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🏈 Kapitel 8 🏈

Die nächsten Tage habe ich keine Zeit, mich mit Devyn, Braden und seinen Freunden oder der eingeschnappten Sofia und somit auch Chloe, die mich seit der Diskussion auf dem Sportplatz ignorieren, zu beschäftigen. Es stehen einige Prüfungen an, sodass ich die meiste Zeit damit beschäftigt bin zu lernen.

Dennoch geht mir die Sache mit Devyn nicht mehr aus dem Kopf. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er so etwas getan haben könnte.

Als hätte ich ihn heraufbeschworen, entdecke ich Devyn beim Verlassen des Schulgebäudes, wie er wenige Meter von mir zu einem alten, auffallend knallroten Auto geht. Anscheinend hat Braden ihm – obwohl er es mir versprochen hat – die Reifen für sein Fahrrad immer noch nicht ersetzt.

Als hätte er mein Starren gespürt, dreht er sich um. Unsere Blicke treffen sich. Ich halte den Atem an.

Plötzlich legt sich ein Arm um meine Schultern und Braden erscheint neben mir. Obwohl wir uns vor nur wenigen Tagen gestritten haben, tut Braden so, als wäre nichts gewesen.

»Hey, Babe.« Er zieht mich an sich und küsst mich demonstrativ, ehe er mit grimmiger Miene zu seinem ehemaligen besten Freund schaut. Dieser wendet sich ab und schließt die Autotür seines Fahrzeugs auf.

»Lass uns gehen. Wenn ich ihn noch länger ansehen muss, kann ich für nichts garantieren«, murmelt Braden und schiebt mich zu seinem Auto, an dem seine Freunde auf uns warten.

Read, Tyler und Jackson unterhalten sich lautstark über Mädchen, mit denen sie letztens geschlafen haben.

»Sie ist richtig sexy gewesen«, prahlt Read. »Und sehr laut. Sogar die Wände haben gewackelt.«

»Meine Freundin ist so leise, dass ich keine Ahnung habe, ob es ihr gefällt oder nicht«, meint Jackson, der Reads Erzählung ehrfürchtig lauscht. »Ist echt nervig.«

»Das hat doch nichts damit zu tun, wie gut es einem Mädchen gefällt! Manche sind eben leise und manche lauter! Hast du sie denn nicht gefragt?«, hake ich nach und ignoriere Braden, der meine Hand warnend drückt.

»Was soll ich sie gefragt haben?«, fragt Jackson irritiert.

»Wenn du das Gefühl hast, dass es ihr nicht so gut gefällt, oder du dir unsicher bist, warum hast du sie nicht gefragt, woran das liegen könnte? Vielleicht traut sie sich noch nicht dir zu sagen, was sie gern mag«, schlage ich ihm unbeirrt vor. »Frag sie das nächste Mal, was ihr gefä...«

»Du bringst es einfach nicht, Jackson«, unterbricht mich Read kichernd und schlägt seinem Freund kumpelhaft auf die Schulter. »Aber keine Sorge, Bro: Übung macht den Meister.« Er macht eine Pause und sein Blick wandert zu mir. Seine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen. »Du bist zwar ein Mädchen, aber bei diesen Themen kannst du doch gar nicht mitreden. Oder habt ihr den letzten Schritt endlich getan? Kann ich dir gratulieren, Bro?«, wendet er sich breit grinsend an Braden, der rot anläuft.

»Mal ganz abgesehen davon, dass euch das nichts angeht, kann ich doch trotzdem meine Sicht der Dinge schildern«, erwidere ich und entziehe Braden, der mich warnend ansieht, die Hand.

Komplett ohne Erfahrung bin ich zwar nicht, weil Braden und ich schon ein paar Dinge ausprobiert haben, aber das müssen die Jungs nicht wissen. »Ohne Kommunikation funktioniert nichts. Wenn Jackson nicht mit seiner Freundin redet, weiß er nicht, was ihr gefällt und wie es schöner für sie sein könnte. Genauso ist es auch umgekehrt.«

»Du hast meine Frage nicht beantwortet, Aves. Habt ihr es jetzt endlich getan?«, will Read mit einem hinterlistigen Grinsen wissen. »Oder trägst du einen Purity-Ring?«

Bradens Kopf ist mittlerweile dunkelrot angelaufen.

