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19. Silber

Damit er mir ganz und gar nicht widerstehen kann, werde ich jemanden töten, für den er sich rächen muss."


„Du hast versagt, Danja Lexington." Bellas Stimme war kalt wie der schwarze, schmutzige Stahl des Schiffes um sie herum, während der Zorn wie ein Fluss aus Feuer durch ihre Adern tobte. Nur mit Mühe konnte sie sich davon abhalten, auf Danja loszugehen.

Der Kopfgeldjäger lachte auf, ein schnaubendes Geräusch ohne jeden Humor. „Es war deine Mission, und der Plan war zu schlecht, als dass du wirklich hättest Erfolg haben können. Hast du wirklich geglaubt, wir könnten sie einfach töten, und dann verschwinden? Als wäre nie etwas geschehen?"

Das hatte sie geglaubt, und es hätte auch funktioniert, dessen war sie sich sicher. Wenn ihre Verbündeten nicht solche furchtbaren Stümper wären. „Ich habe meinen Teil erfüllt. Ihr solltet Lemeska und Shahakazam töten! Ein Mädchen, verängstigt und verstört, und einen Vraguar, der nichts von eurem Verrat ahnte! Wer seid ihr, dass ihr nicht einmal diese Gegner besiegen könnt? Ich frage mich, wie ihr es geschafft habt, all die Meriegos zu töten, wenn ihr nicht einmal zwei Sterbliche erschießen könnt!" Sie bereute es, Soletaire nicht um einen weiteren Gefallen gebeten zu haben. Sicher hätten sich auf der Nebula Umbra noch ein paar Krieger der Liga gefunden, gnadenlose Killer, keine unfähigen Kopfgeldjäger mit hochtrabenden Spitznamen.

Schneller, als sie es ihm zugetraut hätte, zog Danja seinen Blaster und setzte die Mündung in ihren Nacken. „Sag mir ein verfluchtes Argument, warum ich nicht einfach abdrücken sollte! Und scheiß auf die Liga. Wir können einfach wieder die Nebula Umbra anfliegen, um sie loszuwerden, oder schießen die Schiffe schlicht und einfach vom Himmel. Warum sollte ich dich nicht jetzt loswerden? Dann haben wir endlich unsere verfluchte Ruhe von dir und diesem gescheiterten Auftrag!"

Bella ballte die Hände zu Fäusten, und der gestohlene Shuttle der Union nahm nahm an Fahrt auf. „Vielleicht, weil ich dieses Schiff fliege, und wir alle verrecken, wenn du mich jetzt umbringst?" Der Blaster war wie die Berührung eisiger Finger in ihrem Nacken.

Danjas Lippen kräuselten sich zu einem verächtlichen Lächeln. „Das kann ich verschmerzen, wenn zumindest du dabei draufgehst. Vielleicht bin ich auch schnell genug, um das Steuer zu übernehmen, bevor wir in den Wald stürzen."

Bella lenkte das Schiff in einen sanften Sinkflug, bis sie kurz über den Wipfeln der Bäume flogen. Erste abstehende Äste kratzten ekelhaft quietschend über den Boden des Gefährts. „Darauf würde ich nicht zählen."

Aus dem Augenwinkel sah Bella die Herausforderung in Danjas Augen und erwartete beinahe, dass er seine Worte wahr machte. Doch ihr war bewusst, dass er so etwas niemals wagen würde. Danja zuckte mit den Schultern. „Nun denn", sagte er eisig.

Bevor er etwas tun konnte, mischte Ghost sich ein. „Danja, nimm die Waffe runter. Jacery, lass ihn in Ruhe. Es war deine Idee, und dafür, dass sie tatsächlich reibungslos ablaufen konnte, war sie viel zu schlecht geplant. Außerdem stand uns eine Übermacht gegenüber, und selbst, wenn sie schlecht bewaffnet war, mussten wir uns trotzdem gegen sie wehren."

„Du hast es ebenso wenig geschafft, Shahakazam zu erschießen!", fauchte Bella und wagte einen schnellen Blick zu ihm. „Ihr beide habt versagt! Ihr hattet einfache Aufgaben, und nicht einmal die konntet ihr bewältigen! Auf Neor habt ihr mir versprochen, dass ihr unfehlbar seid, und ich war ein Idiot, es zu glauben!"

Danja, der die Waffe nach Ghosts Worten gesenkt hatte, hob sie wieder. „Ich kann dir sagen, welche Art von Aufgabe wir noch nie versucht haben, doch die mir noch auf meiner persönlichen Liste fehlt. Der Tod eines Auftraggebers. Du führst mich sehr in Versuchung, Jacery."

