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24. Vier kurze Geschichten voll Schmerz und Ruhm (III)


„Master Brooke." Schleppend betrat Danja das schäbige Büro. Neonröhren flackerten an den kahlen, grün gestrichenen Wänden. Es stank nach Fett und Schweiß, so, wie es immer in den Räumen des Buchhalters des Syndikats roch.

„Lexington, unser Tod der Unsterblichen! Wie schön, dich zu sehen. Was bringst du mir heute?" Brookes fette Wangen bebten vor Freude. Schweißperlen glitzerten auf seinem Gesicht. Ein Ventilator kämpfte vergeblich gegen die schwülwarme Hitze von Neor an, die durch das geöffnete Fenster hineinschwappte.

Wortlos warf Danja ihm einen Beutel auf den Tisch. Dumpf klirrend traf er auf der billigen Metallplatte auf, zwischen einem veralteten Computer, über den ein Videospiel flimmerte, und einer Plastikschale mit einem Rest undefinierbarem, vermutlich essbaren Inhalt darin.

Brooke rieb sich die feisten Hände und öffnete den Beutel. Vier Klingen fielen ihm entgegen. „Heiliges Empire", hauchte Brooke und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Du hast wieder einmal volle Arbeit geleistet." Mit zitternden Fingern kramte er einen dicken Ordner unter dem Tisch hervor, übersät mit Fettflecken. „Wessen..."

„Das", sagte Danja erschöpft, „sind die Messer von Adalbast Croons, Mad Morgan Maywell und Anatoly Karakis. Getötet von mir." Die Lüge hallte in seinen Ohren wider.

Brooke klatschte in die Hände wie ein kleines Kind, schlug den Ordner auf und nahm einen Stift zur Hand. „Croons, Maywell, Karakis. Hast die ganze Bande ausgelöscht, was? Die haben lange genug gemordet. Und gestohlen, und vergewaltigt. Was sie eben so getan haben." Fröhlich hakte er die Namen ab und übertrug sie auf einen kleinen, rosafarbenen Zettel mit dem Zeichen des Syndikats. „Haben sie gelitten?"

Danja versuchte, sich an die Tode der drei Meriegos zu erinnern, doch nur Spook geisterte durch seinen Kopf. Er nickte stumm. „Croons definitiv", sagte er heiser.

Mit einem Ruck strich Brooke die Namen durch. „Das ist gut", murmelte und schrieb den letzten Namen auf den Zettel. Dann sah er auf und griff nach dem letzten der Messer. Kreise, Symbole und Linien waren darauf zu sehen, fein und sauber in die Klinge geritzt. „Wessen Messer ist das?"

Danja holte Luft, und die Trauer spülte über ihn hinweg, zerrte ihn in die Schatten und griff gierig nach seiner Kehle. Tränen traten ihm in die Augen, und er kämpfte sie nieder. Doch das laute, scharfe Ausatmen aus den Tiefen seiner Lungen konnte er nicht verhindern.

Brooke hob den Blick von dem Messer. „Master Lexington... Geht es dir gut?", fragte er besorgt.

Danja nickte und wedelte unbestimmt mit der Hand. „Die schlechte Luft... war zu lange nicht mehr auf Neor", brachte er hervor.

Der Buchhalter lächelte mitfühlend. „Ich bin auch seit Jahren dafür, dass ich auf irgendeinen Eisplaneten versetzt werde. Ich hasse dieses Wetter. Aber nun, leisten kann ich es mir nicht." Er zuckte mit den Schultern. „Wessen Messer ist es?"

Danja biss die Zähne zusammen und blickte hinaus in die neonhelle Dunkelheit von Neor. „Es ist das Messer... von Spook Asem." Seine Lungen fühlten sich an, als würden sie bersten, seine Kehle schien von einer unsichtbaren Hand zermalmt zu werden. Er schnappte nach Luft.

Brooke zog die Augenbrauen zusammen und begann, in dem Ordner zu blättern. „Spook Asem, Spook Asem... Noch nie gehört. Eigentlich nicht dein Kaliber, Lexington, was? Einen unbekannten Meriego zu töten, noch dazu einen, der kaum", er betrachtete eingehend die Akte, „zehntausend Dollar bringt. Auf dem Fahndungsplakat ist ja nicht mal ein Bild drauf. Ganz kleiner Fisch also." Fragend sah er zu Danja auf.

Danja nickte. „Er ist mir... über den Weg gelaufen."

Brooke nickte begeistert, seine Wangen schwabbelten. „Der Tod der Unsterblichen. Ganz in seinem Element."

„Brooke?"

Der Buchhalter sah auf.

„Das Geld für... Asem. Schreib es nicht auf den Scheck."

Brooke sah ihn mit großen Augen an. „Warum nicht?"

Es gehörte sich einfach nicht, durch den Tod eines Freundes Geld zu verdienen, darum. „Kleines Geschenk an das Syndikat. Wie schon gesagt. Ein kleiner Fisch. Nichts, was mich weiter bringt." Die Worte brannten in seinem Mund wie Säure.

Brooke lachte fröhlich und strich Spooks Namen durch. Die rote Tinte leuchtete wie Blut. „Ist das alles, Lexington?"

„Nein." Danja griff in seinen Mantel ab und zog ein Messer nach dem anderen hervor. Die Klingen stapelten sich, klirrend bedeckten sie die Tastatur und fielen in die Schale mit den ranzigen Essensresten. Eines rutschte vom Tisch, und Brooke wich mit aufgerissenen Augen zurück.

„Die alle hast du getötet?", fragte er ungläubig.

Danja straffte die Schultern, sein Mantel fühlte sich ungewohnt leicht an. „Nein. Aber das Syndikat kann sie wieder haben. An andere Jäger verteilen. Sollen sie sie töten."

„Aber, Master Lexington! Du bist der Beste von uns! Kaum ein anderer kann", er schob eines der Messer zu Seite, „Ghira Uzotus töten! Sie ist zu stark, als dass ein anderer sie umbringen kann!"

„Nicht mein Problem", wehrte Danja ab, die Stimme flach und leer. „Es werden sich andere finden."

„Aber, Master Lexington!" Brooke sah ihn verzweifelt an. „Warum? Was hat das zu bedeuten?"

Es bedeutete, dass etwas fehlen würde, immer, wenn er zu einer neuerlichen Jagd aufbrechen würde. Es bedeutete, dass er etwas neues brauchte. Einen anderen Weg, einen neuen Sinn, für den es sich zu leben lohnte. Danja nahm den Scheck und, nach einem Moment der Stille, auch Spook Asems Messer, und verstaute beides in seinem Mantel. „Es bedeutet", sagte er müde, der Schmerz ließ seine Stimme zittern, „dass ich gehe." Und nie wieder zurück kommen würde.

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