Kapitel 14: Jeongin in Gefahr
Chan's POV:
Als ich im Krankenhaus ankam, konnte ich schon einen unruhigen Auflauf vorfinden. Ich sah Ärzte die panisch von links nach rechts rannten. Sie rannten sich beinahe selbst über den Weg. Irgendwas schien passiert zu sein und es war alles andere als gut. Das sagte mir zumindest mein Bauchgefühl.
Ich ging skeptisch zur Rezeption. Sie sah von ihrem Monitor auf. Sie wirkte ganz schön durch den Wind. "Ist...alles okay?" fragte ich sie, woraufhin sie traurig ausseufzte. "Wie es schien, lag wohl einer im Sterben. Mehr weiß ich auch nicht." Meine Augen weiteten sich. "Kennen Sie den Namen?" Sie sah mich ungläubig an. "Das sind vertrauliche Angelegenheiten." "Hören Sie! Hier liegen drei gute Freunde von mir. Einen von ihnen geht es soweit gut, dass weiß ich. Aber zwei wurden in der Nacht eingeliefert." Sie sah mich nun mit großen Augen an. "J-Ja...! Yang Jeongin und Han Jisung, oder?" Ich konnte daraufhin nur panisch nicken. "Okay..." Sie wirkte wieder so traurig. "Es geht um Yang Jeongin. Seid zwei Stunden lag er bereits im Sterben." Nein! Das kann nicht sein. Nein, niemals. Er kann nicht sterben. Er kann einfach nicht sterben. "Es tut mir leid, aber momentan kannst du nur um sein Leben bangen."
Nur wie hypnotisiert maschierte ich durch die Menge an Ärzten und ging zu Seungmin's Zimmer. Ich hatte ihn gefragt in welches Zimmer er lag. Deswegen brauchte ich an der Rezeption auch nicht mehr zu fragen. Aber das Jeongin jetzt wirklich in Sterben lag, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich konnte es nicht so richtig glauben.
Ich klopfte kurz an Seungmin's Zimmer an und kurz danach konnte ich auch hinein gehen. Er saß auf dem Bett und war bis eben noch an seinem Handy gewesen. Nun hatte er es weggelegt und lächelte mich an, doch als er mein trübes und trauriges Gesicht sah, sank sein Lächeln sofort. Nun konnte ich meine Tränen kaum noch zurückhalten und warf mich Seungmin einfach in den Arm. Er schloss wortlos und still seine Arme um mich. Er strich mir beruhigend über den Rücken.
Es herrschte eine angenehme Stille, wofür ich ihn echt dankbar war. "Was ist denn los?" fragte er dann besorgt, nachdem er sicher war, dass ich mich wirklich etwas beruhigen konnte. "Es ist schrecklich. Innie liegt im Sterben." Er hielt in seiner Bewegung inne. Ich sah auf und sah, dass er nun ebenfalls den Tränen nah war. "Wie..." Er musste nicht weitererzählen. "Ganz einfach. Er und Jisung wurden in der Nacht angegriffen...von dem Killer. Beide wurden verletzt und waren dann bewusstlos geworden. Sie mussten mitgenommen werden. Innie hatte sehr viel Blut verloren. Jetzt war er hier und...lag in Sterben." Ich sah Seungmin an, dass er dies irgendwie nicht ganz glauben konnte, bevor er dann letzendlich in Tränen ausbrach.
Minho's POV:
Als ich am nächsten Morgen auf mein Handy sein und die ganzen Nachrichten im Gruppenchat sah, stockte ich. Seungmin war anscheinend wieder wach und Chan hatte so eben auch beschlossen, dass wir uns nun bei Seungmin treffen würden. Hab ich letzendlich nichts dagegen. So konnten wir ihn aufklären. Hyunjin wollte mich und Felix anscheinend abholen kommen. Ich schrieb ihn noch schnell zurück, dass es klar geht. Er würde mit Felix also in einer halben Stunde da sein.
Ich mach mich in der Zeit noch schnell fertig und zog mir neue Sachen an. Ich aß noch schnell etwas und zog mir die Jacke über. Genau in diesen Moment klingelte es an der Tür. Ich zog schnell meine Schuhe an und öffnete geschwind die Tür. Davor standen Hyunjin und Felix und lächelten mich leicht an. Ich sah beiden an, dass sie kaum geschlafen hatten.
Wir gingen los zum Krankenhaus, aber auf halben Wege hörte ich hinter uns Schritte. Ich blieb stehen und drehte mich langsam herum. Dort war aber niemand. Hatte ich mir das durch den Stress nur eingebildet?
"Minho, was ist los?" fragte Felix und kam zu mir zurück. "Gar nichts! Los, gehen wir." Ich hoffe einfach mal, dass das Einbildung war, denn ansonsten wären wir ganz schön am Ende. Oder es kam von dem Drogen. Nachdem Aufstehen hatte ich mir noch Drogen genommen. Um vorerst den ganzen Schmerz zu unterdrücken. Ich hoffe nur, dass es Changbin gut ging. Er hat nichts mehr geschrieben. Das macht mir Sorgen.
Als wir an einer Gasse vorbeiliefen, spürte ich einen kleinen Schubs. Ich flog nach links zur Seite. Da kam gerade ein Auto auf mich zu. "MINHO!!!" hörte ich Felix und Hyunjin gedämpft schreien. Ich sah schon mein Leben an mir vorbeiziehen, aber genau dann schnappte Hyunjin meine Hand und zog mich zurück. Ich stolperte in seine Arme und kurz danach fuhr ein Auto hupend an uns vorbei.
Ich brauchte eine Weile, um mich wieder zu beruhigen. "Alles okay? Was ist denn passiert?" fragte Hyunjin und drückte mich stärker an sich. Ich legte noch immer geschockt meine Arme um ihn. "Irgendjemand...hat mich geschubst." Daraufhin sahen beide in die Gasse. "Da ist niemand. Komm, gehen wir zum Krankenhaus." Ich nickte nur und gemeinsam gingen wir weiter. Zur Sicherheit hielt mich Hyunjin weiterhin in seinen Armen.
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