Gungan City
Gungan City
Sydney PoV
Ich musste sagen, dass ich zwar schon vieles gesehen hatte, doch was sich mir jetzt darbot, war aufregend und außergewöhnlich zugleich. Während wir untertauchten und Jar Jar folgten, erblickte ich eine gewaltige Unterwasserwelt.
Zuerst hatte ich gedacht, wir wären im Universum von Arielle die Meerjungfrau gelandet und vor uns befände sich Atlantika, doch es musste sich um die Stadt handeln, aus der Jar Jar stammte. Wie hieß sie noch einmal? Gungan City?
Die Stadt war hell beleuchtet und ich schwamm neben Mina und Qui-Gon her, während Obi-Wan etwas näher hinter Jar Jar schwamm. Ich traute diesem Vieh nicht über den Weg, obwohl er ja eigentlich recht harmlos und freundlich wirkte. Aber generell hatte ich ein komisches Gefühl bei dem, was wir hier taten.
Mina hatte den beiden Männern natürlich sofort unsere Leben anvertraut, was eigentlich ungewöhnlich für meine beste Freundin war. Doch wenn sie ihnen vertraute, dann musste ich das wohl auch tun. Denn Mina hatte sich noch nie getäuscht.
Endlich erreichten wir die Stadt und tauchten in sie ein, woraufhin die Jedi ihre Atemgeräte abnahmen und Mina und ich es ihnen gleich taten. Wir gaben Qui-Gon die Geräte zurück und sahen uns um.
,,Schöne Stadt, Jar Jar.", sagte Mina, doch ich war eher skeptisch.
,,Das tut gut zu Haus zu sein.", sagte Jar Jar und schüttelte sich freudig.
Doch da entdeckte ich einen ganzen Haufen anderer Gungans, die alles andere als erfreut schienen, Jar Jar zu sehen. Ach ja, die Verbannung. Da war ja etwas gewesen!
Qui- Gon und Obi-Wan beschlossen, dass wir anscheinend trotzdem weitergehen sollten, denn sie folgten Jar Jar. Die anderen Gungans waren sichtich bestürzt und erschrocken, als sie das ehemalige Mitglied ihres Volkes entdeckten und flüchteten fast schon vor ihm. Mein Gott, was hatte er denn angestellt, dass die hier so auf seine Rückkehr reagierten? Ich wusste aber auch nicht, ob ich das so genau wissen wollte.
,,Die scheinen ja alles andere als begeistert zu sein ihn wiederzusehen.", sagte Mina leise und ich zuckte mit den Schultern.
,,Naja, er wurde verbannt. Hast du das schon vergessen?"
,,Oh!", erwiderte Mina nur und da wurde mir klar, dass sie es tatsächlich vergessen hatte.
Meine Freundin war so anders, seit wir hier waren. Klar, sie hatte ihr aufgewecktes Temperament noch, doch sie war wesentlich zurückhaltender als sonst. Und ich wüsste gerne, woran es lag. Doch ich würde sie später aushorchen, denn wer sagte mir, dass diese Jedi-Typen nicht auch noch ein Supergehör hatten?
,,Hey, ihrse da. Stehen gebleibt!", ertönte plötzlich die Stimme von einem Gungan, der aussah wie ein Wächter und auf einem...tja, ich hatte keine Ahnung was das für ein Vieh war, aber auf jeden Fall ritt er auf einem merkwürdigen Wesen.
,,Hey, jo...äh...Capatin Tarpals. Michse wieder da.", rief Jar Jar, doch der Captain war natürlich alles andere als begeistert.
,,Nicht schon wieder, Jar Jar. Du so jetzt kommen zu de Boss. Du so stecken in großes Kaka diesmal."
,,Was hat der gesagt?", wiederholte ich, um mich zu vergewissern ihn richtig verstanden zu haben.
,,Sei lieber ruhig.", erwiderte Mina.
Und ich befolgte ihren Rat, denn da tauchte ein zweiter Wächter auf einem Reittier von rechts auf und verpasste Jar Jar mit einem langen Stab einen Elektroschock.
