Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 49 - Meer der Gefühle

Maxime

"MAXI!!" schrie Kayla und kam auf mich zugestürmt. Ungebremst warf sie sich um meinen Hals. Die Wucht konnte ich gerade noch so stemmen, da ich wieder an Muskelmasse hinzugewonnen habe in den drei Wochen die ich nun schon wieder an der Schule bin. Ich wurde mit Kayla richtig gut warm, und sie auch mit mir. 

Wir erzählten uns fast alles, weswegen ich auch wusste, warum sie so aus dem Häuschen war. "Sag bloß du hast noch welche bekommen?" fragte ich erstaunt und drückte sie sanft von mir um ein Blick in ihr strahlendes Gesicht zu werfen. "Jap! Sogar zwei stück!" grinste sie breit und zeigte mir ihre weißen Zähne. "Zwei?" ich hob etwas erstaunt meine Augenbrauen. "Tja.." schmatzte sie und hackte sich bei mir unter. "Ich geh doch nicht auf ein Konzert ohne meinen besten Freund der im Bad hockt und sich ritzt." grinste sie und führte mich zu ihrem Zimmer. 

Bei dem Ausdruck die sie für meine 'Kontrolle' verwendete, verzog ich den Mund. "Ich ritzte mich nicht." schnaufte ich leicht und blickte stur gerade aus. "Nein nein, ich weiß schon. Du "kontrollierst" nur ob du bereits unverwundbar bist." grinste sie sarkastisch und fuchtelte mit ihrer freien Hand abwinkend in der Luft herum. 

Diskutieren war bei ihr sowieso zwecklos, also ließ ich es gleich bleiben. Mehr als ein stummes Augenverdrehen bekam sie nicht. 

Tatsächlich war ich es aber immer noch nicht, und das war hin und wieder frustrierend. Mein linker Unterarm sah schrecklich aus und schmerzte bei jeder Berührung, doch es war mir wert. Ich werde ganz bestimmt nicht den Moment verpassen, denn sobald es soweit ist, werde ich mich auf den Weg machen. Shous Leichnam lag konserviert im nächsten Krankenhaus und wartete nur darauf wieder lebendig zu werden. 

Ich wurde aus meiner eigenen kleinen Traumwelt geholt, als man mir zwei Karten unter die Nase hielt. Kaylas breites Grinsen war herzerwärmend und strahlte so viel Freude aus. "Nächste Woche ist es so weit! Also pass auf dass du bis dahin nicht tiefer in deiner Depriphase sinkst." schmunzelte Kayla neckend und legte die Karten zurück in die Schublade. Wir waren anscheinend in ihrem Zimmer angekommen, jedenfalls sah es ganz danach aus. 

"Was wollen wir heute noch machen?" fragte ich sie dann und ließ mich auf ihr Bett nieder. Ahnungslos zuckte sie mit den Schultern und ließ sich schlaff neben mir fallen. "Bock auf nen Film?" fragte sie eher die Zimmerdecke als mich. Ob sie ihr antwortet? 

Wohl eher nicht.

"Hm, joa warum nicht. Wollen wir Niklas auch fragen ob er Bock hat?" antwortete ich dann einfach mal. "Ne, der ist doch mit dieser Freundin von Barbie beschäftigt." entgegnete sie murrend und zog ihren Laptop unter dem Bett hervor. "Ich vermisse seine dummen Kommentare schon irgendwie" gab ich schmunzelnd zu. "Ich auch, besonders wenn wir Disney filme schauen" lachte Kayla leicht und fuhr das Gerät hoch. 

"Und wo wir schon gerade dabei sind.. Disney, oder öde Filme?" fragte sie grinsend und bekam von mir eins zurück. "Was denkst du denn?" ich wackelte mit den Augenbrauen und erntete ein zufriedenes Nicken. 

Der Tag verging wie im Flug, und wurde von Elsa, Vaiana, und Arielle begleitet. Jedes Lied wurde mitgesungen und sogar von Kayla performt. Ich kann nicht oft genug sagen, wie toll es ist mit ihr zusammen zu sein. Ich bin gespannt was Shou zu ihr sagt. 

Bei diesen Gedanken brach meine fröhliche Stimmung wie ein instabiles Kartenhaus in sich zusammen. Kayla bemerkte diese Veränderung sofort, doch sagte nichts. Sie schenkte mir nur ein aufmunterndes Lächeln und ein sanftes Streicheln über die Schulter, als es hieß, dass jeder auf sein Zimmer musste. 

