Jedi-Ritter...Retter in der Not!
Jedi-Ritter...Retter in der Not!
Mina PoV
Ich starrte auf die Roboter, als diese wieder das Feuer auf mich eröffneten. Dabei hatte ich denen doch gar nichts getan. Gastfreundlich waren die offenbar schon mal nicht.
Plötzlich wurde ich von jemandem gepackt und landete unsanft auf dem Boden, bevor mich ein roter Blitz von den merkwürdigen Robotern treffen konnte.
Wer zur Hölle...ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und sah nach oben. Dort blickte ich genau in zwei blaue Augen. Ich war von einem jungen Mann gerettet worden der mich nun leicht besorgt musterte. Endlich mal was Positives!
,,Geht es Euch gut?"
Ich brachte kein Wort über die Lippen, denn sein Aussehen brachte mich fast um den Verstand. Er hatte blonde kurze Haare und an seiner rechten Kopfseite, hing ein langer geflochtener Zopf hinter seinem Ohr. Sein Blick war so sanft und ich hatte den Eindruck, als sähe er förmlich durch mich hindurch. Himmel sah der gut aus! Also, wenn Sydney Recht hatte und dies tatsächlich das Leben nach dem Tod war, dann hätte es deutlich schlimmer kommen können.
Endlich fand ich zu mir selbst zurück und nickte, während mir bewusst wurde, dass ich immer noch auf dem Boden lag. Der junge Mann erhob sich und reichte mir seine Hand. Ich ließ mich von ihm hochziehen und stand noch etwas zittrig auf den Beinen. Da entdeckte ich plötzlich Sydney, die neben einem größeren Mann auftauchte, der lange dunkle Haare hatte und etwa 40 Jahre oder älter war. Er hatte eine merkwürdige Waffe in der Hand, deren Klinge grün leuchtete. Mein Gott, erst Robotermutanten und nun Männer mit Leuchtlampen als Klingen. Dieser Ort wurde immer absonderlicher.
Und hinter Sydney und dem Mann tauchte eine ganz merkwürdige Kreatur auf, die mich irgendwie an Goofy, aus der Mickey Mouse-Welt erinnerte. Wir mussten eindeutig in dem Universum eines Blockbusters gelandet sein.
,,Ihr michse schon wieder gerettet!", sprach er und tanzte ganz aufgeregt um den älteren Mann herum, der genervt die Augen verdrehte.
Der junge Mann von eben sah irritiert auf das Geschöpf.
,,Wer ist das denn?"
Sydney und ich beäugten das Wesen eher skeptisch.
,,Die Frage ist wohl eher...WAS ist er?", sagte Sydney, denn ihr schien das Wesen ganz und gar nicht zu gefallen.
,,Ein Einheimischer! Jetzt lasst uns gehen, bevor noch mehr Droiden auftauchen.", antwortete der Ältere.
Ah, diese Roboter waren also Droiden. Naja, ganz egal was sie waren, ich wollte ihnen nicht so schnell wieder begegnen.
,,Noch mehr?"
Der Einheimische sah mich skeptisch und ängstlich an und ich lächelte ihm aufmunternd zu, was eine Form der Höflichkeit war. Denn ich wusste nicht so recht, wie ich mich diesem Wesen gegenüber verhalten sollte.
,,Wie ist dein Name?"
,,Mich so heißen Jar Jar Binks! Wer ihre seien mögen?"
,,Mein Name ist Mina und das ist meine beste Freundin Sydney."
Jar Jar sah zu Sydney, die ein eher gezwungenes Lächeln aufsetzte. Ihr schien Jar Jar immer noch nicht ganz geheuer zu sein. Auf mich machte er einen ziemlich verzweifelten und durchgeknallten Eindruck Aber dann passte er ja bestens hierher. Sydney wandte sich an die beiden Männer, die gerade miteinander sprachen.
,,Wie heißen Sie eigentlich?"
,,Ich bin Qui-Gon Jinn und das ist mein Padawan Obi-Wan Kenobi.", antwortete er.