„Heiliges Empire! Hört auf", zischte Ghost. Jeder andere hätte sie angeschrien, doch Ghost blieb beängstigend ruhig. „Wir können nichts mehr daran ändern. Bring uns zu einer Stadt auf diesem Planeten, und wir verschwinden. Du kannst tun und lassen, was du willst. Wir werden uns nicht mehr mit dir und dieser Angelegenheit herumschlagen."

Nichts hätte sie lieber getan. Sie hätte allein nach Lemeska und Shahakazam suchen können, ohne jemanden, der ihr dabei in die Quere kam. Doch sie brauchte sie. Danjas Fighter war in Shahakazams Hand, und die Waffen im Laderaum in Lemeskas Händen waren nicht zu unterschätzen. „Das", knurrte sie, „ist leider nicht möglich."

„Dann machen wir es doch möglich!", entgegnete Danja, und erneut spürte Bella den Blaster in ihrem Nacken.

„Drück ab, wie du möchtest. Und die mehr als hunderttausend Dollar bleiben in der imperialen Staatskasse und werden nicht an dich verschwendet." Sie wusste, sie hätte zu freundlichen Worten greifen sollen, doch ihr Zorn war wie ein tosender, roter Nebel in ihrem Kopf, der die klaren Gedanken verschwimmen ließ. Allein das Versagen ihrer Verbündeten und die Mühen, die auf sie warteten, blieben.

Danja zögerte, sie spürte es förmlich. Trotz allem war Gier stets ein treuer Begleiter. Gier und Rachedurst, das waren Dinge, die einen niemals verließen. „Was willst du denn jetzt noch tun?"

„Ich will, dass du deinen Auftrag zu Ende bringst. Wir werden Shahakazam und Lemeska finden und sie töten, und dann werden wir unserer Wege gehen." Unter ihnen wich der Wald erst Gestrüpp, und schließlich flogen sie über von Wasserläufen durchzogenes Grasland hinweg. Vetorius' Nachbarplanet spiegelte sich hell in den Bächen. „Und ihr werdet euer Geld bekommen."

Ghost wandte sich zu Danja. „Wir brauchen das Geld nicht unbedingt", erinnerte er ihn beinahe flehend.

Der Kopfgeldjäger schwieg kurz. „Du vielleicht nicht, Ghost", sagte er kalt, „aber ich schon. Es wird eine Jagd, endend in einem Mord. Das ist eher mein Gebiet als der idiotische Versuch, sich in eine schwer bewachte Festung voller bewaffneter Unionisten einzuschleichen, und dabei so zu tun, als führte man nichts im Schilde."

Das Einschleichen war erstaunlich einfach gewesen, fiel Bella auf. Es war eine Leichtigkeit gewesen, eine der Dienerinnen zu töten und ihren Platz einzunehmen, die Waffe, die sie an ihren Oberschenkel geschnallt hatte, war niemandem aufgefallen. Als sie das Feuer eröffnet hatte, und das Chaos ausbrach, war das weite Kleid aus dickem, schwerem Stoff eher hinderlich gewesen, und doch war es ihr gelungen, ihren Teil des Tötens zu erledigen. Immer noch trug sie die Robe, und hoffte still, dass irgendwo in dem Schiff noch Ersatzkleidung lag. Doch dafür musste sie Danja das Steuer überlassen, und nun, während ihr Bündnis Risse bekam, wollte sie nicht riskieren, dass er sie erschoss, kaum dass sie die Hände aus den Steuerfeldern nahm. Sie war sich sicher, dass Danja ihre Leiche verkauft bekommen würde. Schließlich lebte Lemeska noch.

Sie schielte zu Danja. „Dann ist es beschlossen. Ihr helft mir, Lemeska und Shahakazam zur Strecke zu bringen." Etwas musste sie ihnen zugute halten, ermahnte sie sich, und zügelte ihren brodelnden Zorn. Ohne Ghost und Lexington wäre sie nicht einmal in Captain Bantwells Nähe gekommen.

„Ein letztes Mal helfen wir dir. Unter einer Bedingung." Danja drückte den Blaster fester in ihren Nacken. „Du verlierst kein schlechtes Wort mehr über mich." Sein Blick huschte zu Ghost, doch er schwieg.

Bella lächelte verächtlich. Es war stets amüsant, seinen Eifer um seinen Ruf zu beobachten. Sie hatte seinen wunden Punkt gefunden, seine fraglichen Talente, und allein, dass ihre scheinbare Unterschätzung offensichtlich die schmerzhafte Wahrheit war, war ihm so unangenehm, wie es sie belustigte. „Ein letztes würde ich gerne anbringen. Wo war deine Geheimwaffe?"

