🏈 Kapitel 4 🏈
Devyn
Als ich das Schulgebäude gefolgt von Avery verlasse, lehnen die Footballspieler an ihren Autos. Obwohl Avery darauf achtet, Abstand zu mir zu halten, wirft sie mir einen kurzen Blick zu. Sie zögert und scheint mit sich zu ringen.
Bleib cool, sage ich mir immer wieder.
Dabei bin ich ganz und gar nicht cool. Ich bin kein beliebter Footballspieler wie Braden. Nicht mehr. Ich habe keine Supernoten oder bin so vorbildlich und perfekt wie Avery. Das war ich einmal. Nun will niemand etwas mit mir zu tun haben. Alle hassen mich.
An manchen Tagen wache ich auf und mir schnürt die Panik die Luft zu. Weil ich Angst habe, zur Schule zu gehen. Es sind die Tage, an denen ich das alles nicht mehr aushalte. Tage, an denen ich die verachtenden Blicke meiner Mitschüler nicht mehr ertrage. Tage, an denen ihre verletzenden Worte so wehtun, dass ich kurz davor bin zusammenzubrechen.
Ich bin Grusel-Devyn.
Ein Loser.
Ich bin ein Niemand.
Und dennoch existiere ich.
Irgendwie.
»Man sieht sich«, murmle ich.
Avery schweigt, ihr Blick wandert von ihren Freunden, die an ihren Autos lehnen, zu mir. Statt einer Antwort lächelt sie mir flüchtig zu. Ich erwidere es perplex. Zugleich frage ich mich, ob es ein echtes oder erzwungenes Lächeln ist, weil sie sich schämt mit mir gesehen zu werden.
Avery wendet sich ab und schlendert zu ihrer Clique.
Ich sollte ihr nicht nachschauen. Ich sollte mich umdrehen und zu meinem Fahrrad gehen. Doch ich kann nicht anders. Ihre honigblonden Haare, die in der Sonne golden schimmern, bewegen sich mit jedem Schritt, den sie macht. Sie ist schlank, zierlich und hat schöne Kurven. Einige Typen sehen ihr nach. Wobei sich niemand traut sie anzusprechen, aus Angst, von Braden und seinen Freunden fertiggemacht zu werden.
Ihre Worte hallen in meinem Kopf nach.
Du bist nicht mein Typ und das wissen sie.
Natürlich bin ich das nicht. Ich bin nicht Braden. Bin nicht so beliebt wie er. Nicht mehr. Ich habe keinen teuren Schlitten, gesponsert von Daddy, da mein Daddy abgehauen ist, als wir ihn am nötigsten gebraucht hätten.
Braden zieht Avery besitzergreifend an sich und küsst sie. Er küsst sie sehr lange, sodass ich mich schon frage, ob sie überhaupt noch Luft holen kann.
»Ihr werdet von Grusel-Devyn beobachtet«, höhnt Read laut und deutet zu mir. »Der Loser wird nie eine abkriegen.«
»Aber dafür ist er ein lustiges Maskottchen«, mischt sich ein weiterer Freund namens Tyler ein, der ebenfalls zum Footballteam gehört. »Wir freuen uns schon darauf, dich beim nächsten Spiel auf dem Feld herumhüpfen und uns anfeuern zu sehen.« Er springt begleitet vom schallenden Gelächter seiner Freunde mit wild umherfuchtelnden Armen umher.
»Dabei hat der Waschbär auf dem Feld nichts mehr verloren«, meint Read gehässig. »Er soll sich lieber wieder in seiner dreckigen Höhle verkriechen, aus der er gekommen ist.«
Durch ihr lautes Gebrüll ist der halbe Parkplatz auf mich aufmerksam geworden. Einige Schüler kichern, andere werfen mir mitleidige Blicke zu.
Ich merke, wie mir verräterische Röte über den Hals ins Gesicht kriecht. Doch die schadenfrohen Blicke und das Gelächter der umstehenden Schüler treffen mich nicht so hart wie die Worte meiner ehemaligen Teamkameraden und Freunde.
