Kapitel 9: Viele Sorgen
Jeongin's POV:
Ungefähr eine halbe Stunde später saßen wir mit jedem anderen im Krankenhaus. Meine Sorge um Seungmin wurde nach einer Weile unendlich groß. Es hätte sonst was passieren können. Er hätte sterben können. Durch seine Angststörung, die genau am falschen Zeitpunkt gestiegen war, hätte er sterben können. Immerhin waren wir noch rechtzeitig da. Trotzdem machte ich mir Sorgen, da wir seid einer Stunde nichts mehr von ihn gehört haben und er immer noch in Behandlung war. Die Sorge brachte mich fast um. Im Prinzip war das ja alles meine Schuld. Hätte ich doch bloß nie eine große Klappe gehabt, dann wäre niemand so verwundet wurden.
Endlich ging die Tür zum Behandlungsraum auf und ein Arzt kam zu uns. "Wie es aussieht müssen wir ihn einige Tage bei uns lassen. Er hat einige blutige Wunden davongetragen. Wären die Ärzte nicht rechtzeitig gekommen, wäre er bestimmt gestorben. Ihr habt euch richtig entschieden, aber kommt morgen wieder. Heute könnt ihr ihn nicht mehr besuchen. Er schläft und wir werden ihn erst morgen früh wecken." Das war es also? Er hätte meinetwegen sterben können.
So langsam sickerte die Erkenntnis zu mir durch und ich ließ meine Tränen freien Lauf. Ich konnte sie nicht mehr zurückhalten. "Hey, Innie. Es wird wieder. Da bin ich mir sicher." Schon spürte ich warme Arme um mich und ich sah auf. Es war Hyunjin. Nein, er würde ebenfalls noch sterben. Ich muss herausfinden, welche Reihenfolge er nehmen wird. Vielleicht nimmt er ja immer die, mit denen ich am meisten in letzter Zeit zu tun hab, aber bei Seungmin kommt das nicht so ganz hin. Mit Felix war ich ein Tag vorher noch unterwegs. Jisung hab ich ihn und die anderen beiden geholfen. Zu Seungmin sah ich einfach keine Verbindung. Vielleicht lag es eher an seiner Krankheit. Er kennt all unsere Geheimnisse. So ein Mist aber auch. Was ist, wenn Hyunjin der Nächste sein wird, da er mich jetzt umarmt.
Bilder tauchten in meinem Kopf auf, wie Hyunjin blutend vor mir liegt. Ich kann das nicht. Ich drückte ihn grob von mir weg und stand auf. Der Rest sah mich verwirrt und besorgt an, aber in Hyunjin's Blick konnte ich etwas Besorgnis erkennen. "Ich...muss gehen!" sagte ich nur schnell und begann schon längst aus dem Krankenhaus zu rennen. Ich musste von dem schrecklichen Ort weg. Ich muss im Prinzip herausfinden, wen er als Nächstes nehmen wird. Wird es Hyunjin sein, oder Minho, oder doch Chan und Changbin? Mit den beiden hab ich auch am meisten gemacht. Mit Minho noch am wenigsten. Ich sollte ihn und Hyunjin am meisten vermeiden. Das führt zu nichts.
Jisung's POV:
Wir alle hatten ihn verwirrt hinterher gesehen. Ich hab ihn noch hinterher gerufen, doch er hatte mich anscheinend nicht mehr gehört. Sofort hatte ich Hyunjin's verletzten Ausdruck bemerkt. Wahrscheinlich versucht er uns jetzt zu meiden, damit uns nicht das selbe passieren wird. Das war aber falsch. Ich will mich nicht von ihn fernhalten müssen.
"Was war das gerade?" fragte Chan und stand neben mir. "Keine Ahnung." Kurz nachdem ich dies nur so vor mich hingeflüstert hatte, kam Minho und hatte mich am Arm gepackt und mit nach draußen gezogen.
An einem ruhigen Ort, wo wir allein waren, hielt er an und drehte sich bestimmend zu mir um. "Du weißt etwas, richtig?" Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Ich weiß gar nichts. Ich habe keine Ahnung was mit Jeongin los ist. Ja, er war bei mir. Mehr aber auch nicht. Ich hab ihn ausgefragt, aber er hat mir nichts konkretes und wichtiges erzählt." Ich sah Minho schon an, dass er mir nicht glaubte. Na super. Dabei hab ich Jeongin doch versprochen, nichts zu sagen. "Raus damit, Ji! Wir kennen uns schon viel zu lange, da merke ich irgendwann das etwas nicht stimmt." Ich seufzte geschafft aus und lehnte mich gegen die Wand. "Normalerweise darf ich niemanden etwas davon sagen." Minho verstand und lehnte sich neben mich. "Zurzeit schreibt er mit einer unbekannten Nummer." Daraufhin sah er mich schockiert an. "Es hört sich nicht schlimm an, doch diese Nummer versucht sein Leben zu zerstören." "Moment! Was!!!" Ich nickte nur. "Er ist anscheinend ein Killer, der versucht uns zu töten. Er versucht Jeongin das zu nehmen, was ihn am Wichtigsten ist."
Selbst ich brauchte eine Weile um diese Worte zu verarbeiten. Ich hab es auch noch nie so deutlich ausgesprochen, aber im Prinzip war es das, was Jeongin am meisten belastete. Aber nicht nur das. Ich merke, dass ihn auch noch etwas anderes zu belasten scheint und diese zwei Sachen verbinden sich zu einer riesigen Last und darunter könnte er jederzeit zusammenbrechen. Er würde das nicht mehr ohne uns schaffen.
Minho durchbrach die kleine Stille mit einem kleinen Seufzer. "Und was machen wir jetzt?" Schockiert sah ich ihn an. Er denkt doch nicht ernsthaft, dass er irgendwas macht. "Vergiss es. Du machst nichts. Ich werde versuchen ihn zu helfen. Du tust so, als hättest du nie etwas davon gehört, okay?" Er wirkte damit nicht sonderlich glücklich, aber er nickte letzendlich auch und nun machten wir uns auf den Weg nach Hause.
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