,,Whoa, heilige Scheiße!", platzte es aus mir heraus und Qui-Gon warf mir einen warnenden Blick zu.
,,Bleibt ruhig, Sydney!"
,,Ja, klar! Diese Typen haben Speere mit Elektrogeschossen, aber klar...alles ganz easy. Kein Problem!", sagte ich und sah noch, wie Obi-Wan die Augen verdrehte.
Tja, also mit diesem Jedi würde ich eindeutig auf Kriegsfuß stehen.
,,Wie frech!", sagte Jar Jar zu dem Wächter, der ihm einen Schlag verpasst hatte.
Und dann wurden wir zum Anführer der Gungans geschleift und da standen wir nun. Jar Jar gefesselt bei zwei Wächtern und wir mitten in der Mitte. Umringt von Wachen und die Jedi bei uns waren so ruhig und gelassen, dass ich mich fragte, ob die Wörter Aufregung und Wut überhaupt in ihrem Wortschatz vorhanden waren.
Der Anführer saß auf einem Thron, hatte grüne Haut und sah ebenfalls aus, wie ein merkwürdiges Wesen, was ich mit nichts und niemand hätte vergleichen können. Er starrte finster auf uns herab und schien alles andere als begeistert über Besucher in seinem Reich zu sein.
,,Diese gar nicht hier sein können. Diese Armee von nix da oben du wissen.", sagte der Anführer an Qui-Gon gerichtet und ich verdrehte die Augen.
Er und sein Gefolge brauchten dringend Nachhilfe im Sprachkurs und Grammatik.
,,Eine Droidenarmee ist im Begriff die Naboo anzugreifen. Wir müssen sie warnen.", erwiderte der Jedi und schien fest entschlossen zu sein.
Bei dem Boss der Gungans stieß er jedoch auf taube Ohren und ich bemerkte, wie Mina das Wesen kritisch beäugte. Ah, endlich auch mal jemand, der ihr nicht geheuer vorkam.
,,Wir die Naboo nicht mögen. Die Naboo denken, sie so viel cleverer als wir. Die denken ihr Gehirn so super groß."
,,Naja, was eure Sprachweise angeht...", setzte ich an, doch Mina unterbrach mich fassungslos.
,,Sydney!"
,,Was denn?"
Zu meinem Glück schienen die Gungans gar nicht darauf geachtet zu haben, doch Obi-Wan war anscheinend schon so absolut genervt von mir, dass er jetzt nach vorne trat. Oje, wenn ich so weitermachen würde, dann würde er mich noch umbringen.
,,Wenn die Droiden die Oberfläche kontrollieren, werden sie auch euch kontrollieren.", warf er in den Raum.
,,Das ichse kann nicht glauben. Sie doch nichts von uns wisesene."
,,Ihr und die Naboo bildet einen symbiotischen Kreis. Was dem einen zustößt, betrifft auch den anderen, das muss euch klar sein.", versuchte Obi-Wan es weiter.
Mein Gott, gib doch endlich auf Jedi. Die würden doch eh nicht nachgeben, weil sie solche Hohlbirnen waren.
,,Wirse uns nicht interessieren für die Naboo.", sprach der grüne Boss.
,,Dann gestattet uns wenigstens, rasch aufzubrechen.", kam es nun von Qui-Gon.
,,Oh, ja! Ich bin dabei.", bemerkte ich, denn es war die beste Idee des Tages, von hier zu verschwinden.
,,Wirse euch gestatten raschen Aufbruch."
,,Wir könnten ein Transportmittel gebrauchen.", fügte der Jedi-Meister hinzu und erst jetzt bemerkt ich, dass er seine Hand bewegte, während er mit dem Anführer sprach.
Moment mal, konnte er etwa die Gedanken von dem Kerl beeinflussen? So etwas wollte ich auch können.
,,Wirse euch geben werden einen Bongo.", sprach der Boss und bestätigte damit meinen Verdacht.