Leere und Einsamkeit erwarteten mich, doch bevor ich zu sehr in meine Gedanken versank, stellte ich mich unter eine kalte Dusche und schlüpfte dann auch schon ins Bett. Ich ermahnte mich nicht drüber nachzudenken und lenkte deswegen meine Aufmerksamkeit auf meine Zimmerwand, an der viele Zeichnungen hingen. Sie waren alle von mir und sie alle zeigten auf unterschiedlichste Art das selbe: Das Wiedersehen mit Shou. Ich habe mir dutzende Wege ausgemalt, wie wir uns wieder sehen werden. Im Himmel, in der Hölle, an seinem Krankenbett, bei einer Zombieapokalypse wenn er an meinem Hirn lutschen will... 

Meine Lider wurden schwerer und ich driftete langsam über die Schwelle von wach zu schlafend. Vielleicht ist es ja morgen endlich soweit. 



Mein morgendlicher cut enttäuschte mich jedoch. Frustriert wusch ich mir das frische Blut vom Arm und pfefferte mit Karacho die Klinge in die nächste Ecke.  Was für ein Scheiß! Wie lange soll ich denn noch geduldig sein?!  

Ich nahm mir zwar vor, nicht mehr gefrustet zu sein, doch kurzerhand warf ich dieses Vorhaben über den Haufen. Leckt mich doch! 

Schnaufend verließ ich das Bad, den vor sich hin blutenden Schnitt nicht beachtend, schulterte ich meinen Rucksack und stiefelte auf den direkten Weg zur Klasse. Die Lust auf Frühstück war mir vergangen. Ich war mir gestern Abend noch so sicher, dass es endlich so weit sein würde - aber langsam fing ich wieder an zu glauben, dass alles vergebens war. 

Ich stieß die zum Glück unverschlossene Tür auf, warf achtlos meinen Rucksack neben meinen Stuhl und ließ mich auf diesen plumpsen. Ich legte meine Arme auf die Tischplatte und betete meine Stirn auf diese. Selbst als es klingelte und der Klassenraum sich mit Schülern füllte, blieb ich in dieser Position. 

Sie tuschelten leise über mich, machten sich sorgen, doch sprachen mich nicht an. Eine Antwort würden sie sowieso nicht bekommen, darauf hatte ich keine Lust. Selbst Kayla wurde von Niklas zurückgehalten, so wie ich das akustisch wahrnahm. Selbst ihre fröhliche Art war jetzt meiner Meinung nach Gift für meine Nerven. 

Ich wollte einfach schmollen und nicht alleine in meinem Zimmer versauern, da ich sonst auf schwachsinnige Ideen käme. Der Gedanke an Suizid rückte mit jeder Minute näher die ich in Einsamkeit verbrachte. 


Die Stunde begann und selbst meine Lehrerin sah über mein Verhalten hinweg, zwar fragte sie mich, ob ich nicht lieber gehen wollte, doch mit einem einfachen Kopfschütteln verneinte ich. Sie setzte den Unterricht unbeirrt fort und ich lauschte diesem, auch wenn meine Gedanken nicht ganz folgen wollten. Es war, als würden ihre Worte zwar gehört aber nicht wahrgenommen werden - einfach zum kotzen! 

In der Pause blieb ich im Klassenraum, da ich erstens kein Hunger hatte und zweitens keine Motivation mich zu bewegen. Kaya und Niklas blieben bei mir, auch wenn sie mich nicht beachteten. Ich schätze das von ihnen und entschloss mich sogar etwas mit meiner Zeit anzufangen. Während sie sich also über vergangene Stunde unterhielten, fing ich an in meinem Heft zu kritzeln. Begegnung Nr. 23 - Wiedergeburt. 

Ich wusste dass es möglich sein könnte. Aron hatte mich über dieses Thema informiert. Shou könnte wiedergeboren sein, und sich vielleicht nicht an mich erinnern, aber damit käme ich klar. Ich würde ihn einfach nochmal überzeugen mich zu lieben, auch wenn ich wahrscheinlich sehr traurig sein würde. Zephyr gab damals Aron nicht auf, und ebenso werde ich Shou nicht aufgeben - oder wie er eventuell jetzt auch heißen mag. 