»Das geht euch nichts an!«, wiederhole ich, weil mir dieses Thema genauso unangenehm ist wie meinem Freund.

Read fragt uns immer wieder, ob wir es schon getan haben. Er weiß genau, wie peinlich Braden die Tatsache ist, dass wir noch nicht miteinander geschlafen haben. Manchmal habe ich das Gefühl, als würde Read das absichtlich machen. Vielleicht will er uns gegenseitig aufstacheln oder seinem besten Freund zum Touchdown verhelfen.

»Ihr seid jetzt schon so lange zusammen, das ist traurig. Warum bist du so verklemmt, Aves? Seit dem Unfall bist du richtig langweilig geworden. Wo ist nur die alte, coole Aves hin? Springt einfach miteinander in die Kiste, dann habt ihr es endlich hinter euch«, meint Read, woraufhin Jackson und Tyler sich peinlich berührt abwenden.

Read sagt das so leicht. Doch für mich ist das erste Mal etwas Besonderes. Ich will mich nicht dazu drängen lassen, ich will mich bereit dafür fühlen. Aber wegen Read und meinen Freunden, die anscheinend schon alle mindestens einmal Sex hatten, lastet ein großer Druck auf meinen Schultern. Manche Menschen sind mit Mitte zwanzig noch Jungfrau. Was ist so schlimm daran? Es gibt Wichtigeres im Leben.

»Wir gehen jetzt«, knurrt Braden ausweichend.

Statt mich zu verteidigen, schickt er die Jungs weg, greift nach meinem Handgelenk und schiebt mich in sein Auto. Perplex lasse ich mich auf den Beifahrersitz fallen.

Kaum bin ich angeschnallt, brettert er auch schon los. Die restliche Zeit über reden wir nicht miteinander, was vor allem daran liegt, dass Braden stur vor sich hinschweigt und ungeduldig auf sein Lenkrad eintrommelt.

Ich hänge meinen eigenen Gedanken nach. Diese merkwürdige Stimmung zwischen uns geht jetzt schon seit gefühlten Wochen so und scheint nicht besser zu werden, wie ich gehofft hatte. Ich fühle mich nicht mehr wohl in Bradens Nähe oder der seiner Freunde. Als wäre ich ihnen nicht mehr zugehörig. Gleichzeitig will ich die Freundschaft zu Braden nicht aufgeben, weil er mir in der schweren Zeit mit meinem Dad auf seine Weise beigestanden hat.

In der Nähe meines Hauses sehen wir meinen Vater, der wieder eine seiner täglichen Spazierrunden dreht. Schließlich halten wir vor unserem Grundstück, Braden schaltet den Motor aus. Ohne etwas zu sagen, dreht er sich plötzlich zu mir. Er legt seine Hand in meinen Nacken und gibt mir einen kurzen Kuss.

»Wann kommt dein Vater zurück? Er ist doch meistens zwei Stunden unterwegs und bleibt bei gutem Wetter im Garten, oder?«, fragt er und sieht an mir vorbei auf die Straße, wo außer ein paar Spaziergängern niemand zu sehen ist.

»Normalerweise schon, warum?«, hake ich mit einem unguten Gefühl im Magen nach, obwohl ich ahne, worauf er hinauswill.

Bradens Mundwinkel heben sich. Seine Hände legen sich auf meine Wangen und er zieht mich zu sich heran, sodass ich mich über die Mittelkonsole beugen und am Armaturenbrett festhalten muss. Braden küsst mich so leidenschaftlich, dass mir die Luft wegbleibt.

»Ich liebe dich«, haucht er an meinen Lippen. »Read hat recht. Wir sind jetzt schon so lange zusammen. Lass uns reingehen. Lass uns den letzten Schritt endlich tun. Wir haben lange genug gewartet. Ich bin so was von bereit und dir wird es bestimmt gefallen«, raunt er.

In mir zieht sich etwas zusammen und ich fühle mich unglaublich schlecht, als ich ihn von mir wegschiebe und an den äußersten Rand des Sitzes rutsche.

Bradens Miene verfinstert sich. »Was ist los, Avery? Was mache ich falsch?«

»Tut mir leid«, krächze ich ehrlich, traue mich jedoch nicht ihm in die Augen zu sehen. »Das fühlt sich einfach nicht richtig an«, versuche ich ihm begreiflich zu machen.