Danja wies nachlässig auf Ghost. „Er. Du hast gesehen, was er aushält", deutete er an, die Stimme voller Resignation. Die Waffe in ihrem Nacken bewegte sich nicht.

Sie warf Ghost einen scheelen Blick zu, und er starrte unbeteiligt zurück, die schwarzen Augen unergründlich. Bella unterdrückte ein Schaudern und fragte sich, was der verblichene Adalbast Croons, der Einzige, den Ghost wohl tatsächlich töten wollte, in seinen Augen gesehen hatte, bevor er starb. Still wünschte sie sich, er hätte diese Mordlust auch bei Shahakazam behalten. „Er ist einer der Meriegos, nicht wahr?", hakte sie nach. Der Tod der Unsterblichen tötete einen Meriego in seiner Nähe nicht. „Wie schön." Lexingtons nicht vorhandenes Können sprengte alle Grenzen. Erneut wünschte sie sich die Männer der Liga an ihre Seite.

Er schien ihre Gedanken lesen zu können. „Unsterbliche kennen eine Menge anderer Unsterbliche, die mehr wert sind als er. Du weißt nicht, wie viele meiner besten Fänge er mir verschafft hat", erklärte er kalt. „Du verstehst wohl, dass ich meine Zusammenarbeit nicht dem Syndikat auf die Nase binden konnte."

Sie lächelte schmal. „Natürlich. Danja, könntest du nun bitte den Blaster aus meinem Nacken nehmen?"

Der Kopfgeldjäger und der Unsterbliche wechselten einen Blick, und das kalte Metall wich von ihrer Haut. „Da wir nun doch zweckmäßige Verbündete bleiben", Danjas Stimme war voller Ekel, „wie gedenkst du, meinen Fighter und seine diebische Besatzung zu finden? Selbst mein Mantel mit den Messern ist an Bord, und ob du es glaubst oder nicht, ich hätte ihn gern wieder."

Wortlos durchsuchte Bella den Bordcomputer, doch im Ortungssystem wurden keine Schiffe angezeigt. Auf Vetorius herrschte gähnende Leere. Außerhalb des Herrschaftsgebiets des Planeten waren die ersten roten Punkte zu erkennen, doch auf dem Planeten selbst war nicht einer von ihnen. Sie fuhr fort, es gab einen Zähler für zurückgelegte Meilen, und ein System für extraterrestrische Navigation, doch nichts, womit sie andere Schiffe auf Vetorius ausmachen konnte.

Sie fluchte leise. Beinahe hatte sie es sich gedacht. „Wir werden sie auf die altmodische Art suchen müssen."

Danja lächelte kalt. „Und das bedeutet?"

Bella seufzte, um eine heftige Antwort im Keim zu ersticken, und fuhr bemüht ruhig fort. „Vetorius benutzt Störsender für die Ortungssysteme. Kein Schiff kann sich nun damit orientieren oder geortet werden", erklärte sie, als würde sie mit einem Kind sprechen. Für sie war Danja Lexington kaum etwas anderes.

Danja sah nach draußen, auf die eintönige Landschaft aus Wasser und Gras. In der Ferne erhob sich ein buckliges Gebirge. „Wie soll man sich hier zurechtfinden?"

„Man muss den Planeten kennen. Die Piloten der Union orientieren sich an der Landschaft." Sie warf einen schnellen Blick zu ihm. „Auf die altmodische Art eben."

Er sah sich säuerlich um. „Und, wer von uns ist vertraut mit der Landschaft von Vetorius? Wir werden sie niemals finden, sobald sie sich auch nur ein wenig verstecken."

Bella blickte hinaus auf die dunkle Ebene. In der Ferne sah sie einige Wesen, die durch die feuchten Gräser streiften, so weit entfernt, und doch so gut zu erkennen. „Wir müssen sie nicht finden. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sie uns finden."

„Und wie sollen sie das schaffen? Sie können uns ebenso wenig orten wie sie uns", zweifelte Danja.

Aufregung tobte plötzlich durch Bellas Adern, vermischte sich mit ihrem Zorn und ihrem Rachedurst und ließ ihre Nerven angenehm beben. „Wir werden an einer gut sichtbaren Stelle auf sie warten. Denn sie werden kommen. Wir haben Lemeskas Vater getötet. Sobald sie sich erholt hat, wird Lemeska nach uns suchen, um uns zu töten, doch wir werden ihr zuvor kommen."

„Azurian wird sie davon abhalten", warf Ghost ein. „Er hat sie immer von etwas abgehalten, sobald sie etwas Gefährliches vorhatte."

„Jetzt, da wir seinen kostbaren König von Vetorius getötet haben, wird er die letzte Bantwell erst recht vor ihrem Tod durch uns, die feigen Attentäter, bewahren wollen", fügte Danja zynisch hinzu.

„Dann sorgen wir dafür, dass auch Shahakazam einen Grund hat, uns töten zu wollen. Sie werden beide nach uns suchen wollen. Wir werden sie erwarten und mit aller Macht zur Strecke bringen." Beiläufig blätterte Bella durch die Auflistung der Waffensysteme des Shuttles. Maschinengewehre, Reducer- und Laserkanonen, selbst einige Raketen waren darunter. Sollten sie tatsächlich Danjas Fighter begegnen, würde es ein explosives, blutiges Kräftemessen geben, dessen war sie sich sicher.

Ihretwegen konnte Shahakazam so sterben, ein beinahe langweiliger Tod, erschossen aus einem Cockpit heraus, von Waffen, die viel zu stark für seinen Vraguarkörper waren. Doch Lemeska wollte sie persönlich töten, ohne dass eine von ihnen geschützt in einem Schiff saß. Sie hatte ihr ein Auge genommen, sie gefoltert und geschlagen, und Bella wollte es ihr heimzahlen. Ihr vielleicht eine spielerische Chance lassen, so wie ein Raubtier seine verletzte Beute kurz laufen ließ, nur um sie sofort wieder einzufangen. Auge um Auge.

„Wie willst du es schaffen, dass auch er einen Grund hat, uns zu suchen?", wollte Danja wissen. „Wenn er nicht schon einen hat."

„Ich bin Isabella Jacery. Unsere Feindschaft reicht zurück bis zu der Zeit, als er aus dem Nichts in die ersten Kurse der Akademie der Sternenflotte trat." Sie dachte zurück an die Zeiten von boshaften Kommentaren, Streiche, die zu heftig waren, um nur als ein Scherz zu gelten, und Übungswaffen, die derart manipuliert waren, dass sie in der Hand explodierten. Wochenlang hatte sie die Brandwunden an seinen Händen und seinem Gesicht mit Genugtuung beobachtet. „Er wartet schon lange darauf, mich zu töten, so wie ich auf meine Chance warte, und nun, da wir auf unterschiedlichen Seiten des Krieges von Union und Empire stehen, ist es für uns beide einfacher, den Abzug zu drücken. Und damit er mir ganz und gar nicht widerstehen kann, werde ich jemanden töten, für den er sich rächen muss."

Sie rief das Kommunikationsprogramm des Schiffes auf und wählte einen Code an. Hinter sich spürte sie die erwartungsvollen Blicke von Lexington und Ghost gleichermaßen, als Soletaire ihr aus dem Holoscreen entgegen blickte. Seine Augen blitzten aus dem Schatten der schwarzen Farbe um seine Augen heraus.

„Jacery", begrüßte er sie mit verschwörerisch gedämpfter Stimme. Hinter ihm waren Umrisse von Fässern im Nebel zu erkennen, schattenhafte Gestalten schlichen um Fassaden, Kisten und undefinierbare Haufen aus Stoffen und Dreck herum.

Sie setzte ein halbwegs freundliches Lächeln auf. „Soletaire. Wie laufen die Geschäfte des großen Argentum?"

„Tadellos."

„Das freut mich. Tadellos genug, dass er dich oder einen anderen der Männer erübrigen könnte, um mir einen kleinen Gefallen zu tun?"

„Welche Art von Gefallen?", hakte Soletaire betont gelangweilt nach, als interessiere es ihn kaum.

„Einen, der Skrupellosigkeit und Geschick erfordert." Am liebsten wäre es Bella gewesen, direkt zum Punkt zu kommen, doch die Liga schätzte ihr Geplänkel.

Soletaires Augen leuchteten auf, doch statt ihm antwortete ein anderer Mann. „Mit wem sprichst du?", fragte er, die Stimme gedämpft und doch schneidend kalt.

Doch Soletaire war mitnichten eingeschüchtert. „Mit Captain Jacery, Master Argentum", gab er respektvoll Auskunft.

