Die Narben der Vergangenheit
Zydra PoV
Es war alles still. Sobeck hatte vor einigen Minuten oder sogar schon Stunden die Zelle verlassen. Das Surren, dass von dem Verhördroiden ausging, der vor mir hin und schwebte nervte und hinderte mich durchgehend daran Ruhe zu finden. Viele Fragen ohne auch nur eine Antwort schwirrten mir, wie ein Wirbelsturm durch meinen Schädel!
Das machte das Einschlafen nicht gerade einfach!
Hier in dieser Zelle Herrschte kein Krieg! Doch Frieden war hier auch nicht existent! Es war irgendetwas dazwischen, dass ich nicht genau erklären konnte!
Der Droide stoppte plötzlich in seinem Fluge und drehte sich zu mir um. Seine Sensoren gaben ein leises knirschen von sich, bevor er auf mich zuflog. An der Metallenen Seite der Verhör-Kugel öffnete sich eine Klappe und eine kleine Nadel herausgeschoben wurde.
Nicht schon wieder!
Obwohl? Was wenn sie mir ausnahmsweise Mal was gutes taten und mir ein Schlafmittel oder ähnliches spritzten, wäre das Mal eine willkommene Abwechslung...
Quälend langsam führte der Droide die Nadel in meinen Arm ein und ich spürte schon förmlich, wie das Mittel in meine Blut-Bahn gelang.
Keine fünf Sekunden darauf trat Sobeck wieder in meine Zelle ein, fast so, als ob er nur darauf gewartet hatte!
Gleich darauf wurde mir bewusst, dass mir garantiert kein Schlafmittel, sondern die nächste Ladung Wahrheits-Serum verpasst worden war.
Es sei denn, Sobeck wollte mir beim Schlafen zusehen!
Irgendwie ein verstörender Gedanke!
"Also, bis jetzt habe ich wahrscheinlich noch nicht die ganze Geschichte gehört!"
Ich wollte nicken. Ging nicht! Also musste ich mich Wohl oder Übel auf meine Stimme beschränken!
"Richtig", krächtzte ich, "Aber ich muss sie warnen! Es ist keine gute Nacht Geschichte und ich möchte, dass sie heute Nacht noch gut schlafen können!"
Sobeck zögerte. "Es freut mich zu hören, dass du dich um mein Wohlergehen sorgst, doch keine Sorge!"
Ich schluckte und begann:
"Gleich nach dem ich das erste Mal einen Feuerball aus meinen Händen gefeuert hatte, kamen gleich zwei kaminoanische Frauen. Sie haben mich freundlich gebeten mit ihnen zu gehen und dumm wie ich gewesen war, bin ich ihnen gefolgt. Sie haben mich in ein finsteres Zimmer gebracht und mich angewiesen mich auf eine der Liegen dort zu legen.
Gleich darauf sind dann meine Handgelenke auf der Unterseite zusammen gebunden worden. Spätestens an diesem Moment hätte ich einsehen sollen, dass die Kaminoaner kein einfaches Verhör mit mir machten!"
Ich schwieg.
Noch nie hatte ich jemandem davon erzählt, außer 99. Er hatte mir immer zugehört wenn ich darüber reden musste, was an diesem Tag mit mir geschehen war - was mir angetan wurde!
"Und weiter?" Sobecks Stimme klang keinesfalls neugierig, sondern eher... nachhakend.
Unter Schmerzen verdrehte ich meine brennenden Augen und hustete, wegen der Trockenheit in meinem Rachen.
"Danach geschah einige Minuten gar nichts, aber ich bin mir sicher, dass die Forscher mich irgendwie beobachtet haben! Dann ging plötzlich alles ganz schnell: ein Grelles Licht, dass mir fast die Sehkraft genommen hätte und dann ein kurzer Schmerz.
An mehr kann ich mich nicht mehr Erinnern!
Ich bin wahrscheinlich irgendwie ausgenockt worden und dann haben die irgendwas mit mir gemacht!
Als ich aufgewacht bin, war ich in einem Untersuchungs-Raum. Ich weiß noch, dass mein Nacken höllisch gebrannt hatte. Ich war alleine und habe nur vereinzelte, aber gedämpfte Stimmen gehört. Keinen einzigen Satz habe ich verstanden, egal wie sehr ich mich konzentriert habe.
Wo Jango um diese Zeit war weiß ich nicht mehr und -", ich hustete aus vollem Hals und bemerkte den leicht metallischen Geschmack auf meiner Zunge. Blut!
"Spar dir deine Worte", säuselte Sobeck, "Beantworte mir nur eine Frage: Was war mit deinem Nacken?"
Ich stockte. Mein Nacken.
Viele hätten es nicht gesehen, egal wie sehr sie auch hingeschaut hätten. Auch Sobeck hätte es nicht bemerkt, doch ich Dummkopf, habe ihm etwas verraten, was wirklich niemand über mich wusste! Niemandem hatte ich je davon erzählt!
Niemand!
Auch nicht 99!
"An meinem Nacken befindet sich eine Brand-Narbe! Nur ein paar Millimeter unter meinem Haaransatz", wisperte ich.
Sobeck reagierte sofort und hakte nach. "Woher hast du diese Narbe?"
"Eines der Kleinen Experimente, dass die Kaminoaner mit mir durchgeführt haben: Sie wollten sehen, ob ich Feuerfest bin!"
"Und?" Genervt sah ich Sobeck mit zusammen gekniffenen Augen an.
"Nach was sieht es denn aus?", fauchte ich und eine kurze Pause folgte, "Nein!"
"Aber warum hast du an deinen Handflächen dann keine Narben?"
Ich zuckte so gut es eben ging mit meinen Schultern. "Vielleicht weil mein Feuer nicht so heiß ist?", tippte ich. Selber wusste ich die Antwort darauf nicht, doch diese Frage hatte ich mir selbst schon oft gestellt.
"Das könnten wir testen!", überlegte Sobeck und gab dem Droiden ein kleines Zeichen, "Unter einer Bedingung!"
Was kam denn jetzt schon wieder?
"Wir werden dafür deine Handfesseln lösen müssen!"
Ich schnaubte, was meinem trockenen Hals gar nicht gut tat. "Ist ja nicht so, als käme ich hier raus. Aber ich habe auch eine Bedingung!"
"Nur zu!"
"Ich brauche was zu trinken!" Mein Bauch begann zu knurren, doch ich beachtete es nicht. Keine Ahnung wie lange ich bereits hier drinnen war, aber seit ich Mujaji und die anderen das letzte Mal gesehen hatte, war schon einige Zeit vergangen, in der ich noch nichts gegessen hatte. Davor hatte ich meine Fähigkeiten oft und lange ohne Pause genutzt, was meinen Hunger immer größer gemacht hatte.
"Das lässt sich einstellen", säuselte Sobeck. Der Verhör-Droide flog zu meinen Handgelenken und ich befürchtete schon, dass er mir erneut eine Spritze geben würde, doch nein!
Keine Nadel fuhr aus dem Inneren des Droiden, stattdessen öffneten sich die Ringe um meine Handgelenke. Sofort hob ich langsam die schmerzenden Handgelenke an und begutachtete sie.
Rote und auch sehr blutige Striemen. Meine Hände waren eiskalt. Mein Blut war abgeschnürt gewesen und nur wenige Tropfen war in meine Handgelenke weiter geflossen.
Vorsichtig berührte ich die tiefen Furchen und begann sie sorgfältig zu reiben und meine Hände zu schütteln und das Blut wieder zu verteilen.
"Nun Versuche einmal eine deiner Flammen zu bilden!", meinte Sobeck.
Ich hielt meine Handflächen dicht nebeneinander, konzentrierte mich und schloss meine Augen. In meinem Geist stellte ich mir vor, wie mein Blut immer heißer wurde und sich auf meinen Handflächen ein Glühen bildete, dass sich immer weiter erst in eine kleine Flamme und dann in ein Feuer verwandelte.
Als ich nichts spürte, keine angenehme Wärme, keine Hitze auf meinen Händen öffnete ich verwirrt die Augen und starrte verwirrt auf meine Hände. Kein einziger Funken war zu sehen. Nichts!
Ich atmete ein und wieder aus. Auch jetzt regte sich nichts.
"Ich kann nicht", flüsterte ich.
Ich versuchte es wieder und wieder doch nichts geschah. Erschöpft von den Geschehnissen der vergangenen Stunden oder sogar Tagen sank ich nach hinten wieder in das Gestell, wo gleich darauf die Fesseln wieder zuschnappten und ich nichts mehr tun konnte, außer zu hoffen, dass dieser Albtraum bald vorbei sein würde.
Mir war egal wie es endete, ich wollte nur, dass es schnell ging und ich nichts mehr spüren musste, außer den Frieden, den ich in der Galaxis - auf Kamino - nie gefunden hatte.
Unter Schmerzen schloss ich meine brennenden Augen und presste meine Lippen zusammen.
"Du bist bestimmt nur etwas müde! Ich bin mir sicher, dass du dich noch vor mir beweisen kannst! Nur nicht heute"
Was sollte ich denn beweisen? Und müde? Wie kam er den darauf? Ich war erschöpft, hatte Hunger und Durst und wollte vor allem in ein wärmeres Zimmer als dieses hier!
Ich öffnete meine Augen erst wieder, als ich ein leises scheppern hörte, das von dem Tischchen mit den verschiedenen Folter-Geräten erzeugt wurde.
Sobeck stand da, mit einem Skalpell in der Hand und sah mich ausdruckslos an.
Wie eine Schlange - wie Mujaji - kam er auf mich zu, immernoch mit der kleinen, aber feinen Klinge in der Hand.
Ich stockte.
Er würde doch nicht -
Er würde, belehrte ich mich einen kleinen Moment, nachdem ich dies Gedacht habe, eines Besseren.
Der Droide, der nachdem er meine Fesseln wieder geschlossen hatte, sich wieder an die Türe zurückgezogen hatte, kam wieder Näher und kam auf meinen Bauch zu.
Eine kleine Zange hob den Saum meines zerissenen Oberteils hoch und schnitt den Stoff kurzer Hand mit einem Messer aus seinem Inneren ab, bevor er wieder Platz für Sobeck machte.
Dieser drehte das Skalpell zwischen seinen langen, grauen Fingern nachdenklich hin und her.
Dann hörte er augenblicklich auf und sah auf meinen Bauch auf die vielen verschlungenen Tattoos, die sich von dort über meinen Nacken zogen.
"Von den Schwestern der Nacht! Als Dank für die Rettung ihres Clans!"
"Woher wollen sie das wissen?", versuchte ich mich raus zu reden. Das ich den Hexen-Clan von Dathomir gerettet hatte, war kein Geheimnis, doch die Tattoos. Ich hätte sie von überall her bekommen können. Warum wusste dieser verdammte Seperatist das!?
"Ich habe so meine Quellen!", meinte er dann, ohne mir wirklich eine richtige Antwort zu geben.
Danach packte er mich mit der einen Hand an meiner Schulter, während es mit der anderen das Skalpell an meinen Bauch führte und die Klinge langsam über meinen Bauch und hinterließ tiefe blutige Schnitte.
Ich konnte mich nicht mehr länger zurück halten.
Ich schrie!
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Heyy.... Kennt ihr mich noch?
Es tut mir sooooooo leid, dass so lange nichts kam!
Ich hatte einfach eine Schreibblockade der schlimmsten Sorte und hatte (Mal wieder) keine Ahnung wie ich irgendwas schreiben sollte. Also irgendwie habe ich es schon gewusst, aber ich konnte es einfach nicht auf Papier (oder dem guten alten Handy) festhalten.
Sorry nochmals!
Jedenfalls bin ich trotzdem noch auf Wattpad aktiv gewesen und habe eine Geschichte gefunden, die mir sehr gefallen hat!
Die Geschichte Ventress von Astrit189
Ich versuche Mal kurz zusammenzufassen (Nur zur Info, darin war ich nie wirklich gut):
*räusper
Also, Asajj Ventress hat überlebt, das Attentat von Dooku, die Zerstörung der Nachtschwestern und alles was darauf gefolgt ist.
Jetzt während der Zeit des Imperiums ist die als Kopfgeldjägerin unterwegs und hat ein großes Ziel: der Rebellenallianz und dem Imperium ein Ende zu machen, um den Krieg endgültig zu beenden...
Ich finde diese Geschichte hat mehr Reads verdient, also schaut gerne Mal rein!
Dann bis irgendwann👋🏼
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