»Es fühlt sich nicht richtig an?«, wiederholt Braden ungläubig. »Liegt es an mir? Hast du Angst, dass ich nicht vorsichtig sein werde? Ich verspreche dir, ich werde sanft sein.«

»Nein, das ist nicht der Grund. Und ich weiß auch, dass du sanft sein würdest.« Ich seufze müde.

Genervt fährt sich Braden durch die Haare. »Die letzten Monate sind schwer für dich gewesen. Das weiß ich. Doch ich bin immer für dich da gewesen. Aber du musst jetzt endlich nach vorn schauen. Dein Dad lebt noch und ich bin bei dir. Wir sind das heißeste und beliebteste Paar an der Schule. Wir werden Ballkönig und Ballkönigin sein, wenn unsere Prom ist. Ist dir das nicht genug?«

»Was hat das mit Aussehen und Beliebtheit oder einem Abschlussball am Schuljahresende zu tun?«, kontere ich. »Ist dir das wirklich so wichtig? Was wäre, wenn ich nicht beliebt und hübsch wäre? Wäre ich nicht die Kapitänin des Cheer Squads?«

Braden stöhnt genervt auf. »Du bist aber die Kapitänin des Cheer Squads. Und ich bin der Kapitän des Footballteams. Wir sind füreinander geschaffen. Vertrau mir, Sex kann sehr schön und entspannend sein. Es ist genau das, was du jetzt brauchst. Du könntest dich endlich fallen lassen. Ich werde vorsichtig sein. Du wirst Spaß daran haben.«

Ein paar Sekunden lang bin ich sprachlos. Hat er das gerade wirklich gesagt? Er hat meine Frage nicht beantwortet. Zumindest nicht direkt. Aber seine Reaktion verdeutlicht mir nur noch mehr, wie viel Wert er auf seinen sozialen Status legt. Unseren sozialen Status.

»Warum ist dir Sex plötzlich so wichtig?«, erwidere ich verständnislos.

»Es ist mir wichtig, weil meine Freunde mich auslachen!«, ruft er und verstummt, als er meinen entsetzten Gesichtsausdruck bemerkt. Frustriert fährt er sich erneut durch die Haare. »Weißt du, wie ich mich fühle, als einziger meiner Freunde eine männliche Jungfrau zu sein? Du hast keine Ahnung, wie sehr ich mich dafür schäme, wenn sie sich austoben und ich warten muss. Wir sind jetzt so lange zusammen, da können wir das erste Mal endlich hinter uns bringen. Du hast keine Ahnung, wie schön Sex sein kann. Es heißt nicht umsonst, dass man sich gegenseitig liebt. Wenn du mich wirklich liebst, würdest du mit mir schlafen.«

Seine Worte fühlen sich an wie ein Schlag ins Gesicht.

»Man muss ganz bestimmt nicht Sex haben, nur weil alle anderen ihn haben«, widerspreche ich ihm schockiert. Zugleich frage ich mich, ob das ein Test ist. »Sich zu lieben, bedeutet nicht miteinander schlafen zu müssen«, füge ich noch hinzu. »Ist das wirklich dein Ernst?«

Braden verschränkt die Arme vor der Brust und funkelt mich stur an, während er eine Unterlippe vorschiebt. Wie ein bockiges Kind.

»Doch, das ist mein voller Ernst. Wenn ich dir etwas bedeute, wenn ich dir jemals etwas bedeutet habe, dann musst du mit mir schlafen«, verlangt er mit fester Stimme. »Sieh es als Liebesbeweis an. Ich habe dir so viel gegeben, jetzt könntest du endlich einmal etwas zurückgeben.«

Kopfschüttelnd starre ich ihn an. Ich kann nicht glauben, was er da faselt. Fühlen sich seine Worte ohnehin schon wie ein Schlag gegen die Brust an, ist es jetzt so, als hätte er mein Herz herausgerissen. Und nicht nur das.

Er macht mich richtig wütend. All die Wut, die sich in den letzten Wochen in mir angestaut hat, all der Frust, den ich zurückgehalten habe, weil ich ihn nicht verärgern wollte, bricht aus mir heraus.

»Du bist in der schweren Zeit für mich da gewesen. Und dafür bin ich dir wirklich dankbar, Braden. Aber das, was du von mir verlangst, ist nicht in Ordnung. Mir reicht es! Ständig verbietet ihr mir meine Meinung, wenn sie euch nicht passt. Versucht mich in eine Richtung zu drängen, in die ich gar nicht will!«

»Was meinst du damit?« Braden ist sichtlich verwirrt.

»Merkst du das gar nicht? Ihr versucht die ganze Zeit über, mich umzudrehen«, erkläre ich ihm und muss mich dazu zwingen, ihn nicht anzubrüllen. »Ich habe keine Lust mehr, mir anhören zu müssen, wie uncool ich geworden bin und dass ihr die alte Avery vermisst. Denn die bin ich nicht mehr, wie ich es dir schon einmal gesagt habe! Und dann willst du mich auch noch erpressen mit dir ins Bett zu gehen?«

»Ich erpresse dich gar nicht!«, protestiert Braden schwach.

»Doch, das tust du! Das, was du gerade machst, nennt sich emotionale Erpressung! Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du mich so akzeptieren, wie ich jetzt bin. Und du würdest warten, bis ich bereit dafür bin, und mich nicht dazu drängen!«, fahre ich ihn an. »Aber weißt du, was mich am meisten verletzt? Dass du meinen Dad nicht mehr sehen willst.« Meine Stimme zittert stark und ich kralle mich am Sitz fest, weil mein Herz so unglaublich schnell schlägt.

Endlich habe ich ihm gesagt, was mir schon so lange auf dem Herzen liegt. Was ich mich so lange nicht getraut habe zu sagen, weil ich genau weiß, warum er ihn nicht sehen will. Ein Schluchzer, den ich nicht mehr aufhalten kann, entfährt mir, Tränen treten mir in die Augen und verschleiern meine Sicht. Ich lange mir ans Herz.

»Du hast akzeptiert, dass er gestottert hat. Und jetzt? Nur weil er gar nicht mehr reden kann, willst du nichts mehr von ihm wissen? So viele Leute haben sich schon deswegen von uns abgewandt. Leute, die früher einmal seine engsten Freunde oder Arbeitskollegen gewesen sind. Sie wechseln die Straßenseite, sobald sie ihn herumspazieren sehen, tun so, als wäre er für sie gestorben. Er leidet sehr darunter. Und mir tut es weh, ihn so zu sehen. Er hat dich echt gerngehabt. Ihr habt euch so gut verstanden. Und jetzt flüchtest du jedes Mal, wenn du ihn siehst, als wäre er ansteckend.«

Braden klappt der Mund auf. Dann schüttelt er fassungslos den Kopf. »Du weißt, warum ich deinen Dad nicht sehen kann. Es ist mir unangenehm, weil er ...« Er stoppt.

»Weil er was? Sprich es aus, Braden. Er hat eine Behinderung. Er kann nichts dafür. Sein Körper macht nicht mehr das, was er will, weil seine Gehirnzellen abgestorben sind. Seine Zunge macht nicht mehr das, was er will, weil sein Gehirn die Signale nicht mehr richtig senden kann. Was, wenn das deinem Vater passiert wäre? Wie würdest du dich fühlen, würde ich mich so verhalten wie du? Wie würdest du dich als mein Vater fühlen? Wie würdest du dich fühlen, wärst du ich? Mit dem Wissen, nie wieder richtig mit ihm reden zu können? Einen Vater zu haben, der mit neunundvierzig Jahren ein Pflegefall ist? Mit dem du nie wieder normale Dinge unternehmen kannst, weil du immer darauf achten musst, dass alles behindertengerecht eingerichtet ist oder er nicht wieder hinfällt? Wie würdest du dich fühlen, würde ich dich einfach stehen lassen und davonfahren? Ich bin mir letztens wie Dreck vorgekommen. Das hat mir wehgetan, Braden.«

Dessen Miene verfinstert sich. »Dich belastet das. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Aber du musst auch mich verstehen. Es ist mir unangenehm, wenn ich ihm gegenüberstehe. Soll ich etwa mit ihm übers Wetter reden, obwohl er nicht antworten kann?«

»Ja! Das wäre wenigstens was«, meine ich, aber Braden schüttelt den Kopf. Frustriert fahre ich mir übers Gesicht. Es kommt mir so vor, als liefe ich bei ihm gegen eine felsenfeste Mauer. »Genauso unangenehm ist es mir, wenn du vor ihm flüchtest oder mich zu verändern versuchst«, erkläre ich mit letzter Hoffnung, dass er mich doch noch versteht.

