Prolog
Er wunderte sich. Der junge Mann der mit ihm vorhin gesprochen hatte war so interessiert an Tarzan gewesen. Das konnte doch kein Zufall gewesen sein! Und überhaupt, wie viele Leute hatten ein traumatisiertes Pferd zu Hause stehen und beschlossen so zum Spaß ihm zu helfen? Auf einmal kam ihm die Idee! Er war sich auf einmal totsicher, dass seine Theorie stimmen würde. Er griff zum Telefon. Warum war er vorhin bei dem jungen Mann so auskunftsfreudig gewesen?Manchmal plapperte er einfach zu viel ohne nachzudenken. Das musste er sich dringend abgewöhnen! Er hatte sich sowieso über das Aussehen des Mannes gewundert? Er hatte irgendwie noch wie ein Teenager gewirkt. Er war so dünn und schlaksig gewesen und diese blonde Wuschelkopf-Frisur hatte doch keiner mehr mit über zwanzig, oder? Auch wenn seine Klamotten wie die eines Geschäftsmann waren. An irgend so einen kindischen Teenie-Popstar hatte er ihn erinnert! Wär war das nochmal? Dustin Bieber? Oder so ähnlich? Aber war der nicht auch schon älter? Naja Egal. Er wählte die Nummer. Nach drei Mal klingen, meldete sich eine Stimme.
„Rohhoff?", sagte die diese mit genervtem Unterton.
„Guten Tag. Hier ist Werner."
„Was gibt's?"
Sein Herz klopfte, doch er zwang sich weiterzusprechen.
„Es geht um ihren Hengst. Es könnte sein, dass sie in Schwierigkeiten geraten könnten." Herr Rohhoff zog die Luft ein: „Ich höre!"
Herr Werner erzählte ihm die Geschichte, die er gerade von diesem Dustin-Bieber-Erwachsenenversion-Typen erfahren hatte. Seine schweißnassen Hände umklammerten das Telefon. Er hatte schon immer Angst vor Rohhoff gehabt, er war irgendwie so einschüchternd und erinnerte an einen gefährlichen Wolf. Zwar war er selbst ein selbstständiger Mann, jedoch legte er sich nicht gerne mit stärker scheinenden Typen an.
„Wie kommen Sie auf die Idee Informationen über meinen Hengst preiszugeben? Sie werden mir auf der Stelle helfen, dass nichts von der ganzen Sache ans Licht kommt, oder sie kommen ernsthaft in Schwierigkeiten, alles klar?", drohte ihm Herr Rohhoff. Da war er wieder! Dieser furchteinflößende Unterton!
„Natürlich!", seine Stimme bebte. Was hatte er sich da eingebrockt? Aber er hatte keine Chance. Sonst würde er am Ende noch im Knast landen.Wieso konnte er auch nie nein sagen?
„Sehr gut!", sagte Herr Rohhoffmit tiefer Stimme. „Dann verstehen wir uns ja."
Er legte auf und legte das Telefon an die Seite. Mit allen zehn Fingern fuhr er sich durch die Haare. Nun hatte er ernsthafte Probleme bekommen...
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