Ich bekam gar nicht mit, wie die Stunde wieder anfing. Ich war vertieft in die Feinheiten von Shous neuem Gesicht, wie ich es mir vorstellte. Ob er ein Drache sein würde? Vielleicht war er jetzt auch ein Mensch, so wie ich? Irgendwo wäre es schade, aber solange es Shou ist der in diesem Körper steckt, ist es mir wurst ob er ein Drache oder ein Mensch ist. 

Ich kratzte mir hin und wieder unterbewusst über meinen linken Arm. Er kribbelte, was mir erst bewusst wurde, als ich es nicht mehr aushielt und bewusst über meinen Arm kratzte. Was ist denn jetzt los? Kann es sein? 

Ich zog meinen Ärmel hoch und blickte auf die Narben der vergangenen Tage, die langsam kleiner wurden und schließlich zur glatter Haut mutiert waren. Atemlos und mit wild pochendem Herzen strich ich darüber. War es ein Traum? 

Keine Unebenheiten. Hibbelig griff ich nach meiner Tasche und zog daraus eine Schere. "Maxime?" hörte ich zwar die verwirrte Stimme meiner Lehrerin, doch ging nicht darauf ein. "MAXIME!" schrie sie erschrocken als ich die scharfe Klinge der Schere über meinen Unterarm zog. Jeder im Raum zog erschrocken die Luft ein, schrie leise erschrocken auf. 

Angestrengt starrte ich auf den tiefen Schnitt, dessen Schmerz ich kaum wahrnahm. Nicht ein Tropfen Blut schaffte es aus der Wunde zu treten, da war sie schon wieder verschlossen. 

Das war es. Die Unverwundbarkeit. Ich muss schauen was sie gebracht hat. 

Ohne Vorwarnung und mit so viel Schwung, dass mein Stuhl mit einem Krachen nach hinten kippte, stand ich auf und stürmte wortlos aus dem Klassenraum. Mit einem absoluten Tunnelblick und zittrigen Beinen sprintete ich die Flure entlang. Mein Blut rauschte ohrenbetäubend durch meinen Körper und meine Hände wurden schweiß nass. Ich hole eben mein Portmonee und dann mache ich mich auf direkten Weg ins Krankenhaus. Zwar würde ich die 3 km auch laufen, aber der Bus war viel schneller. 

Ich beschleunigte meine Schritte etwas als ich die Treppe sah und nahm mehrere Stufen auf einmal. Kurz bevor ich jedoch oben ankam, machte mir meine eingeschränkte Sicht einen Strich durch die Rechnung. Mit voller Wucht knallte ich gegen jemanden und stolperte rückwärts. 

Naja, wenn ich mir jetzt ein Bein breche, komme ich auch auf schnellen weg ins Krankenhaus. 

Ich japste erschrocken auf als ich merkte wie ich nach hinten fiel, doch eine Hand packte mein Handgelenk und hielt mich gerade so fest. Ein kleiner Schlag durchfuhr mich und eine Hitzewelle durchfuhr meinen Körper. 

Mein Blick schoss in die Höhe, direkt in die stechend gelbe Farbe der Augen meines Gegenübers. Heiße Tränen stießen mir in die Augen und ich biss mir heftig auf die Unterlippe. War er es wirklich? Seine goldenen Strähnen, diese einmalige Augenfarbe und diese Geborgenheit. Immer noch von ihm festhaltend hob ich langsam meine freie Hand und legte sie auf seine Wange. 

Er erwachte aus seiner Starre und seine Pupillen weiteten sich ein Stück. Er zog mich mit Schwung auf die Beine und in seine Arme. Er roch himmlisch. Seine Wärme heilte meine Seele und sein Herzschlag schien sich mit meinem zu synchronisieren. Wir brauchten keine Worte. Unsere ineinander verschlungene Haltung sprach für sich. Ich schloss meine Arme mindestens genauso fest um seinen vertrauen Körper wie er seine um meinen. Leise schluchze ich in seine Halsbeuge, mein Glück kaum fassend. 

"Du bist hier" brachte ich heftig weinend hervor, ohne mich auch nur einen Millimeter zu lösen. "Ja, von jetzt an für immer" hauchte er atemlos und presste mich fester an sich. Wir beide hielten einander fest als würden wir unter gehen in unserem eigenen Meer der Gefühle. 

Er war wieder bei mir, und nochmal lasse ich ihn nicht gehen. 

"Ich liebe dich Shou." schluchzte ich und presste mich fester an ihn. "Ich liebe dich auch Maxime." entgegnete er sanft und seine Finger gruben sich in meine Kleidung. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro