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Kapitel 2 Ausreiten


„Natürlich!" Ich nahm Malin ihren knallroten Koffer ab, da dieser noch viel zu schwer für sie war und lief voraus in Richtung Haus. Unser Hof war ziemlich groß. Wir hatten gleich vorne auf dem Parkplatz geparkt, sodass wir es zum Glück nicht so weit hatten. Drinnen mussten wir die Treppe runter, denn Julius, Georgie und Malin würden im Spielzimmer schlafen und Roger und Steffi gleich gegenüber in Mamas Büro. Sie hatte es leider nicht mehr geschafft den Schreibtisch leerzuräumen, denn er war noch voll von Papieren und aufgeschlagenen Ordnern. Meine Mutter hatte neben der Arbeit auf dem Hof noch einen kleinen Job als Sekretärin in Vivis Grundschule. Mein Papa hingegen kümmerte sich vormittags um die Einsteller und ritt seine Pferde, während er nachmittags dafür sorgte, dass der Reitschulbetrieb lief. Zum Glück musste er nicht alle Reitstunden selbst geben, sondern hatte noch zwei Reitlehrerinnen eingestellt. Wenn eine von denen mal ausfiel, war immer noch ich da, denn mein Vater vertraute mir langsam an auch mal eine Longenstunde oder auch eine Minigruppe mit drei oder vier Reitern selbst zu unterrichten.

Als alle in ihren Betten lagen, ging ich wieder raus. Ich hatte keine Lust mir Reitklamotten überzustülpen, weil es Mitte Juli war und für eine lange Hose sowieso viel zu warm. Also ließ ich meine Jeansshorts und das T-Shirt an und machte mich auf zu meinem Pferd. Ich ging durch Papas Büro, das einen Ausgang direkt zum Hof hatte, nach draußen. Links sah man unser kleines Restaurant, das „zum Futtertrog" hieß und von dem aus man durch eine riesige Glasscheibe auf die große Halle blicken konnte. Ich ging links am Schulponystall vorbei, welcher noch an eine minikleine Schulhalle grenzte und stand direkt vor dem Putzplatz. Rechts war der Schulgroßpferdstall und links mündete das Restaurant in die große Halle. Hinter den Putzstangen war eine kleine runde Longierhalle. Dazwischen führte noch ein Weg vorbei, nachdem man dann bei noch mehr Stallungen und einer noch recht neuen Mittelgroßen Halle ankam. Ich lief den Weg entlang und bog rechts ab, wo unsere ganzen Familienpferde und die Pferde von unseren besten Freunden standen. Gleich rechts neben den Pferden war der riesige Heuboden, wo wir unser komplettes Heu und auch Stroh lagerten. Ich ging den Stall entlang und in der dritten Box schaute mir schon der Kopf von meinem Pferd Diamond entgegen. Er war ein ganz hübscher Apfelschimmel und ungefähr ein Meter fünfundsechzig groß.

„Hey Süßer!", begrüßte ich ihn und schob die Tür auf. Sofort rieb er seinen grauen Kopf an meinen Händen ab. Ich lachte. Mein Pferd war wirklich verschmust. „Hast du Lust auf einen kleinen Ausritt?" Diamonds Ohren stellten sich auf, als hätte er mich verstanden. Ich beschloss ihn draußen zu putzen und legte meinem Pferd Halfter und Strick an.

Als ich fertig war und Diamond gestriegelt, getrenst – einen Sattel brauchte ich nicht - und ich aufgestiegen war, ritt ich los in Richtung Feld. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien und es war keine Wolke am Himmel. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich gar keine Reithose sondern immer noch meine Shorts trug. „Was soll's", dachte ich.

Es wurde ein richtig langer Ausritt. Ich galoppierte übers Feld von Sulzbach bis zum Einkaufszentrum, fragte mich wie man bei so einer Affenhitze Lust auf stundenlanges shoppen gehen hatte und ritt am Liederbach entlang zurück nach Hause. Ich war bestimmt fast drei Stunden unterwegs gewesen und ich ahnte, dass meine Mutter stink sauer sein würde, denn es war schon sechs Uhr abends und Gäste hatten wir immerhin auch.

„Wo warst du?", schrie meine Mutter mich auch sofort an, als ich mein Pferd in die Box führte. „Wir haben uns Sorgen gemacht!" Ja, ja, die Sorgen meiner Eltern, die kannte ich zu gut. Vor allen Dingen mein Vater war ein riesen Schisser. Ich fragte mich manchmal, warum er mich überhaupt reiten ließ, denn das war bekanntlich auch nicht gerade ungefährlich.

„Ich war nur ein bisschen ausreiten!", verteidigte ich mich. Aber ich wusste, dass es sowieso nichts half. Mama hielt mir einen Vortrag über das Ausreiten ohne Bescheid zu sagen und was mir alles hätte passieren können. Ich hörte nicht wirklich hin sondern schaltete meine Ohren auf Durchzug. Als sie endlich fertig war (ich hatte einfach hin und wieder brav genickt oder „Es tut mir leid, Mama" gesäuselt), ließ sie mich endlich gehen.

Ich lief zurück in Richtung der Schulställe, wo meine Geschwister mit Julius, Georgie und Malin standen und Vivi allen breit von ihrem Pferd Faye und den ganzen anderen Tieren auf unserem Hof erzählte. Malin hörte ihr aufmerksam zu, doch die anderen langweilten sich eher. Julius saß sogar auf einem Strohballen und drückte auf seinem iPhone herum.

„Hey, sorry dass ich nicht da war, aber ich hab' einfach vergessen auf die Uhr zu schauen.

Julius schaute von seinem Gerät auf und lächelte erleichtert. Wahrscheinlich hatte er auf Anweisung von seiner Mutter hin bei allen anderen gesessen, ich könnte mir nämlich nicht vorstellen, dass er freiwillig mit ihnen rumgehangen hatte.

„Kommt, wollt ihr jetzt wissen, welche Pferde ihr die nächsten Tage reiten dürft?", fragte ich und Georgie sprang sofort auf. Ich glaube sie freute sich riesig Rainbow wiederzusehen.

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