„Die, die dir und den anderen den Weg von der Nebula Umbra bereitete?" Seine Stimme klang jünger, als man bei einem führenden Unionisten erwarten würde, doch als er ins Bild trat, war sein Gesicht unter einer silbernen Maske verborgen, besetzt mit Perlen und Spiegelscherben und bestickt mit dickem Brokat, die Strukturen eines stilisierten Schädels formend. Spitze, weiße Glassplitter formten einen grotesk grinsenden Mund, gesäumt von silbern schimmernden, scharfkantigen Zähnen. Selbst seine Augen waren verborgen unter schwarzem Stoff und silbernen Kettengliedern. Er trug einen langen, schmal geschnittenen Mantel, ohne jegliche Verzierungen. Sein rechter Arm fehlte. Der Tradition der Liga der einarmigen Banditen und ihren Motiven folgend, hatte er ihn abnehmen lassen, so wie es jeder der acht führenden großen Banditen tat. Sein linker Arm jedoch endet ein metallenen Fingern mit scharfen, stählernen Krallen daran, der metallene Handschuh, für den Masorialus Argentum in den Kreisen der Liga bekannt und berüchtigt war. Bella erinnerte sich, einst gehört zu haben, dass der Handschuh ihm gewaltige Kräfte verlieh, doch sie hatte es stets nur für ein Gerücht gehalten.

Soletaire nickte. „In der Tat, das ist sie. Sie lässt fragen, ob Ihr mich und ein paar andere entbehren können. Um ihr einen kleinen Gefallen zu tun", er warf Bella einen verlegenen Blick zu, „für ihre freundlichen Dienste der Liga gegenüber."

Argentum sah Bella an, und ihr lief ein Schauder über den Rücken. Zu sehr erinnerte sie der leere, maskierte Blick an Ghost. Danja und der Unsterbliche erwiderten seinen Blick jedoch nur regungslos. Es überraschte sie kaum. Sie waren es gewohnt, ständig in Ghosts tote Augen zu blicken. „Welchen Gefallen?", wollte Argentum wissen.

Er klang ehrlich interessiert, erkannte Bella überrascht. „Ich wollte Soletaire, oder einige seiner Männer, darum bitten, jemanden zutöten."

„Warum?"

„Weil sein Tod mir ungemein helfen würde." Sie lächelte gewinnend. „Ist es möglich, dass sich einige Eurer Männer auf den Weg machen, und ihn zur Strecke bringen?"

Eine der metallenen Krallen zuckte. „Wo?"

Argentum schätzte die langwierigen Gespräche der Liga wohl ebenso wenig wie sie. Vielleicht hatte sie damals dem Falschen der großen Banditen gedient, erkannte sie amüsiert. Beot hatte lange, gestochene Gespräche geliebt, ebenso wie die meisten anderen der Großen. Nicht umsonst war Argentum berüchtigt, anders zu sein als die anderen großen Banditen. „Ihr seid noch in Condra, oder liege ich da falsch?", erkundigte sie sich.

Argentum nickte knapp.

„Sein Name ist Coary Ffoukes. Er ist ein Lotse und Computertechniker der imperialen Sternenflotte und lebt an der Ecke 52 und 18, Wohnung 883.24. Wenn Ihr ihn dort nicht findet, könnte er im Varreil Tower sein. Stockwerk 1254", erinnerte sie sich an die Adressen. Sie hatte gehört, dass Ffoukes seit ihrem Aufbruch Zeit nicht mehr in der Zentrale erschienen war, und auch zuhause nicht erreichbar war. Nun, vielleicht hatte Shahakazam ihm geholfen. „Tötet Ffoukes und hinterlasst eine Nachricht von Bella Jacery an Azurian Shahakazam. Er soll kommen und mich holen. Ich erwarte ihn bereits, irgendwo auf Vetorius, einfach zu finden. Hängt ein Bild von der Leiche an." Bella hielt inne und zügelte ihren Befehlston. „Wenn es Euch gefällt, selbstverständlich", schloss sie vorsichtig. Auch sie wollte es vermeiden, sich mit Argentum anzulegen.

„Ich werde mich morgen darum kümmern", sagte Argentum knapp.

„Wen werdet Ihr ausschicken?", fragte Soletaire eifrig.

Argentum wandte ihm langsam sein maskiertes Gesicht zu. „Ich werde persönlich gehen, und einige meiner besten Soldaten mitnehmen, auch dich."

Soletaire sah plötzlich entsetzlich stolz darauf aus, unter ihm dienen zu dürfen. „Danke, Sir", stammelte er ergriffen.

Bella unterdrückte ein verächtliches Schnauben. „Ist ein so gewöhnlicher Mord nicht zu... langweilig für Euch?"

Argentum sah sie an, und sie spürte förmlich seinen stechenden Blick. „Ich habe viele Geschäfte hier zu tätigen, Jacery", sagte er kalt. „Etwas Entspannung ist mir sehr willkommen."


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Das letzte Kapitel Starfighter ist geschrieben! Praise the Empire! PRAISE THE SUN!!! \|T|/

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