Man, das war Hammer geil und ich würde Qui-Gon später auf jeden Fall fragen, wo ich das lernen konnte.
,,Der schnellste Weg zu die Naboo...geht mitten durch den Planetenkern. Nun gehen.", fügte Mr. Anführer noch hinzu und etwas gefiel mir an diesem Stimmfall ganz und gar nicht.
,,Wir danken für Eure Hilfe und gehen in Frieden.", sagte Qui-Gon und er und Obi-Wan verbeugten sich.
Mina tat es ihnen gleich und zog mich ebenfalls mit runter. Na, toll! Ich konnte den Kerl nicht leiden und musste mich auch noch vor ihm verbeugen. Wo waren wir hier nur gelandet?! Wir wandten uns und Obi-Wan sah seinen Meister an.
,,Meister, was ist das...ein Bongo?"
,,Ein Transportmittel will ich hoffen.", entgegnete dieser.
,,Ich traue dem Anführer nicht über den Weg.", warf ich ein und auch Mina war skeptisch.
,,Vielleicht ist das eine Falle, Meister Qui-Gon."
Meine beste Freundin wurde ja richtig förmlich und ihr Verhalten immer merkwürdiger. Dieser Ort hier bekam uns eindeutig nicht gut und ich betete, dass die Jedi uns irgendwie wieder in unser Zeitalter befördern konnten. Doch nun zog Jar Jar meine Aufmerksamkeit auf sich, denn er wirkte sichtlich aufgeregt.
,,Die euch reinlegen, aber voll. Fahren durch das Planetenkern...böse Nummer. Jede Hilfe...wäre echt toll!", platzte es aus ihm heraus und mir wurde klar, dass er uns dazu bringen wollte, ihn mitzunehmen.
Qui- Gon sah ihn an und schien tatsächlich zu überlegen.
,,Und bleibt nicht mehr viel Zeit, Meister.", sagte Obi-Wan.
,,Wir brauchen einen Navigator, der uns durch das Innere des Planeten führt. Dieser Gungan könnte uns nützlich sein.", erwiderte sein Meister und trat noch einmal vor den Anführer. ,,Was geschieht nun eigentlich mit Jar Jar Binks?"
,,Er so bekommen...Bestrafung.", verkündete dieser und Jar Jar ließ den Kopf hängen.
,,Armer Kerl!", sagte Mina.
Warum war die auf einmal so mitfühlend? Das hielt man ja nicht aus und ich überlegte kurz, ob ich Qui-Gon bitten würde, sie einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Doch vermutlich würde Obi-Wan das vorher verhindern, so wie der meine beste Freundin anstarrte. Fast, als wäre sie das 8. Weltwunder.
,,Er hat mir das Leben gerettet! Er steht bei mir, wie ihr es nennt, in einer Lebensschuld. Und eure Götter verlangen, dass sein Leben jetzt mir gehört.", erklärte der ältere Jedi.
,,Binks! Du so wirklich haben Lebensschuld bei diesen hiesen?"
Jar Jar nickte kleinlaut und sah zerknirscht zu seinem Anführer. Dieser schüttelte sich und verteilte dabei Speichel von sich im ganzen Raum. Na, lecker! Hier wollte ich garantiert nicht leben.
,,Hinfort mit ihm!", sagte der Anführer und Qui-Gon verneigte sich als Dank.
Jar Jar wurden die Fesseln abgenommen und er wandte sich an die Jedi.
,,Ihr so besser nicht auf mich zählen. Lieber tot hier, als noch toter im Kern.", sagte er, doch die Jedi gingen an ihm vorbei in Richtung Ausgang.
,,Hey, sie haben dich gerettet. Sei dankbar, Jar Jar.", warf ich ihm vor und er wurde wieder kleinlaut.
,,Und du solltest etwas netter sein, Sydney.", sagte Mina, woraufhin ich die Augen verdrehte.
Statt mir über ihr neues verbessertes Ich zu ärgern folgte ich Qui-Gon und Obi-Wan, die zu den Stationen der Bongos gingen. Nix wie weg von hier!
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