,,Padawan?"
Sydney schien noch verwirrter zu sein als zuvor und auch ich verstand nur die Hälfte von dem, was hier vor sich ging.
,,Es ist unsere Bezeichnung für einen Schüler, der die Ausbildung zum Jedi angetreten hat.", erklärte Qui-Gon.
,,Jedi?", fragte nun ich.
,,Wir werden Euch alles genau erklären, doch jetzt sollten wir erstmal von hier verschwinden.", kam es jetzt von Obi-Wan, der sich wachsam umsah.
Obwohl ich die beiden Männer erst ein paar Minuten kannte, hielt ich es für das Beste ihnen zu folgen. Immerhin hatten sie diese Droidendinger erledigt, Waffen dabei und könnten uns zur Not verteidigen. Auch dieser Einheimische oder was auch immer er für ein Wesen war, folgte uns und schien ganz aufgeregt zu sein.
,,Verschuldigung bitte. Aber am meisten sicheres Platz, würde sein Gungan City. Da ich aufgewachsen bin. Eine verborgene Stadt.", plapperte er und ich dachte mir, dass er eindeutig Nachhilfe im Sprachkurs und in der Grammatik brauchte.
Die beiden Jedi wurden nun hellhörig und hielten inne. Qui-Gon wandte sich an den Einheimischen und musterte ihn.
,,Eine Stadt? Kannst du uns dort hinführen?"
Der Einheimische schüttelte den Kopf.
,,Ähm, wenn ich recht bedenken...nein. Eigentlich nicht. Nein, nein!"
,,Nein?", wiederholte Qui-Gon und sah ihn verwundert und verärgert zugleich an.
,,Bisschen peinlich sein, aber...blöderweise ich von dort verbannt worden. Fast vergessen das.", erwiderte Jar Jar und wirkte peinlich berührt.
,,Verbannt?", fragte Sydney und zog eine Augenbraue hoch.
,,Die Bosse mir fürchterliches antun, wenn ich zurückgehe dorthin."
Ich sah Jar Jar an, dass er sich fürchtete. Doch als ein bedrohliches Krachen und Grummeln aus der Ferne ertönte, bekam ich es ebenfalls mit der Angst zu tun. Auch die Jedi hatten es vernommen und Qui-Gonn benutzte dies als Joker.
,,Hast du das gehört?", fragte er Jar Jar und dieser nickte.
,,Jo!"
,,Das ist das Geräusch von tausend furchtbaren Dingen, die hierher unterwegs sind.", sagte er und baute sich bedrohlich vor Jar Jar auf, sodass dieser zurückwich.
Tausend furchtbare Dinge? Ich wollte aussteigen und zwar hier und jetzt. Ich war eindeutig zu jung, um zu sterben und es musste ein Albtraum sein, aus dem ich bald erwachen würde. Doch leider war ich hellwach und auch Sydney wurde immer unruhiger.
,,Wenn sie uns entdecken, werden sie uns auseinandernehmen. Uns in kleine Stücke zerreiben, bis nichts mehr von uns übrig ist.", kam es nun von Obi-Wan, der das Spiel seines Meisters sofort mitspielte.
Ich konnte die Augen nicht von ihm abwenden, denn er wirkte so eindrucksvoll und stark, dass es mich faszinierte. Und sein Sarkasmus im Unterton ließ mich grinsen, während er Jar Jar triumphierend anlächelte. Und der Plan der Jedi ging auf, denn Jar Jar knickte ein.
,,Ah! Jetzt ich verstehen euer Argument genau. Hier entlang!", erwiderte er und drehte sich einmal im Kreis, wobei seine langen großen Ohren fast Obi-Wan umwarfen und dann stürmte er los.
Die beiden Jedi warfen sich einen grinsenden Blick zu und folgten dem Einheimischen. Ich wollte auch los, doch Sydney hielt mich zurück.
,,Halt! Mina, was glaubst du, was du da tust?", fragte sie hysterisch und ich zuckte mit den Schultern.