»Das, was du da redest, ist doch völliger Schwachsinn!« Braden lacht verständnislos. »Was ist so falsch daran, die alte Avery, in die ich mich verliebt habe, wiederzuwollen?«

»Und die neue Avery liebst du nicht mehr?«, frage ich herausfordernd.

Er reißt erschrocken die Augen auf. »Das meine ich nicht. Du hast dich verändert und das gefällt mir nicht«, will er sich wieder herausreden.

»Die Zeit nach dem Unfall ist schwer für mich gewesen«, flüstere ich leise. »Wie du schon festgestellt hast, habe ich mich verändert, Braden. Und nicht nur ich. Auch meine Gefühle.«

Als hätte ich ihn geschlagen, weicht Braden zurück und prallt gegen die Fahrertür. Sein Mund öffnet sich, bringt jedoch keinen Ton hervor. Ungläubig schüttelt er den Kopf.

»Avery, das meinst du doch nicht wirklich ernst«, will er mich besänftigen. »Es tut mir leid, wenn ich dich gerade eben gedrängt habe. Ich wollte doch nur wissen, wie weit du für mich gehen würdest.«

»Darum geht es mir gar nicht, auch wenn das von dir nicht okay gewesen ist«, murmle ich müde. »Aber ich kann nicht mehr länger um etwas kämpfen, das schon längst in die Brüche gegangen ist.«

»Was soll das heißen?« Braden klingt alarmiert.

Ich hole tief Luft. Ich habe lange darüber nachgedacht, habe mit mir gehadert und immer einen Rückzieher gemacht, weil ich gehofft habe, dass es besser und wieder wie früher wird. Aber ich muss akzeptieren, dass es nie mehr wie früher sein wird. Dass ich nur noch unglücklich sein werde, wenn ich nicht endlich einen Schlussstrich ziehe.

»Braden ...«, beginne ich unter Tränen.

»Machst du gerade Schluss mit mir?«, unterbricht er mich entsetzt.

»Du hast selbst gesagt, dass wir in letzter Zeit immer häufiger streiten. Du vermisst die alte Avery, in die du dich verliebt hast. Merkst du nicht, wie wir uns voneinander entfernt haben?«

»Aber wir sind Braden und Avery. Wir sind Ken und Barbie, wie deine Freundinnen uns immer nennen. Du bist die Kapitänin der Cheerleader und ich bin der ...«

»Kapitän des Footballteams«, unterbreche ich ihn. Ich kann diese Worte nicht mehr hören. »Und ausgerechnet deswegen müssen wir zusammen sein? Früher hat sich diese Beziehung richtig angefühlt. Wir sind auf der gleichen Wellenlänge gewesen. Aber wir beide haben uns verändert. Mittlerweile habe ich das Gefühl, als wären wir nur noch zusammen, weil es jeder von uns erwartet.«

Braden starrt auf seine Hände, die das Lenkrad fest umklammern.

»Unsere Beziehung ist so perfekt gewesen«, murmelt er.

»Zu perfekt«, verbessere ich ihn.

Braden schweigt.

»Es ist vorbei. Wir sind kein Paar mehr. Lass uns erst mal Abstand nehmen. Vielleicht können wir irgendwann Freunde sein. Du brauchst mich nicht mehr mitnehmen. Ich fahre mit dem Rad. Das ist am besten für uns beide«, schlage ich vor, weil ich die schöne Zeit mit ihm und die guten Seiten, die er versteckt, nicht vergessen kann.

Ohne seine Antwort abzuwarten, steige ich aus, knalle die Tür hinter mir zu und laufe die Einfahrt hoch zur Haustür. Braden läuft mir nicht nach. Er klingelt auch nicht, als ich im Haus verschwinde und mich hoch in mein Zimmer schleppe. Dafür höre ich, wie er wegfährt. Schluchzend lasse ich mich auf mein Bett fallen. Obwohl ich Braden jetzt endgültig verloren habe und um die schöne Zeit weine, die ich mit ihm hatte, fühlt sich die Trennung wie eine Erlösung an. Als könnte ich endlich wieder frei atmen. 

- Ende der exklusiven Leseprobe - 

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Das komplette Buch ist als E-Book und Taschenbuch (das Taschenbuch erscheint am 01.12.2020) überall dort erhältlich, wo es Bücher gibt. 

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