Sie denken, ich habe sie im Stich gelassen. Sie denken, dass mir alles egal geworden ist. Dabei haben sie keine Ahnung, wie schwer es für mich ist, mein Team trainieren zu sehen, während ich auf der Tribüne sitze und ihnen dabei zusehen muss. Oder wie ich bei den Spielen in dem engen, warmen und stickigen Maskottchen-Kostüm stecke und sie anfeuern soll, während ich andauernd daran erinnert werde, was ich verloren habe. Dass ich nie wieder gemeinsam mit den Jungs auf dem Feld stehen werde. Dass ich alles verloren habe. Dass sie mich jetzt hassen.
Dieses Wissen schnürt mir die Kehle zu. Ich presse die Lippen aufeinander und kämpfe gegen die ansteigenden Tränen an. Ich darf ihnen nicht zeigen, wie sehr mich ihre Worte, wie sehr mich ihr Gelächter trifft. Deshalb setze ich eine unbewegte Miene auf.
Mein Blick trifft den von Avery. Mein Herz setzt für einen Moment aus. Während meine ehemaligen Freunde und die anderen Schüler lachen, lächelt Avery nur.
Ehe mir Braden und seine Freunde noch weitere Gemeinheiten an den Kopf werfen können, wende ich mich ab und marschiere zu meinem Fahrrad. Ich will das Schloss aufschließen, doch meine Hände zittern, weshalb ich mehrere Anläufe brauche, bis ich es endlich aufbekomme. Erleichtert will ich mein Fahrrad wegschieben, doch ich bemerke überraschend einen Widerstand. Verwirrt betrachte ich mein Rad und meine Schultern sacken nach unten. Ich stoße ein frustriertes Stöhnen aus. Das ist jetzt nicht ihr Ernst?! Die Reifen sind platt. Alle beide.
»Unser kleines Waschbär-Maskottchen bekommt eben, was das Maskottchen verdient«, brüllt Read schadenfroh hinter meinem Rücken, woraufhin seine Freunde ihm lautstark zustimmen.
Meine Finger umschließen das Lenkrad so fest, dass sie schmerzen. Ich atme tief durch und schlucke den dicken Kloß in meinem Hals hinunter. Dann hebe ich den Kopf. Die Jungs lachen noch immer. Avery lächelt nicht mehr. Dafür hat sie die Arme um den Oberkörper geschlungen. Sie wirkt nicht so, als fühlte sie sich besonders wohl. Es erinnert mich an unser zufälliges Aufeinandertreffen gestern im Supermarkt. Ich habe gesehen, wie unangenehm Avery die Situation mit der übertriebenen Kondompackung gewesen ist. Warum lässt sie sich sein Verhalten gefallen?
Ich erwidere Bradens Blick und frage mich, was in ihm vorgeht. Bereut er sein Verhalten manchmal? Vermisst er unsere Freundschaft oder ist er glücklich jetzt der Footballkapitän zu sein, Teil der beliebtesten Clique der Schule mit einem hübschen Mädchen an seiner Seite? Schließlich waren das früher immer seine Ziele.
Früher. Ein schmerzhafter Stich durchbohrt meinen Magen. Ich darf nicht mehr an früher denken. Er ist nicht mehr der beste Freund, den ich seit dem Kindergarten kannte. Der beste Freund, der wie ein Bruder für mich war. Der beste Freund, mit dem ich so viel durchlebt habe und der mich besser gekannt hat als alle anderen. Wir waren beide beliebt, genossen die Aufmerksamkeit unserer Mitschüler und vor allem der Mädchen, wenngleich mich nur eine wirklich interessierte. Gemeinsam haben wir es ins Footballteam geschafft. Er war dabei, als ich zum Kapitän ernannt wurde. Gemeinsam haben wir Spiele verloren und gewonnen, haben uns für unsere Siege feiern lassen. Er hat die Höhepunkte meines Lebens miterlebt.
Doch jetzt bin ich am Tiefpunkt und allein.