,,Na, den anderen folgen."
,,Bist du verrückt geworden? Wir kennen diese Jedi nicht mal und dieser Einheimische hat nicht alle Tassen im Schrank. Glaubst du ernsthaft, wir können denen vertrauen?"
Bevor ich antworten konnte, tauchte Obi-Wan wieder auf, denn er hatte wohl unsere Abwesenheit bemerkt.
,,Kommt ihr?", wollte er wissen und ich schubste Sydney vor.
Nur widerwillig ging sie vorwärts, doch ich vertraute mich lieber den Jedi an, als von Droiden über den Haufen geschossen zu werden. Sydney lief hinter Qui-Gon her und fluchte vor sich hin, was mir ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Obi-Wan schritt neben mir her und deutete mit einem Kopfnicken auf Sydney.
,,Eure Freundin scheint uns nicht für vertrauenswürdig zu halten."
,,Naja, sie wird sich dran gewöhnen. Mir ist es jedenfalls lieber, mit euch zu gehen, als von Droiden abgeknallt zu werden."
,,Ihr seht nicht so aus, als würdet Ihr von hier stammen.", deutete der Jedi mit einem Nicken auf meine Kleidung an.
Ich sah an mir herunter und sehnte mich augenblicklich nach einem Bad und neuen Klamotten. Aber hier würde ich wohl keines von beiden so schnell antreffen. Es war eindeutig ein Albtraum, in dem Sydney und ich gelandet waren. Obwohl ich zugeben musste, dass die Gesellschaft überaus erträglich war.
,,Euch entgeht offenbar nichts. Nein, wir sind nicht von hier und bevor Ihr fragt, ich habe keine Ahnung, wie wir hier hergekommen sind.", erwiderte ich.
Obi-Wan beließ es dabei und wir verfolgten Goofy Boy zu einem See, wo der Gungan mit einem Salto in der Luft und anschließendem Köpper ins Wasser sprang. Er tauchte wieder auf und sah uns erwartungsvoll an.
,,Wir untertauchen müssen. Okay du dey!", rief er und ich warf einen Blick zu Qui-Gon.
,,Und diese Wesen sind legal hier?", fragte ich und er grinste.
,,Gungans sind harmlos. Keine Sorge, er tut nichts.", erwiderte der Jedi und griff dann in seine Tasche am Gürtel.
Er holte merkwürdige Geräte heraus, was ich noch nie zuvor gesehen hatte und reichte mir und Sydney jeweils eins.
,,Was ist das? Hoffentlich nichts zum Abklemmen.", erwiderte Sydney und beäugte das Gerät in ihren Händen kritisch.
,,Das ist ein Atmungsgerät, was euch unter Wasser das Atmen ermöglicht.", erklärte Obi-Wan.
,,Ich euch warnen muss. Gungans nicht mögen Fremdelinge. Also, nicht erwarten herzelichen Empfang.", raunte uns Jar Jar noch entgegen, doch Obi-Wan blieb gelassen.
,,Keine Sorge! Das ist nicht gerade unser Tag der herzlichen Empfänge."
,,Dem kann ich mich nur anschließen.", sagte ich grinsend.
Ich mochte diesen Jedi von Sekunde zu Sekunde mehr. Er war nicht so spießig wie die Kerle, die man in unserer Welt traf. Und sein trockener Humor, ließ meine schlechte Laune von vorhin endgültig verschwinden.
Wir bewaffneten uns nun alle mit diesen Atmungsgeräten und wateten ins Wasser, wo Goofy Boy immer wieder Luftsprünge machte. Der Ärmste brauchte dringend ein Hobby. Vielleicht sollte ich ihm Bungee Jumping empfehlen, obwohl ich stark bezweifelte, dass er wusste, was das war.
,,Ihr mir folgen...okay du dey?", sagte Jar Jar und wollte wohl sichergehen, dass wir keinen Rückzieher machten.
Na dann...Goofy City...oder was auch immer...wir kommen!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro