: „Ich möchte dir nur helfen"

„Guter Witz".

„Wieso zweifelst du so an meinen guten Absichten?".

„Fällt mir zugegebenermaßen nicht besonders schwer".

„Warum?". Er lehnte sich lässig in seinem Stuhl zurück und musterte mich interessiert.

„Warum fragst du so einen Stuss?". Ich wollte hier weg. Mit so einem Typen im Nacken konnte man sich ja nicht mal mit Liam unterhalten, geschweige denn irgendetwas anderes tun, außer zweckfeie Diskussionen zu führen. Und wieso zum Teufel konnte er nicht endlich woandershin schauen, anstatt seinen einschüchternden Blick in meinen Augen festzubohren?

Er zuckte die Schultern, als ob es völlig normal wäre, als neuer Schüler gleich mit seinen Kurskameraden zu streiten. „Ich werde aus dir nicht schlau. Und das macht mich nervös".

Jetzt war es an mir, ihn fassungslos anzustarren. „Siehst du? Schon wieder veräppelst du mich".

Sein Gesichtsausdruck blieb ernst. „Ich veräpple grundsätzlich niemanden. Ich versuche nur, mehr über deine Person zu erfahren".

Ich schnaubte auf. „Dann hast du aber eine seltsame Methode, dein Ziel zu erreichen".

Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das zwar nicht abschreckend, aber auch nicht gerade warm wirkte. „Trotzdem erreiche ich mein Ziel immer".

Der Wortlaut allein ließ mich erschaudern. „Du machst dich nicht gerade sympathisch, ich hoffe, das ist dir irgendwie klar".

Liam, der unserer ziemlichen einseitigen Unterhaltung gelauscht hatte, packte mich nun an der Schulter und schob mir herum, sodass mein Blick wieder nach vorne gerichtet war, wobei er selbst Zayn einen finsteren Blick zuwarf. „Es reicht langsam, Malik".


Am Ende der Stunde wollten Liam und ich uns schnell verdrücken, doch Baker hatte andere Pläne, denn kaum waren wir zwei Millimeter aus der Tür, rief er Liam zurück und schickte mich allein hinaus, als wüsste er genau, dass ich genau das zu verhindern versucht hatte. Keine drei Schritte weiter hatte ich schon Zayn neben mir, der es sich zur Mission gemacht zu haben schien, mir auf die Nerven zu gehen. Zu meiner Verwunderung machte er aber nicht da weiter, wo wir vorhin stehengeblieben waren, sondern fragte: „Woher kennst du Josh?".

Schon überrumpelt genug von seiner puren Anwesenheit, warf mich diese Frage nun noch mehr aus der Bahn. „Josh? Wieso willst du das wissen?".

Er seufzte. „Frag doch nicht die ganze Zeit wieso und weshalb, sondern antworte mir einfach".

Okay, jetzt reichte es mir wirklich. Der dachte wohl, er könne sich alles erlauben. „Weißt du was, Malik? Verpiss dich einfach und kleb dich an jemand anderes ran. Hunderte von den Leuten hier sind tausendmal interessanter als ich".

„Nein", gab er einsilbig zurück, was mein Gehirn nochmal zum Rattern brachte. „Ich habe schon viel zu viele Menschen kennengelernt, aber du bist der Interessanteste von ihnen".

Da ich jetzt endgültig nicht mehr wusste, was ich erwidern sollte, verdrehte ich nur die Augen, entfernte mich in die entgegengesetzte Richtung und drängte mich zwischen die ganzen Schüler, bevor er mir hinterherkommen konnte. 

-

Der Rest des Vormittags verging wie im Flug, sodass die gefürchtete Mittagspause in Joshs Gesellschaft bedrohlich immer näher rückte, bis ich missmutig die Cafeteria betrat und meinen Blick über die Leute und Tische schweifen ließ, doch ich musste nicht lange suchen, denn in der letzten Ecke, ganz hinten, saß Josh an einem Tisch und winkte mir wie wild, als hinge sein Leben davon ab. Halbherzig erwiderte ich den Gruß, bahnte mir einen Weg durch die Menge und ließ meine Tasche neben einem der vier Tischbeine zu Boden fallen. „Hi, Josh. Wartest du schon lange?". Ich bewunderte mich selbst dafür, wie locker ich das rausbrachte. Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Bin eben erst gekommen". Er deutete auf das Pizzabrötchen auf seinem Teller. „Ich hab mir mein Essen schon mal geholt".

Erleichtert nickte ich, warf meine Jacke über die Stuhllehne und machte mich auf den Weg, mein eigenes abzuholen, was aus irgendeinem sandwichähnlichen Teil bestand, dessen ganzen Inhaltsstoffe ich lieber gar nicht wissen wollte. Aber besser brauchte ich eine ganze Schulstunde, dieses Sandwich zu essen, als ein peinliches Gespräch mit Josh zu führen. Ich hatte keine Ahnung, worauf das hier hinauslaufen sollte – wollte er ein kindisches Kennenlernspiel spielen, oder wie? Nun gut, es waren seine Pläne, also sollte er die Unterhaltung auch starten. Er schien dasselbe zu denken, denn kaum hatte ich einmal abgebissen, faltete er doch tatsächlich wie ein Professor die Hände auf dem Tisch. „Wieso hast du eigentlich erst vor einem Monat in der Band angefangen? Wir haben schon viel länger einen Gitarristen gesucht".

Ich starrte ihn an. Wenn ich ihm den wahren Grund nannte, würde er mich mit seiner Essgabel aufspießen und zum Bioabfall hinübertragen. Der Grund war nämlich schlichtweg er selbst. Schon bevor ich ihn durch die Band näher kennengelernt hatte, war er mir immer unsympathisch gewesen, während alle anderen ihn förmlich vergötterten – die Mädchen standen quasi Schlange bei ihm, während alle Jungs, mit denen er für zwanzig Sekunden pro Tag abhing, sich wie die Coolsten der Schule fühlten. Liam hatte mich die ganze Zeit gedrängt, der Band beizutreten, weil das nur Vorteile für mich mit sich bringen konnte, was vom Musikalischen her sogar stimmte, aber es wäre noch VIEL vorteilhafter, wenn Josh nicht die ganze Zeit auf BestFriends machen würde. „Äh ... mir ist der Gedanke, in einer Band zu spielen, vorher noch nicht in den Sinn gekommen", brachte ich schließlich heraus und versteckte mein Gesicht hinter dem Sandwich, damit er die Lüge in meinen Augen nicht sehen konnte. Zum Glück schien er mir sogar zu glauben, denn er ließ das Thema fallen und kaute auf seinem Brötchen herum, was mir die Gelegenheit verschaffte, selbst eine Frage zu stellen, immerhin sollte das hier nicht in eine Art Verhör ausarten.

„Woher kennst du Zayn Malik wirklich?".

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Ugh - mein erster Gedanke, wenn ich die Kapitel nochmal durchlese und mir die Hand vor die Stirn schlage. Wie auch immer, ich freu mich totaaal über Votes, und lasst mich doch in den Kommis wissen, ob es sich überhaupt lohnt, die Story weiterzuschreiben xD Irgendwie ...  naja, ich hab nämlich schon wieder ne Idee (eine VIEL bessere als diese hier!) für eine weitere Geschichte ...

Whatever, DANKE euch allen fürs Lesen! <3

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