Ohne mich noch mal umzudrehen, verlasse ich den Parkplatz, das höhnische Gelächter meiner ehemaligen Freunde und Mitschüler im Rücken.
***
Kurze Zeit später komme ich bei unserem Haus an. Wir wohnen in einer ganz normalen Wohngegend mit typischem grünem Vorgarten. Wobei unserer nicht annähernd so gepflegt aussieht wie der unserer Nachbarn. Der Rasen müsste gemäht werden. Unkraut wuchert an verschiedenen Stellen hervor. Doch dafür habe ich keine Zeit. Ich lehne mein Fahrrad gegen die Wand. Dann stürme ich die Treppe zur Haustür hoch.
»Mom? Ich bin wieder da!«, rufe ich beim Eintreten und lausche angespannt.
»Ich bin im Wohnzimmer«, kommt es zurück.
Sobald ich ihre Stimme höre, schließe ich die Augen und ein gewaltiger Stein fällt mir vom Herzen. Es geht ihr gut.
Ich hänge meine Jacke an den Kleiderhaken neben der Haustür, als ich sie leise ächzen höre. Mich befällt ein ungutes Gefühl.
Bitte nicht schon wieder.
»Mom?«
Mit wenigen Schritten bin ich im Wohnzimmer. Meine Mom liegt am Boden, ihre Hände zittern. Sie hat geschwollene Augen, vermutlich vom Weinen. Ich stürze zu ihr und strecke meine Hände nach ihr aus.
»Was ist passiert?«, frage ich.
»Ich bin gestolpert und hingefallen. Mein Körper hat sich wieder versteift. Ich bin allein nicht mehr hochgekommen«, gibt sie beschämt zurück.
Schuldgefühle machen sich in mir breit. Hätte ich heute nicht verschlafen, hätte ich nicht nachsitzen müssen und ihr sofort helfen können.
»Immerhin bist du weich gefallen. Das nächste Mal sollten wir vielleicht Kissen auf den Boden legen. Dann kannst du schlafen, bis ich wiederkomme«, scherze ich, um sie ein wenig aufzuheitern. »Wie lange liegst du schon hier?«
Ich greife unter ihre Arme, um sie hochzuheben. Besorgt stelle ich fest, dass sie wieder an Gewicht verloren hat. Wenn ich nicht zu Hause bin, isst und trinkt sie kaum, um nicht auf die Toilette zu müssen. Weil ihr Gang an schlechten Tagen teilweise so schlurfend und langsam ist, braucht sie gefühlt Ewigkeiten und schafft es oft nicht rechtzeitig.
Mit zusammengebissenen Zähnen halte ich sie fest, bis sie sich schwerfällig auf ihren Stuhl gesetzt hat.
»Seit etwa einer Stunde. Ich ...«, beginnt sie leise.
»Du weißt doch, dass du mich anrufen sollst, wenn etwas ist! Ich wäre sofort hergekommen«, falle ich ihr ins Wort und atme tief durch. »Hast du dir wehgetan?«, schiebe ich etwas sanfter hinterher und suche sie nach Verletzungen oder Prellungen ab, aber sie scheint sich nicht verletzt zu haben. Zur Bestätigung schüttelt sie den Kopf.
»Nein, es geht mir gut, Devyn.«
Ich kontrolliere, ob sie genug Wasser getrunken und ihre Tabletten genommen hat. Bevor ich zur Schule gehe, stelle ich ihr immer mehrere mit Wasser und Saft gefüllte Gläser auf den Küchentisch, weil sie an schlechten Tagen die Flaschen nicht mehr aufbekommt.
»Du hast schon wieder so wenig getrunken«, stelle ich fest.
»Genau darum habe ich nicht angerufen. Du sollst dich nicht die ganze Zeit um mich kümmern müssen«, murmelt sie. »Mir geht es gut. Ansonsten hätte ich dir ja Bescheid gesagt.«
Hätte sie nicht. Ich kenne meine Mom. Sie will nicht, dass ich mir Sorgen mache.
»Da ist nur ein kleines Problem ...«, flüstert sie beschämt.
Sie braucht nichts zu erklären. Ich rieche es. Der beißende Geruch ist unverkennbar. Mein Blick fällt auf den dunklen Fleck auf dem Teppich zu unseren Füßen.
»Ich wollte gerade auf die Toilette gehen, als ich hingefallen bin. Meine Blase hat leider nicht mitgemacht«, erklärt sie kleinlaut. Ihre Augen glänzen verdächtig und meine Brust wird eng. Meine Mom so zu sehen, schmerzt sehr.
»Schon okay. Dann machen wir dich jetzt sauber«, erwidere ich und setze ein schiefes Grinsen auf, damit sie sich nicht so schlecht fühlt. »Wir wollen doch nicht, dass du die Fliegen anlockst«, scherze ich und bringe sie dadurch wirklich zum Lächeln.
Erleichterung überkommt mich. Ich freue mich über jedes einzelne Lächeln meiner Mom. Über jedes einzelne Strahlen und Funkeln in ihren Augen. Denn je mehr Zeit vergeht und je mehr sich ihr Zustand verschlechtert, desto weniger glücklich ist sie.
Schließlich helfe ich ihr die Treppe hoch ins obere Geschoss und von dort aus ins Bad. Sie hat immer häufiger mit Gleichgewichtsproblemen zu kämpfen, sodass sie des Öfteren stürzt. Noch kann sie sich trotz der immer wieder auftretenden Versteifungen oder unkontrollierten Zuckungen allein waschen, allerdings braucht sie Hilfe beim Umziehen.
Nachdem sie fertig angezogen ist, kochen wir gemeinsam das Abendessen vor. Um halb fünf verlasse ich das Haus, um meine kleine Schwester vom Hort abzuholen. Eigentlich machen wir das immer gemeinsam, um es mit einem Spaziergang an der frischen Luft zu verbinden, doch heute bin ich zu spät und ohne meine Mom bin ich schneller.
Katy wartet bereits mit der Erzieherin am Tor, das den Kindergarten, den zugehörigen Hort und den dortigen Spielplatz einschließt. Schon von Weitem sehe ich die kurzen, braunen zu Zöpfchen geflochtenen Haare meiner Schwester. Kaum dass sie mich entdeckt hat, stürmt sie los.
»Devyn!«, brüllt sie voller Freude.
Lächelnd breite ich die Arme aus. »Komm her, kleiner Engel.«
Sie fällt mir um den Hals. Als ich mich von ihr löse und in ihre dunkelbraunen Rehaugen blicke, wird mir flau im Magen. Dads Augen sehen mir entgegen. Jedes Mal, wenn ich an ihn erinnert werde, muss ich daran denken, dass er uns im Stich gelassen hat. Doch Katy kann nichts dafür. Sie hat lediglich seine Augen. Die Gesichtszüge und die kleine Nase hat sie von Mom.
»Krieg ich ein Eis?«, will sie wissen und hüpft aufgeregt vor mir auf und ab.
»Nein, tut mir leid, Katy, aber wir haben Abendessen zu Hause. Dafür bekommst du das nächste Mal eins«, füge ich noch hinzu, weil sie schmollend das Gesicht verzieht.
»Versprochen?«
»Großes Einhornehrenwort«, verspreche ich.
Das scheint sie zufriedenzustellen. Sie strahlt und schmiegt sich wieder an mich. »Okay.«
Lächelnd tätschele ich ihren Kopf und blicke zu Mrs Jones, ihrer Erzieherin. »Sie hat sich schon den ganzen Nachmittag über auf Sie gefreut«, meint sie schmunzelnd.
»Es tut mir leid, dass ich zu spät dran bin. Haben Sie lange warten müssen?«, entschuldige ich mich.
Sie winkt ab. »Sie kommen ja nicht oft zu spät. Das passiert. Manche Eltern lassen uns teilweise eine Stunde lang warten. Die paar Minuten sind kein Problem.« Doch dann bemerke ich ihre ernste Miene und muss schlucken. Ist wieder etwas vorgefallen?
»Katy, gehst du bitte mal kurz schaukeln?«, frage ich und deute zu der Schaukel auf dem Spielplatz rechts von uns.
Sie zögert, doch dann läuft sie los. Sie setzt sich darauf und beginnt mit den Füßen hin- und herzuwippen. Dabei beobachtet sie uns, als wüsste sie genau, was los ist.
Ich seufze und wende mich an Mrs Jones. »Was ist passiert?«
»Es hat einen Streit gegeben. Sie hat einen Mitschüler aus ihrer Klasse geschlagen, der auch in diesen Hort geht.«
Ich schließe die Augen, ehe ich sie wieder öffne und zu Katy hinübersehe, die unschuldig weiterschaukelt.
»Grundlos würde sie sich nicht wehren«, beginne ich.
»Wir wissen nicht, was vorgefallen ist«, unterbricht mich Mrs Jones ruhig. »Die beiden wollten mir den Grund für ihren Streit nicht verraten. Es ist gut möglich, dass er sie aufgezogen hat, aber das rechtfertigt noch lange nicht ihn zu schlagen.«
»Ich werde mit ihr reden. Versprochen!«, entgegne ich und rufe Katy zu mir, die sofort angelaufen kommt.
Sie greift nach meiner Hand. Gemeinsam verabschieden wir uns von Mrs Jones, dann treten wir den Nachhauseweg an.
***
»Warum hast du den Jungen heute geschlagen?«, frage ich.
Meine Schwester schweigt. Ich bemerke Tränen in ihren Augen, bleibe stehen und gehe vor ihr in die Hocke, damit wir auf gleicher Augenhöhe sind.
»Was ist vorgefallen mit deinem Mitschüler, Katy?«, frage ich vorsichtig nach. »Ich bin dir nicht böse, aber rede mit mir. Du kannst über alles mit mir reden. Gemeinsam finden wir eine Lösung.«
»Er hat mich ausgelacht, weil ich keinen Daddy habe und weil Mommy krank ist«, erklärt Katy schließlich.
Ich lasse meine Schultern sinken. Sie so zu sehen, tut verdammt weh. Zu wissen, wie sehr ihr Dads Abwesenheit zusetzt. Doch es bringt mir nichts, wütend zu sein. Weder auf ihn noch auf den Jungen, der Katy geärgert hat.
»Das, was dieser Junge gesagt hat, ist nicht in Ordnung gewesen«, beginne ich. »Du kannst nichts dafür, dass Dad abgehauen ist. Es gibt viele Kinder, die keinen Dad oder keine Mom haben. Manchmal ist das so. Aber dafür brauchst du dich nicht schämen. Außerdem hast du etwas viel Besseres. Du hast Mom und mich. Wir sind deine Familie.«
Das bringt Katy zum Lächeln. »Das stimmt.«
»Aber egal, was sie sagen, du darfst nicht handgreiflich werden. Der Junge ärgert sich mehr darüber, wenn du ihn ignorierst oder so tust, als wäre es dir egal. Beim nächsten Mal sagst du einfach: Na und? Dann habe ich eben keinen Dad. Aber dafür habe ich was viel Besseres ...« Ich spreche den Satz nicht zu Ende und schaue sie erwartungsvoll an.
»Ich habe Mommy und dich!«, ruft sie und umarmt mich.
Auf dem restlichen Weg nach Hause läuft Katy neben mir her und erzählt lebhaft von den Bildern, die sie gemalt hat und mir zeigen will. Obwohl sie wieder fröhlich scheint, fühle ich mich schlecht.
Die ganze Zeit über zerbreche ich mir den Kopf über die Worte der Erzieherin. Wie soll ich Katy dazu bringen, damit aufzuhören, gewalttätig zu werden, wenn ihr jemand blöd kommt? Wenn sie sie andauernd ärgern, weil sie nur noch ein Elternteil hat? Kinder können richtig gemein sein.
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